ächz... stöhn... schwitz... Mann, ist das Anstrengend, den Thread wieder so weit nach oben zu hieven!
Sooo... nachdem mit der Innenministerin schnell ein Konzept zur Realisierung des nuVero-Projekts gefunden war, die Farbe abgesprochen und die Finanzierung geplant war, stand einer kleinen Fahrt nach Schwäbisch-Gmünd nichts mehr im Wege. Im Gepäck: jede Menge CDs, eine EC-Karte und ein Hi-Fideler Kollege, der vor Jahren von Nubert abgewandert und sich anderen Marken zugewandt hatte und nur mal wissen wollte, wie er den Nubert-Klang denn nun nach all den Jahren empfinden würde. In der Goethestraße angekommen steuerten wir auf direktem Wege ins nuVero-Studio, und es folgte der ausführliche Vergleich der Modelle.
Überraschung #1: die nuVero 3 fiel recht schnell durch. Das lag einerseits an den physikalisch bedingten Grenzen im Bass, andererseits fand ich sie im Vergleich zur nuVero 4 irgendwie zu "kuschelig".
Überraschung #2: unter den Hörbedingungen, mit meiner Testmusik, bei dem herrschenden Luftdruck, meinem Hormonstatus, der weltpolitischen Gesamtlage etc. gefiel mir die nuVero 10 von allen am wenigsten. Bitte nicht steinigen - vielleicht muss ich sie lediglich nochmal in einem anderen Raum oder anders aufgestellt hören...
Überraschung #3: die nuVero 4 braucht sich
bei meiner Musik und mit meinen Hörvorlieben hinter keinem der anderen Modelle (mit Ausnahme vielleicht der nuVero 14) verstecken. Sofortiger Habenwill-Reflex!
Überraschung #4: mein sonst nicht eben unkritischer Kollege meinte, für meine Musik seien nuVeros wohl tatsächlich das Richtige.
Keine Überraschung: bei der nuVero 14 kriege ich immer wieder Gänsehaut. Was für ein Lautsprecher! Aber nix, was raum- oder budgetmäßig in Reichweite läge.
Dann nochmal schnell die nuVero 4 mit der nuLine 32 verglichen, denn um dieses Upgrade ging es ja. Bestätigung meiner früheren Eindrücke: tonal recht ähnlich, aber irgendwie ist bei der nuVero alles kontrollierter, fokussierter, disziplinierter, genauer... wie auch immer.
Kurzum: seit gestern steht die nuVero 4 in meinem Wohnzimmer. Die Unterschiede fallen erstaunlicherweise zuhause deutlich stärker auf als noch im Studio, muss wohl an der schwierigen Positionierung liegen. Jetzt habe ich alles, was ich vorher vermisst hatte. Ich bin begeistert - und sogar meine Frau ist beeindruckt! (Und, was fast noch wichtiger ist: sie sind optisch voll akzeptiert!)
Ich möchte schließen mit den Worten von Chuck Berry:
Bought me a Hi-Fi for christmas
Now I'm livin' in paradise
Schöne Grüße
Holger