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Rank
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Beitrag von Rank »

whitko hat geschrieben:Das heißt doch im Umkehrschluß, daß bei ALLEN Sendern ein Qualitätsunterschied vorhanden sein mußl.
Ergo werden doch alle Sender nicht über einen Kamm geschoren?
Oder sehe ich das irgenwie falsch??

Grüße

whitko
Hallo withko,

Du hast recht, es gibt (leider) Qualitätsunterschiede bei den Sendern.
Manche Sender nutzen halt die maximal mögliche Bitrate zur Übertragung nicht aus (vermutlich aus Kostengründen).

Irgendwie trauere ich noch dem Vorgängersystem "DSR" nach, das IMHO eine bessere Qualität geboten hat, als das heutige Digitalradio über DVB-Empfänger.
Ca. 1995 hatte ich mir solch einen DSR-Empfänger gegönnt, kam mir dann aber mächtig verschaukelt vor, als bereits Ende der 90er das DSR-Radio wieder abgeschaltet wurde.
Damit war mein DSR-Empfänger plötzlich nutzloser "High-End-Elektroschrott" geworden :cry: :evil: :evil:

DSR
Die Ära des Digitalen Hörfunks begann in Deutschland mit dem Digitalen Satellitenradio DSR, das einen Block mit 16 Radioprogrammen mit hoher Datenrate ohne Datenreduktion übertrug. Das System war gemeinsam vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), dem Institut für Rundfunktechnik (IRT), der Deutschen Bundespost und der deutschen Industrie entwickelt worden. Die Verbreitung erfolgte über das Breitbandnetz der Deutschen Telekom auf der Frequenz 118 ± 7 MHz sowie den Satelliten DFS-Kopernikus und TV-Sat. Der offizielle Start erfolgte anlässlich der IFA Berlin 1989; es wurde Mitte Januar 1999 in Deutschland abgeschaltet.
(Zitat-Quelle: Wikipedia)


Schade eigentlich ...



Gruß

Rank
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Markus20Hz
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Antwort vom SWR

Beitrag von Markus20Hz »

Hallo zusammen,

hier ist also die Antwort vom SWR (hier veröffentlicht mit dessen Genehmigung):

"Hallo Herr (...),

das UKW-Radio ist qualitativ überhaupt noch nicht tot, zumindest nicht was
den SWR bzw. die öffentlich- rechtlichen Rundfunkanbieter betrifft.
Innerhalb des Hauses bzw. auch beim Austausch innerhalb der
Rundfunkanstalen hat das Signal eine Datenrate von 1536 kBit/s.
Bei der Modulationszubringung zu den UKW-Sendern wird das Signal immer noch
mit 768 kBit/s übertragen und dort vor Ort, von digital in analog
gewandelt.
Bei manchen privaten Programmanbietern dagegen kann es aus Kostengründen
schon sein, dass eim MPEG codiertes Modulationssignal mit einer Datenrate
von 196 kBit/s zu den entsprechenden Sendern geschickt wird. Aber wie
gesagt dies trifft bei den SWR-Programmen über UKW nicht zu.
Weitere Datenraten bei den digitalen Verbreitungswegen wären bei:
DAB 128 kBit/s
ADR 196 kBit/s
DVB-S 320 kBit/s bzw. 448 kBit/s ( SWR2 bei AC3 Übertragungen)
Internet 128kbits

Mit freundlichen Grüßen

(...)"

Wie whitko und Rank schon ansprachen, gibt es also Qualitätsunterschiede - beim Digitalradio, aber ganz klar auch bei UKW.

Mit den interessanten Links von Rank beschäftige ich mich demnächst! :)

Viele Grüße von

Markus
The 1920's Radio Network: http://www.whro.org/home/1920s/
Vive la FIP! http://www.radiofrance.fr/chaines/fip/endirect/
Pleasurize music: http://www.dynamicrange.de/
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Rank
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Re: Antwort vom SWR

Beitrag von Rank »

Hallo Markus,

sehr interessant finde ich die Aussage, dass beim SWR angeblich "hausintern" eine Datenrate von 1536 kBit/s verwendet wird.
Würde mich interessieren, wie es ausgerechnet zu dieser "Zahl" kommt (?), da ja eine Original-Wavedatei (unkomprimiert von CD) lediglich 1411 kb/s benötigt.

Ansonsten würde ich mir aber um die verwendeten Bitraten keine größeren Sorgen machen, da der UKW-typische Frequenzgang in etwa so aussieht: ca. 30-15.000 Hz / +0,5 -2,0 dB (und um diesen abzudecken bräuchte es theoretisch eh keine hohen Bitraten).

Von daher wäre der DVB-Empfänger nach wie vor meine "erste Wahl" für den Radioempfang (... natürlich auch weil die Klangunterschiede zwischen "Mpeg-Audio komprimiert" und "unkomprimiertem Original" ab einer gewissen Bitrate nahezu unterhalb der Hörschwelle sind :wink: ).




Gruß

Rank
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