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Scooter- Peinlich, lächerlich, schrottig aber unterhaltend

Alles rund um die Musik auf CD, DVD und Schallplatte
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tomdo
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Beitrag von tomdo »

Hi,
Philipp hat geschrieben:..............PPS: Ich halte die Musik von Beethoven für eines der größten Kunstwerke, die überhaupt jemals irgendein Mensch erschaffen hat. Aber das ist nunmal nur MEINE Meinung, und somit für alle anderen Menschen auf der Welt völlig irrelevant............................[/i]
darin liegt der Hund begraben, was einem selbst gefällt ist das gute, hörbare usw... alles andere ist oftmals dann leider das als "schlecht" betitelte, egal um welche Musik es sich dabei handelt !

Hab schon immer gehört was mir gefällt, nicht das was gerade "in Mode" war ;)

gereon hat geschrieben:
Philipp hat geschrieben:Und so leid's mir tut: Angenommen, Scooter macht mehr Menschen glücklich als Beethoven - dann ist die Musik von Scooter die wertvollere.
naja soweit wird es glücklicherweise nie kommen...
Hmn, wenn ich da so an die mittneunziger denke ... :?: :?
Viele Grüße
Thomas

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gereon
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Beitrag von gereon »

tomdo hat geschrieben:
gereon hat geschrieben:
Philipp hat geschrieben:Und so leid's mir tut: Angenommen, Scooter macht mehr Menschen glücklich als Beethoven - dann ist die Musik von Scooter die wertvollere.
naja soweit wird es glücklicherweise nie kommen...
Hmn, wenn ich da so an die mittneunziger denke ... :?: :?
naja dann denk halt mal an alles was vor move your ass und hyper hyper rauskam :roll:
und selbst seitdem würd ich die behauptung mal sehr krass in frage stellen...
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tomdo
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Beitrag von tomdo »

gereon hat geschrieben:
tomdo hat geschrieben:
gereon hat geschrieben: naja soweit wird es glücklicherweise nie kommen...
Hmn, wenn ich da so an die mittneunziger denke ... :?: :?
naja dann denk halt mal an alles was vor move your ass und hyper hyper rauskam :roll:
und selbst seitdem würd ich die behauptung mal sehr krass in frage stellen...
darüber diskutieren wäre müsig... das lass ich lieber... :)

Aber ich denke es ist gut das Beethoven (um den es in diesem Thread ja eigentlich nur beiläufig geht) nicht in der heutigen zeit lebt, wer weiß was er heutzutage machen würde - ob überhaupt Musik oder vielleicht was ganz anderes... ;)
Viele Grüße
Thomas

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tiad
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Beitrag von tiad »

Vanos hat geschrieben:...Diese Engstirnigkeit beim Thema Musik ist schon ganz witzig, vor allem, wenn man den eigenen Musikgeschmack so beobachtet. Da ergeben sich öfters nicht uninteressante Wendungen ;) Zumindest ist einiges in meiner CD-Sammlung, was bei mir heute eher Kopfschütteln auslöst, aber wetten, das geht mir in 10 Jahren mit den aktuellen CDs genauso?
Stimmt schon, dass man manche CDs, die man mal gekauft hat, nicht mehr so gern oder gar nicht mehr anhört. Aber so ein Schrott wie "Lasst uns f.... oder ....., denn morgen sind wir tot!" :roll: Nee...sorry. Und da der Vergleich zu Beethoven.. :roll: :?: 8O
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Argaween

Beitrag von Argaween »

Ihr mit eurem Beethoven.
Ich steh da mehr so auf Bach.
:wink:

Und einige scheinen sich Überschriften nicht genau durchzulesen.
Philipp
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Beitrag von Philipp »

Jetzt regt euch mal nicht so über einen läppischen Vergleich auf!
tomdo hat geschrieben:und selbst seitdem würd ich die behauptung mal sehr krass in frage stellen...
tiad hat geschrieben:Nee...sorry. Und da der Vergleich zu Beethoven.. :roll: :?: 8O
Der Vergleich war zugegebenermaßen ein bisschen arg provokant, aber ich bin trotzdem nach wie vor der Meinung dass der eigentliche "Wert" von Musik ausschließlich im Auge des Betrachters bzw. Ohr des Hörers liegt, und zwar völlig unabhängig von historischem Wert, Einfluss in der Musikgeschichte, Stellenwert im Schulunterricht etc.
(Das Beethoven für die Entwicklung der abendländischen Musik eine wichtige Rolle gespielt hat, und Scooter wohl eher weniger, da sind wir uns ja wohl einig.) Außerdem war das ja nur eine wenn-dann-Formulierung... ich glaube nicht, dass es mehr Fans von Scooter als von Beethoven auf der Welt gibt... :wink:
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Kikl

Beitrag von Kikl »

Ich würde eigentlich gerne der These widersprechen, dass es keine objektiv bestimmbare Qualität eines Musikstücks gibt. Letztlich muss die Musik die Zuhörer unterhalten; das stimmt. Aber es gibt glaube ich schon bessere und schlechtere Unterhaltung. Ich glaube schon, dass es so etwas wie "das Schöne" gibt und das Schöne ist nicht rein subjektiv sondern das können alle nachempfinden. Ich kann es nicht beweisen, allerdings glaube ich ist der Beweis der Gegenteils auch noch niemandem gelungen.

Scooter ist für mich wie ein Big-Mac. Das ist ein industriell gefertigtes Massenprodukt. Ab und zu schmeckt der Mac ganz lecker. Zu viel davon und es wird einem schlecht. Die Musik ist sehr vordergründig und wird schnell langweilig. Aber ich kann schon verstehen, dass einige Leute Spaß daran haben.

Beethoven oder Bachs Musik ist einfach viel komplexer und facettenreicher. Sie ist abwechslungsreicher und überraschender. Sie erfordert Aufmerksamkeit; das macht sie anstrengend. Um in der Essensanalogie zu bleiben: Diese Musik gleicht eher einem mehrgängigen Menü in einem Nobelrestaurant.

Natürlich gibt es eine Daseinsberechtigung für Fastfood-Musik. Man hat nicht immer die Muße für Bach, man hat auch nicht immer Lust auf Nobelessen sondern möchte zwischendurch einfach ein paar Fritten. Sympatisch an Scooter ist, dass sie einfache und ehrliche Partymusik machen. Keine verquasten Texte und pseudointellektuelle Belehrungen. Also, party on!

Gruß

Kikl
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tomdo
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Beitrag von tomdo »

@Philipp
Philipp hat geschrieben:Jetzt regt euch mal nicht so über einen läppischen Vergleich auf!
tomdo hat geschrieben:und selbst seitdem würd ich die behauptung mal sehr krass in frage stellen...
tiad hat geschrieben:Nee...sorry. Und da der Vergleich zu Beethoven.. :roll: :?: 8O
Der Vergleich war zugegebenermaßen ......
bitte korrekt zitieren, der Ausspruch war von gereon... ;)
Viele Grüße
Thomas

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Beitrag von gereon »

Philipp hat geschrieben: Der Vergleich war zugegebenermaßen ein bisschen arg provokant, aber ich bin trotzdem nach wie vor der Meinung dass der eigentliche "Wert" von Musik ausschließlich im Auge des Betrachters bzw. Ohr des Hörers liegt, und zwar völlig unabhängig von historischem Wert, Einfluss in der Musikgeschichte, Stellenwert im Schulunterricht etc.
da ich nicht den eindruck habe, dem threadersteller unrecht zu tuen, da ich sehe, hier will eh keiner mehr über den gehalt eines scooter diskutieren, nehme ich das zitat hier nochmal auf und diskutiere weiter OT:

worin besteht der "eigentliche wert" von musik, wie du es ausdrückst, philipp:

subjektiv liegt er selbstverständlich im auge des betrachters, worin denn auch sonst? jemandem, der in seiner kindheit und jugend nie etwas von kultur mitbekommen hat, nie selbst ein instrument gespielt hat, dessen eltern musik nur als dauerberieselung zu hause und im auto gehört haben und der in der schule mit techno und hiphop aufgewachsen ist, erklären zu wollen beethoven sei die wichtigere musik, ist sinnlos.
natürlich macht für ihn halt scooter, 50 cent oder wer auch immer subjektiv die beste, schönste, coolste, oder was auch immer musik. alleine schon die verschiedenen adjektive hier zeigen die subjektivität, mit der jemand musik aufnimmt.

und keine sorge tomdo oder philipp, ich rege mich darüber ganz bestimmt nicht auf, der kulturverfall ist nunmal ein fakt über den sich aufzuregen überhaupt nichts bringt, sondern der an den wurzeln bekämpft werden müsste.
mir tuen leute, die nichts mit den unglaublich reichen vorräten wirklich guter musik anfangen können (und von diesen leuten gibt es ziemlich viele :wink: ), aber auch nicht leid, denn sie wissen ja selbst auch nicht, was ihnen entgeht. ich seh das ganze also ziemlich unemotional.

wenn man jetzt allerdings den objektiven wert von beethoven und scooter vergleichen wollte in bezug auf "historischen Wert, Einfluss in der Musikgeschichte, Stellenwert im Schulunterricht", würde man ungefähr so weit bei der bewertung auseinanderdriften wie .... (hier sind kreative leute gefragt, ich gehöre nicht dazu) vielleicht ein formel1 wagen im vergleich zu einer alten russischen rostlaube..., auch wenn sich der vergleich nicht in zahlen, bei autos PS, höchstgeschwindigkeit etc ausdrücken ließe.

ein anderer punkt wäre noch, das scooter in 10 jahren eh keine sau mehr hört, beethoven aber immer gespielt werden wird. und ich würde selbst in heutiger zeit auf deutschland bezogen behaupten, dass mehr leute beethoven als scooter hören (global natürlich sowieso), da ich nicht glaube dass cd-absatzzahlen repräsentativ dafür sind, wie oft und lange sie auch wirklich in den haushalten im cd player liegen.
wer einmal vor zich jahren beethovens symphonien auf cd oder gar noch schallplatte gekauft hat, kann sie immer wieder hören und nur die plattenindustrie ärgert sich, da eben diese musik keine ist, die sich so schnell abnutzt und sie nicht so kurzweilig mit ihr geld verdienen kann wie mit immer neu aufgelegter techno, hiphop oder anderer kommerzmusik.

so jetzt gehe ich grillen, wollte nur mal klargestellt haben dass ich mich weder über deinen vergleich aufgeregt habe, noch allgemein über den kulturverfall (wobei das natürlich eher schmerzlich für die gesamten kulturschaffenden ist...)
8)
Philipp
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Beitrag von Philipp »

Kikl hat geschrieben:Ich würde eigentlich gerne der These widersprechen, dass es keine objektiv bestimmbare Qualität eines Musikstücks gibt. Letztlich muss die Musik die Zuhörer unterhalten; das stimmt. Aber es gibt glaube ich schon bessere und schlechtere Unterhaltung. Ich glaube schon, dass es so etwas wie "das Schöne" gibt und das Schöne ist nicht rein subjektiv sondern das können alle nachempfinden. Ich kann es nicht beweisen, allerdings glaube ich ist der Beweis der Gegenteils auch noch niemandem gelungen.

Scooter ist für mich wie ein Big-Mac. Das ist ein industriell gefertigtes Massenprodukt. Ab und zu schmeckt der Mac ganz lecker. Zu viel davon und es wird einem schlecht. Die Musik ist sehr vordergründig und wird schnell langweilig. Aber ich kann schon verstehen, dass einige Leute Spaß daran haben.

Beethoven oder Bachs Musik ist einfach viel komplexer und facettenreicher. Sie ist abwechslungsreicher und überraschender. Sie erfordert Aufmerksamkeit; das macht sie anstrengend. Um in der Essensanalogie zu bleiben: Diese Musik gleicht eher einem mehrgängigen Menü in einem Nobelrestaurant.

Natürlich gibt es eine Daseinsberechtigung für Fastfood-Musik. Man hat nicht immer die Muße für Bach, man hat auch nicht immer Lust auf Nobelessen sondern möchte zwischendurch einfach ein paar Fritten. Sympatisch an Scooter ist, dass sie einfache und ehrliche Partymusik machen. Keine verquasten Texte und pseudointellektuelle Belehrungen. Also, party on!
Es gibt Leute, die hören Musik vor allem zum Tanzen und Spaß haben, es gibt Leute, die hören Musik zum Träumen und Entspannen (all das fällt IMHO unter "Unterhaltung"), es gibt aber auch Leute, die Musik brauchen um ihre Emotionen rauszulassen, um sich selbst zu finden oder Frust und Kummer abzubauen, was weiß ich (das hat mit "Unterhaltung" nichts mehr zu tun), und es soll sogar Leute geben die Musik ausschließlich hören um sich von den Qualitäten ihrer Anlage zu überzeugen. ;)

Wie willst du diese ganzen Facetten der Musik miteinander vergleichen?!? Es gibt so viele Wege, Musik wahrzunehmen, wie es Menschen auf der Welt gibt, und jeder ist genauso richtig wie irgendein anderer. Deswegen kannst du auch nicht einfach hergehen und behaupten, komplexere und facettenreichere Musik wäre objektiv besser, denn wenn jemand einfach keinen Bock hat sich hinzusetzen und angestrengt zu lauschen, dann wird er halt nichts mit Bach oder Beethoven anfangen können, und diese Ansicht ist deiner Meinung IMHO ebenbürtig, auch wenn mir jetzt sämtliche Schul- und Lehrbücher widersprechen werden...


@tomdo: Sorry, hab ich übersehen!
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