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DVD-A: Wie man es nicht machen sollte

Alles rund um die Musik auf CD, DVD und Schallplatte
skippy
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Registriert: Mi 13. Feb 2002, 16:37
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Beitrag von skippy »

Ich will jetzt Frank nicht den Thread kaputt machen, deshalb eher kurz:
Wenn ich ein Konzert sehe, dann finde ich es auch besser, wenn die Lautsprecher vorne wirklich die Bühne abbilden
und die Rears nur für den Hall / Publikum genutzt werden. Allerdings irritiert es mich da dann auch wenn der Sänger nach links läuft, die Stimme aber immer noch aus dem Center kommt .....
Bei reinen Studioaufnahmen sehe ich das etwas anders. Da sitzt sowieso doch selten die Band auf einer Bühne zusammen und spielt die Stücke ein. Das wird doch meistens alles getrennt gemacht und deshalb habe ich da auch nicht immer die Bühne vor meinem inneren Auge. Ich finde da kann man dann auch die Rears für mehr als nur Hall benutzen. Auch bei Werken ala Ambra finde ich es gut, wenn die Musik aus allen Lautsprechern kommt. Es kommt dabei aber wirklich sehr auf die Musikart drauf an.

Gruß Ulf
burki

Beitrag von burki »

Hi,
Frag einen Klassikfan.
Wenn der die Chelli rechts hinter sich hört, bekommt er warscheinlich einen Herzkasper Wink
gerade da liegt m.E. der riesige Vorteil von "sinnvoll" eingesetztem Mehrkanalton.
Bei "meiner" kleinen Liste von hoerenswerten DVD-As befinden sich z.B. die Naxos (Vivaldis 4 Jahreszeiten) oder die Matthaeus-Passion . Beides sind Abmischungen, bei denen Orchester- oder Gesangsgruppen eindeutig im Raum verteilt werden, d.h. hier gehts nicht um die Rauminformationen, sondern um eine Interpretation.
Auch tacet produziert bei all den DVD-As entsprechende Abmischungen (leider nur Kammermusik), wobei ich mir gerade bei Werken von z.B. Mahler oder Bruckner bzgl. Durchhoerbarkeit einiges vorstellen koennte.
Warum immer an alte Vorstellungen (ich bin z.B. auch mit Mono aufgewachsen und kenne schon von damals die verschiedenen Meinungen) und nicht etwas experimentieren ?
Mir ist klar, dass auch die Tonmeister immer noch etwas Zeit brauchen, doch mit dem Thema DVD-A <--> DVD-V hat das Ganze ja eigentlich nichts zu tun.
Gruss
Burkhardt
Corwin
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Beitrag von Corwin »

Hmm...

:idea:
vielleicht brauche ich etwas Umgewöhnungszeit...
Von einer einzelnen Scheibe will ich meine Meinung auch nicht abhängig machen.
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

Corwin hat geschrieben:Die LPCM 2.0 Spur is ganz passabel, hat aber auch kein Bass. Mit oder ohne Sub.
DVD-V spur mit DD5.1 ist auf meinem Player nicht anwählbar ( HALLO ?! )
Setup | Sonstiges | Video

Umschalten, während die DVD-A/V drin ist, Schubladenbewegungen setzen die Einstellung auf DVD-A zurück.
Disc in die XBOX gelegt (Ja, ich dachte auch ich muss ko... ;) ) um die DD 5.1 spur zu checken. Und siehe da. Vernünftiger Sound und bessere Dynamik (wie kann das sein?). Klar, der Ping-Pong-Surround-Effekt-Pseudo-Musik-Quatsch ist auch hier enthalten.
Eine ordentliche Akustikabstimmung auf die Boxenaufstellung bringt mehr als der Übergang von DD (448 kbps) auf DVD-A (9600 kbps).
Typischer Fall für Problemlösungen für nicht existierenden Probleme und Ignorieren bekannter Probleme.
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

Corwin hat geschrieben:Frag einen Klassikfan.
Wenn der die Chelli rechts hinter sich hört, bekommt er wahrscheinlich einen Herzkasper ;)
Wenn das Cello von links statt von rechts kommt, bekommt ein Klassikfan schon einen Herzkasper. Da brauchst Du nicht mehr als 2 Kanäle.
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo alle miteinander,

das Thema "Verwendung der Rears bei Mehrkanalmusik" finde ich interessant, möchte aber Franks Thread nicht weiter versauen, deshalb hab ich mal einen neuen aufgemacht:
http://www.nuforum.de/nuforum/viewtopic ... 2799#42799

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Corwin
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Beitrag von Corwin »

Frank Klemm hat geschrieben:
Corwin hat geschrieben:Die LPCM 2.0 Spur is ganz passabel, hat aber auch kein Bass. Mit oder ohne Sub.
DVD-V spur mit DD5.1 ist auf meinem Player nicht anwählbar ( HALLO ?! )
Setup | Sonstiges | Video

Umschalten, während die DVD-A/V drin ist, Schubladenbewegungen setzen die Einstellung auf DVD-A zurück.
Der RA 71 hat sowas leider nicht :(
Dafür 'ne tolle Demo-funktion :roll
If it ain't broke, you didn't try hard enough.
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

burki hat geschrieben:Hi,
Frag einen Klassikfan.
Wenn der die Chelli rechts hinter sich hört, bekommt er warscheinlich einen Herzkasper Wink
gerade da liegt m.E. der riesige Vorteil von "sinnvoll" eingesetztem Mehrkanalton.
Bei "meiner" kleinen Liste von hoerenswerten DVD-As befinden sich z.B. die Naxos (Vivaldis 4 Jahreszeiten) oder die Matthaeus-Passion . Beides sind Abmischungen, bei denen Orchester- oder Gesangsgruppen eindeutig im Raum verteilt werden, d.h. hier gehts nicht um die Rauminformationen, sondern um eine Interpretation.
Auch tacet produziert bei all den DVD-As entsprechende Abmischungen (leider nur Kammermusik), wobei ich mir gerade bei Werken von z.B. Mahler oder Bruckner bzgl. Durchhoerbarkeit einiges vorstellen koennte.
Warum immer an alte Vorstellungen (ich bin z.B. auch mit Mono aufgewachsen und kenne schon von damals die verschiedenen Meinungen) und nicht etwas experimentieren ?
Wenn es furchtbar klingt, sollte man es sein lassen.
Um auf die vielbescholtene von "The Corrs" zu kommen.
Ich habe mir mal nur die Rears angehört. Da tauchen Instrumente plötzlich mitten in einer
Note auf, spielen 22 Sekunden und werden mitten in einer Note wieder abgewürgt.
Danach ist wieder Totenstille auf den Rears. Der optimale Pegel für die Rears ändert sich
dauernd. Zufällige Stelle rausgesucht, Rears so wiet aufgedreht, bis man sie hört, Rückdrehen
bis sie dezent noch zu hören sind. Pegel ablesen. Meist war die Einstellung bei -28 dB bis -21
dB, aber auch -31 dB und 0 dB kamen vor.

Gerade das Live-Konzert von X. Naidoo als dts angehört. Dort lande ich bei beim
Pegelabgleich der Rears immer zwischen -24 und -22 dB. Es kommen auch manchmal
Musikanteile von hinten, aber die klingen auch so, als wenn sie dahin gehören würden.
Wenn man sich nur die Rears anhört, bekommt man das gesamte Geschehen mit, klingt
nur etwas hallig, etwas dumpf und etwas leise. Die Musik und die Texte sind nicht
unbedingt mein Fall, der Klang ist eben "Live", könnte auch etwas besser sein.
Die räumliche Abbildung ist aber sehr gut, das Klangbild gewinnt durch die Rears,
die Rears stören nie. Bei den Corrs habe ich sie dann einfach abgeschaltet, weil sie
genervt haben.
Corwin
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Beitrag von Corwin »

Frank Klemm hat geschrieben: ...

Wenn es furchtbar klingt, sollte man es sein lassen.
Um auf die vielbescholtene von "The Corrs" zu kommen.
Ich habe mir mal nur die Rears angehört. Da tauchen Instrumente plötzlich mitten in einer
Note auf, spielen 22 Sekunden und werden mitten in einer Note wieder abgewürgt.
Danach ist wieder Totenstille auf den Rears. Der optimale Pegel für die Rears ändert sich
dauernd.
...

Bei den Corrs habe ich sie dann einfach abgeschaltet, weil sie
genervt haben.
Das ist ziemlich genau mein Kritikpunkt an Mehrkanalmusik.
Mehrkanal um seiner selbst willen ( "Guck mal was wir alles geiles auf die Rears gemixt haben!"),
statt dem Versuch, dem Hörer ein "wirklicheres" oder "livehafteres" Erlebnis zu verschaffen, um Ihn enger an
die Musik zu binden, ist fragwürdig.
Mir scheint als währe hier ein Experimetierstadium angebrochen.
Etwas zu machen nur weil man es kann, hat noch niemals etwas "nach vorne" gebracht.
If it ain't broke, you didn't try hard enough.
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