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Re: Wie laut hoert ihr WIRKLICH Musik?

Verfasst: Di 4. Dez 2012, 08:23
von urlaubner
BlueDanube hat geschrieben:Ich schlage vor:
A-Bewertung einschalten und Messgerät auf Kopfhöhe in Richtung Front halten.....die übliche Lärmmessung halt. :wink:
Wobei der Filter C (Linear) die richtige Einstellung ist für die Messung des Schallpegels. Beim A-Filter wird der Frequenzverlauf verbogen. Hier dazu ein Auszug aus der BDA vom Teufel Messgerät:

Code: Alles auswählen

In der Schalterstellung
„A“ ist der Frequenzverlauf des Schallpegelmessgeräts
der Charakteristik des
menschlichen Ohres angepasst. Das heißt,
in der Maßeinheit dB(A) werden in der Regel
Umweltgeräusche gemessen (Fahrzeuge,
Maschinen, usw.). Eine Bassmessung findet
nicht statt.
Die Schalterstellung „C“ wird für Messungen
von akustischen Schallsignalen,
Lautsprechern und Körperschall verwendet.

Re: Wie laut hoert ihr WIRKLICH Musik?

Verfasst: Di 4. Dez 2012, 17:34
von Chris 1990
Lipix hat geschrieben:
Chris 1990 hat geschrieben:Viele apps gehen auch nur bis 74 db also konnte ich es leider auch nicht messen !
Ein Handy ist ungefähr so genau wie eine solide Schätzung. Von daher macht es auch nichts aus wenn es nur bis 74 geht :wink:
Richtig, ich wollte nicht den eindruck erwecken das Handys / apps oder ähnliches genau messen können ! Mir ist es auch relativ egal wieviel db meine Box X aus entfernung Y schafft , mir ist wichtig das bei Film wie Nusik ein Klang erzeugt wird der mir Gänsehaut bereitet und nicht einfach nur die ohren betäubt !

Re: Wie laut hoert ihr WIRKLICH Musik?

Verfasst: Di 4. Dez 2012, 19:17
von BlueDanube
@Urlaubner:
Wenn man die vom Ohr empfundene Lautstärke gemessen werden soll, nimmt man die A-Bewertung - das würde ich in diesem Fall als geeignet ansehen.
Wenn man den Frequenzgang eines Lautsprechers messen will oder die Lautstärke des Subwoofers an die anderen Boxen anpassen will, ist lineare Messung besser.
Die Frage ist nur: was will ich mit dem Messwert aussagen?
Schallpegel ist es in jedem Fall!

Re: Wie laut hoert ihr WIRKLICH Musik?

Verfasst: Di 4. Dez 2012, 20:13
von urlaubner
Ich habe dazu eine schöne Seite gefunden: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-dba-spl.htm

Bild

Die A-Kurve ist also der Standard in der Industrie und wenn es um Lärmschutz geht. Der Wirkungsgrad und die Maximallautstärke von Lautsprechern werden allerdings, soweit ich weiß, mit der C-Bewertungskurve angegeben. Außerdem wird mit der C-Kurve auch Pegelmessungen gemacht (z.B. Audyssey). Wenn ich bei meinem AVR ein rosa Rauschen ausgebe das mit dem Audyssey Messmikro 75 dB ist, so habe ich mit einem anderen Messgerät und dem C-Filter auch 75 dB. Mit dem A-Filter sehr viel weniger. Grad im HiFi Bereich macht es wenig Sinn die Tiefen Frequenz komplett zu vernachlässigen. Hier möchte man alle Frequenzen gleich gewichten.

Hier noch ein interessanter Ausschnitt von der Seite oben:
Audiogeräte zeigen in ihren Datenblättern häufig A-bewertete Pegel
− nicht weil das mit unserem Gehör übereinstimmen würde − sondern
weil damit beispielsweise Brummkomponenten versteckt werden können,
die sonst ein Datenblatt schlechter aussehen lassen.

Worte an helle Köpfe: Immer fragen, was ein Hersteller wohl zu
verbergen hat, wenn die A-Frequenzbewertung angegeben wird. *)

Re: Wie laut hoert ihr WIRKLICH Musik?

Verfasst: Di 4. Dez 2012, 22:09
von BlueDanube
urlaubner hat geschrieben:Grad im HiFi Bereich macht es wenig Sinn die Tiefen Frequenz komplett zu vernachlässigen. Hier möchte man alle Frequenzen gleich gewichten.
Wie gesagt, es kommt darauf an, ob man die Güte der technischen Einrichtung messen oder justieren möchte oder ob man das Lautstärkeempfinden messen möchte. Es hat ja einen Grund, dass Lärmmessungen immer in dBA gemessen werden.

Re: Wie laut hoert ihr WIRKLICH Musik?

Verfasst: Di 4. Dez 2012, 22:50
von urlaubner
Ja genau, wenn ich die Lautstärke meiner Lautsprecher am Hörplatz messe mache ich das natürlich linear über alle Frequenzbereiche. Alles andere macht doch garkeinen Sinn.
Ich will doch wissen wie laut die Musik ist, egal welche Frequenzen grad mehr oder weniger stark vorkommen.

Wenn ich wissen möchte ob an meinem Arbeitsplatz eine bestimmte Lautstärke überschritten wird nehme ich den Filter A da hier die Frequenzen entsprechend der menschlichen Warnehmung gewichtet werden. Ein 1 kHz Ton bei 100dB wird nunmal lauter wargenommen als ein gleich lauter Ton bei 30 Hz und ist damit eher schädlich als der tiefe Ton. Eine Kettensäge bei 100 dB ist sehr viel schädlicher als ein dicker Bohrer bei 100 dB. Dafür ist der Filter A da.

Re: Wie laut hoert ihr WIRKLICH Musik?

Verfasst: Mi 5. Dez 2012, 07:25
von horch!
So, Messgerät ist da, hier mal eine erste Messung...

CD-Player per S/PDIF am Anti-Mode, dort -40 dB, "Nine Pound Hammer" von Mark Selby, Abstand zu den Boxen etwa 2,5 m, C-Bewertung: das Gerät zappelt zwischen 59 und 65 dB

Das ist hier eine häufige Lautstärke zum Nebenbeihören aber auch zum Zuhören. Letzteres häufig aber auch mäßig lauter, ab und zu kurzzeitig deutlich lauter - Messungen folgen später, ist noch zu früh am Morgen für "Krach" :mrgreen:

Re: Wie laut hoert ihr WIRKLICH Musik?

Verfasst: Mi 5. Dez 2012, 07:36
von horch!
urlaubner hat geschrieben:
Wenn ich wissen möchte ob an meinem Arbeitsplatz eine bestimmte Lautstärke überschritten wird nehme ich den Filter A da hier die Frequenzen entsprechend der menschlichen Warnehmung gewichtet werden.
Das ist meines Wissens nicht ganz korrekt (oder missverständlich ausgedrückt), da auch die C-Bewertung der menschlichen Wahrnehmung entspricht - nur bei höheren Lautstärken. Wenn man also bei hohen Schallpegeln die A-Kurve nimmt, um die Schädlichkeit des Schalles an einem Arbeitsplatz zu ermitteln, dann kann es sein, dass tiefe Frequenzen unterrepräsentiert sind...

Re: Wie laut hoert ihr WIRKLICH Musik?

Verfasst: Mi 5. Dez 2012, 08:52
von urlaubner
ist wirklich nicht ganz einfach :D Habe dazu noch ein paar Sachen gelesen...
so wie ich es verstanden habe ist die A-Kurve gerade geeignet bei hohen Pegeln wenn es um Lärmbelastung geht. Dabei werden bewusst niedriege Frequenzen (z.B. 100 Hz) weniger stark bewertet weil eben diese bei hoher Lautstärker weniger Schmerzen verursachen als hohe (z.B. 1 kHz). Hintergrund ist eben dass das Menschliche Gehör nicht auf alle Frequenzen gleich reagiert. Ziel der Messung mit der A-Kurve soll es sein zu prüfen ob eine Lärmbelastung vorliegt.

Re: Wie laut hoert ihr WIRKLICH Musik?

Verfasst: Mi 5. Dez 2012, 09:03
von Gabi mag Mukke
Moin,

Lärmbelastung am Arbeitsplatz wird A-bewertet!
Gehts ums menschliche Ohr ist A-Bewertung angesagt.

Gruss
G.