Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

TomTom hat geschrieben:@homer & spezialist:



Gruß Tom

Wat loas?

Homernoid hat geschrieben:
In welcher Branche arbeitetst du homernoid

Computerbereich. Warum?[/quote]

War nicht anders zu erwarten. So wie sich unsere Meinungen hier mal decken.

Bin auch aus IT Bereich, aus dem Bereich Projektleitung und Administration, und freue mich über jede Stunde wo ein Geschäft länger auf hat. Es gibt nämlich wirklich noch Menschen die ihren Job lieben und Überstunden klopfen, und dann vor verschlossenen Türen stehen.

Es gibt ja immer noch die Möglichkeit den Job zu wechseln. Ich hätte auch keine Lust bis 22 Uhr im Supermarkt zu arbeiten, bis 16 Uhr als Nebenjob war schon Hell on Earth.

Wenn man die AG verpflichten könnte nach einer bestimmten Formel Leute einzustellen um den "Spätdienst" durchführen zu können.

Spezialist hat geschrieben:So stirbt auf jeden Fall der Einzelhandel weiter aus, weil der sich das schlicht und ergreifend nicht mehr
leisten kann. Meine aber nicht den bin blöd Markt, denn dessen Ziel ist es sowieso den Einzelhandel
auszulöschen.

Eher das Gegenteil wird der Fall sein. Ein Blödmarkt wird kaum bis in die Nacht öffnen für ein paar Nachtschwärmer, vor allem deshalb, weil die Beaufsichtigung einer so großen Verkaufsfläche mehr Personal erfordert als eine Kassiererin.

Computer- und Hifi-Geschäfte z.B. picken sich schon jetzt die Rosinen aus dem Öffnungszeiten-Kuchen, daran ändert eine völlige Freigabe auch nichts mehr. Ist auch nicht schlimm, weil man da üblicherweise sehr viel seltener einkauft als im Supermarkt.

Dagegen bieten erweiterte Öffnungszeiten neue Marktchancen, z.B. für die schon praktisch ausgestorbenen Tante-Emma-Läden. Besonders im Umkreis von Firmen mit Schichtbetrieb. Das unsinnige Tankstellenmonopol auf den nächtlichen Lebensmittelverkauf fällt und damit auch die Wucherpreise.

Grüße,

Zweck

Als Schichtarbeiter im 4-Schichtsystem, würden mir die neuen Ladenöffnungszeiten
ganz gut in den Kram passen.
Aber das hat dann mehr was mit persönlicher Freiheit zu tun.
Ob die ganze Geschichte dem Handel mehr Einnahmen beschert, bezweifle ich.

Ich denke, die Kaufkraft bliebe gleich.
Würde sich wahrscheinlich nur auf 24 Std. verteilen.(Schichtarbeiter, Homernoid etc.)


Gruß Maik

Zweck0r hat geschrieben:Dagegen bieten erweiterte Öffnungszeiten neue Marktchancen, z.B. für die schon praktisch ausgestorbenen Tante-Emma-Läden. Besonders im Umkreis von Firmen mit Schichtbetrieb. Das unsinnige Tankstellenmonopol auf den nächtlichen Lebensmittelverkauf fällt und damit auch die Wucherpreise.

Das sehe ich absolut genauso. Was soll diese ganze Diskussion um die Öffnungszeiten? Es geht hier ganz einfach um Freiheit und Flexibilität. Wenn jemand seinen Laden bis 24 Uhr öffnen will, soll er es doch tun. Wenn kein Kunde kommt, wird er wieder früher schließen - ganz einfach. Aber jeder hat die Möglichkeit seine Dienste anzubieten, wann er es will und nicht, wann das Gesetz es ihm vorschreibt. In Deutschland muss scheinbar alles gesetzlich geregelt werden: jemand sieht keine Notwendigkeit nach 20 Uhr einzukaufen, also schaffen wir ein Gesetz, dass den Verkauf nach 20 Uhr verbietet. So ein Schwachsinn. Entbürokratisierung ist das Stichwort! Die Türken, Griechen etc. werden die ersten sein, die ihre kleinen Lebensmittelläden auch nachts öffnen. Wenn dann die Deutschen den Andrang sehen, werden sie ganz schnell nachziehen. Sowas nennt man Wettbewerb.

Domer hat geschrieben:Es gibt ja immer noch die Möglichkeit den Job zu wechseln. Ich hätte auch keine Lust bis 22 Uhr im Supermarkt zu arbeiten, bis 16 Uhr als Nebenjob war schon Hell on Earth.

Es gibt genug Leute, die das gerne tun würden. Z.B. Student(inn)en oder Mütter, die, nachdem die Kinder im Bett sind, noch ein paar Stunden arbeiten wollen. Nur darüber berichtet niemand. Die Gewerkschaften klagen immer nur von den armen Verkäuferinnen, die ihre Familien nicht mehr sehen

moin moin Forum,
es gab auch bei uns in Bremen die Diskussion, zur WM, über 20:00 Uhr hinaus die Läden öffnen zu dürfen. Dies sollte dann so eine Art Pilotprojekt sein für die Zeit nach der WM. Der Einzelhandel hat aber dankend abgelehnt. Würde sich nicht rechnen kam von den Vertretern. Zum Teil schließen die Läden ihre Pforten bereits um 19:30 oder sogar um 19:00 Uhr, obwohl sie bis 20:00 dürften. In Einkaufszentren müssen (zwangsweise) einige Läden bis 20 Uhr geöffnet haben, damit der Verbraucher sich nicht jede Ladenschlusszeit merken muss. Dunkle Schaufenster und geschlossene Eingänge wirken in den Passagen auch nicht gerade sehr einladend. Selbst kleine, familiär geführte Gemüsehändler, die (geduldet) fast rund um die Uhr ihren Laden geöffnet hatten, kamen nicht auf ihre Kosten.
Ich kaufe auch oft spät ein, stelle dann immer wieder fest, dass sich doch recht wenig Käufer in den Läden aufhalten. Wenn man dann den Energieverbrauch (der wurde noch gar nicht diskutiert) und die Personalkosten dagegen rechnet, kann man die Entscheidung der Vertreter des Einzelhandels sehr gut verstehen.

Gruß
vom Maugi

Maugi hat geschrieben:Ich kaufe auch oft spät ein, stelle dann immer wieder fest, dass sich doch recht wenig Käufer in den Läden aufhalten. Wenn man dann den Energieverbrauch (der wurde noch gar nicht diskutiert) und die Personalkosten dagegen rechnet, kann man die Entscheidung der Vertreter des Einzelhandels sehr gut verstehen.

Das ist doch jetzt aber kein Argument für ein Ladenschlussgesetz, oder? Wie gesagt: wenn der Einzelhandel der Meinung ist, es lohne sich nicht, kann er ja seine Läden dichtmachen. Er muss es aber nicht.

eyeball hat geschrieben: Das ist doch jetzt aber kein Argument für ein Ladenschlussgesetz, oder? Wie gesagt: wenn der Einzelhandel der Meinung ist, es lohne sich nicht, kann er ja seine Läden dichtmachen. Er muss es aber nicht.

In Deutschland muss aber halt alles eine Regel und/oder Gesetz haben. Es kann doch nicht sein, dass man als Ladenbesitzer machen kann, was man möchte.

Wie sehr genieße ich es jedes Jahr in NY oder sonstwo in den USA immer ein Geschäft zu finden wo ich mir noch um 2 Uhr nachts was zu Futtern holen kann und mit dem Besitzer was zu Labern. Dort haben Frys e.t.c auch nit 24/7 auf sondern die kleinen Geschäfte. Ich denke mal, dass die negative Stimmung gegen so etwas eher durch die Angst der Nichtentscheider geschürt wird. Obwohl wie schon gesagt sich neue Arbeitsplätze für Leute ergeben könnte die Nachts arbeiten möchten. War für mich als Schüler bei MCDonalds absolut perfekt.

.... und Videotheken könnten Sonntags auf machen!

Mehr Mut als warme Luft wäre manchmal vielleicht nicht soo schlecht.

Maugi hat geschrieben: kann man die Entscheidung der Vertreter des Einzelhandels sehr gut verstehen.

Gruß
vom Maugi

Das ist eher die Angst davor Anteile an kleine Händler zu verlieren, welche es sich leisten können Nachts im Laden zu sein. Und die Energiekosten würden auch entstehen, wenn der Laden dicht hätte. Oder werden die Kühlschränke e.t.c für die Nacht abgeschaltet? Der Rest wie Licht e.t.c sind Peanuts.