Multimedia/Gaming PC mit HiFi Qualitäten

[Bussardinho]

Ok... werde ich mit in die Überlegung einbeziehen

[Bussardinho]

@Bussardinho
Warum hast du dich von vorn herein auf den Intel Core i5 oder i7 versteift?
Seit der zweiten Generation der AMD Ryzen-Prozessoren haben diese ein deutlich besseres Preis-Leistungs-Verzeichnis. Ich empfehle, je nach Preferenz, hier klar den Ryzen 5 2600 oder den Ryzen 7 2700 (jeweils ohne "x" und mit jeweils nur 65 Watt TDP).

Bin nun etwas weiter...
Ich denke, ich werde den Tipp von Wyound aufgreifen und mich in die Richtung des Ryzen orientieren.
Allerdings wohl eher auf die Schiene mit intergrierter GPU gehen, da UHD Gaming vorerst nicht zu
vertretbaren Kosten praktikabel ist und ich zuletzt auch nur ältere Games gezockt habe.

Die GPU eines Ryzen 5 2400g soll für ältere Games bis ca. 2012-13 ja auch durchaus mehr als aureichend sein.

Kann da jemand etwas Konkretes zu sagen?

[Weyoun]

Wie hoch die Grafikleistung der neuen AMD APUs ausfällt, kann ich leider nicht sagen, aber es dürften Welten gegenüber den Graifkkernen der Intel-Prozessoren sein, die in den NUCs verbaut sind. Und das Preis-Leistungs-Verhältnis ist kaum zu schlagen.

Wichtig bei den APUs von AMD ist auf jeden Fall: Je schneller der Arbeitsspeicher taktet, desto flotter die integrierte Grafikkarte! Also nicht beim RAM sparen!

Auf jeden Fall kannst du mit dem Ryzen 5 2400G nicht wirklich viel falsch machen, es sei denn, du willst die neuesten Spiele in High-End-Einstellungen und 4k zocken.

[Zweck0r]

Auch dann wäre er so falsch nicht, solange das Board noch einen PEG-Slot hat. Die Grafikkarte dafür müsste sowieso später nachgekauft werden, weil sie noch nicht existiert

[Bussardinho]

Wichtig bei den APUs von AMD ist auf jeden Fall: Je schneller der Arbeitsspeicher taktet, desto flotter die integrierte Grafikkarte! Also nicht beim RAM sparen!

Was bedeutet das konkret? DDR5 RAM Module? Unterstützt der Kern bzw. die dafür ausgelegten Boards DDR5?

@ ZweckOr
Ne, habe mit der Kiste nicht vor, eine dedizierte Grafikkarte nachzurüsten.
Evtl. würde ich in ein paar Jahren bei leistungsfähigerer Technik auf 4k gehen, mal sehen.
Kurz- bzw. mittelfristig ist das kein Thema mehr für mich.

Edit: Der Ryzen 5 2400g verträgt sich maximal mit DDR4-2933MHz Modulen.
Rest ist Lotto und soll höchstwahrscheinlich zu Instabilitäten führen, so die
einhellige Meinung in diversen Versuchen, wenn man sich mal durchwühlt...
(für ggf. andere Interessenten)

[Weyoun]

Was bedeutet das konkret? DDR5 RAM Module? Unterstützt der Kern bzw. die dafür ausgelegten Boards DDR5?

Immer mit der Ruhe! Du verwechselst gerade normalen Arbeitsspeicher (DDR4-RAM) mit dem auf Grafikkarten verbauten Arbeitsspeicher (GDDR5-RAM). Da die APUs von AMD aber keinen eigenen Graifkspeicher haben, zweigen sie einen Teil des normalen Arbeitsspeichers ab. Bei z.B. 16 GB DDR-RAM verwendet die Grafikkarte 2 bis 4 GB und den Rest bekommt das Betriebssystem zugewiesen. Die Größe des "virtuellen" Grafikspeichers stellt man vorher im BIOS bzw. UEFI des Mainboards ein.

Ich rede also immer zwingend von DDR4-Speicher für den PC und da sollte die Taktfrequenz halt recht hoch sein, da die auf der APU verbaute Grafikkarte nach hohem Speichertakt lechzt. DDR5 kommt frühestens 2019, eher 2020. Bitte nicht mit GDDR5 verwechseln, das ist reiner Grafikkartenspeicher, der aber nur auf dedizierten Grafikkarten verbaut ist.

Edit: Der Ryzen 5 2400g verträgt sich maximal mit DDR4-2933MHz Modulen.
Rest ist Lotto und soll höchstwahrscheinlich zu Instabilitäten führen, so die
einhellige Meinung in diversen Versuchen, wenn man sich mal durchwühlt...
(für ggf. andere Interessenten)

Wenn man weiß, welches Mainboard man kaufen möchte, schaut man sich die RAM-Kompatibilitätsliste zu diesem Modell an (bekommt man auf der Homepage des Mainboardherstellers) und sieht dort auch, welche Speicher mit höheren Taktfrequenzen (und auch mit welchen eingestellten Latenzzeiten) ohne Probleme laufen. Die meisten Mainboards erlauben nämlich deutlich höhere Speicher-Taktfreqzenzen als die, die die CPU-Hersteller von sich aus angeben.

[Bussardinho]

Stimmt, das mit dem RAM habe ich tatsächlich verwechselt

Angeblich liegt's aber nicht an den Boards, sondern am AMD Chip, dass nichts über 2933MHz problemlos gehen soll...
Die meisten Konfigurationen, die man so sieht, sind aber DDR4-2400, ab und zu mal 2633.
In der Praxis wird sicher nur ein marginaler Unterschied vorhanden sein, wenn überhaupt.

Nun gut, jetzt weiß ich aber was die kritischen Stellen bei AMD sind.
Evtl. werde ich es mal mit einem bereits fertigen Mini PC versuchen.
Beim Zusammenstellen liegt man gut 200-300€ höher, bei vergleichbaren Komponenten

[Weyoun]

Angeblich liegt's aber nicht an den Boards, sondern am AMD Chip, dass nichts über 2933MHz problemlos gehen soll...

Die CPUs vertragen deutlich mehr, die Hersteller geben nur nicht mehr frei (Garantiegründe). Die Mainboardhersteller ihrerseits bieten das Übertakten an (sowohl die CPU als auch den Arbeitsspeicher) und in der Regel klappt das auch mit dem Höhertakten, wenn im BIOS/UEFI des Mainboards für den verwendeten RAM-Riegel ein passendes "Overclock-Profile" vorhanden ist.Wenn nicht, geht es halt nur bis 2.933 MHz

Die meisten Konfigurationen, die man so sieht, sind aber DDR4-2400, ab und zu mal 2633.
In der Praxis wird sicher nur ein marginaler Unterschied vorhanden sein, wenn überhaupt.

Bei der CPU selber hast du völlig recht. 30 % höherer Speichertakt ergibt am Ende vielleicht 3 % schnellere CPU, ABER: Bei der Grafikeinheit der APU ist das anders! Die skaliert nahezu 1:1 mit dem Speichertakt. 30 % höhere Frequenz bedeutet hier auf 30 % schnellerer Datendurchsatz in der Grafikkarte!

Nun gut, jetzt weiß ich aber was die kritischen Stellen bei AMD sind.
Evtl. werde ich es mal mit einem bereits fertigen Mini PC versuchen.
Beim Zusammenstellen liegt man gut 200-300€ höher, bei vergleichbaren Komponenten

Beim Zusammenstellen hast du halt deutlich mehr Freiheiten: Mehr Möglicheiten beim späteren Aufrüsten, leisere Kühlung, leiserer Gesamtbetrieb.

[Bussardinho]

Danke für die Info, das klingt soweit alles schlüssig für mich.

Bei der schier unüberschaubaren Auswahl an Gehäusen,
Mainborards, RAM Module, (Zusatz-)Kühlern, Netzteilen, etc. bin ich
aber ehrlicherweise etwas überfordert.

Ich weiß die einzelnen Komponenten einzuschätzen, die technischen Daten im Wesentlichen auch,
aber tue mich immer noch schwer eine optimale Kombination zu definieren.

Was mir wichtig ist:
1. kompaktes bzw. möglichst kleines Gehäuse (im Idealfall in's TV-Rack passend)
2. geräuscharmer Betrieb (nicht unbedingt unter Volllast bzw. Gaming notwendig)
3. Konektivität (HDMI 2.0, USB 3.0, etc.)
4. Möglichst hohe Performance für's Geld mit dem Ryzen 5 2400g und RAM Kombination
5. Von Anfang an stabiles / verwendbares System, ohne dass ich noch auf gut Glück
an den BIOS-Eistellungen rumtüfteln bzw. mich vorher in die Materie einarbeiten muss
und es ggf. am Ende durch Inkompatibilitäten nicht läuft

[Weyoun]

Du suchst also eine Art "aufgeblähtes" NUC von AMD.

Leider gibt es da recht wenig auf dem Markt. Früher hatte Shuttle viele Barebones im Angebot, mittlerweile aber ausschließlich mit Intel-CPUs.
Wenn du das Schrauben nicht scheust, wären vielleicht diese beiden HTPC-Gehäuse hier der Beginn:
ATX-Formfaktor, sehr geräumig und voll HiFi-kompatibel: https://www.caseking.de/silverstone-sst ... v-341.html
µATX -Formfaktor, "slim" und ebenfalls HiFi-kompatibel: https://www.caseking.de/silverstone-sst ... v-310.html

In beiden ist hinreichend viel Platz, damit es zu keinem Wärmestau kommt (wenn man den AMD 2400G einbaut) und es die Lüftung nicht zu laut ist.

Falls du nicht selber schrauben willst: Gibt es eigentlich noch Läden wie Vobis oder Megware? Meinen allerersten PC habe ich mir im Megware nach meinen Wünschen zusammenstellen lassen und die haben dann alles zusammengeschraubt, das BIOS passend eingestellt und das Windows installiert.