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Verfasst: Mi 13. Okt 2010, 20:37
von Rank
Nein, da muss ich widersprechen - dickere Kabel machen nicht weniger Bass, sondern höchstens präziseren Bass!
Wenn bei einem recht dünnen Kabel der (fehlerhafte) Eindruck entstehen sollte, es wäre mehr Bass da, dann ist dies lediglich eine akustische Täuschung weil der Bass "matschiger" ist.
Zudem wäre mir ein Link auf eine seriöse Quelle viel lieber gewesen (die Verbreitung von Halbwahrheiten ist man doch inzwischen von der Zeitschrift "STEREO" gewöhnt).
Dennoch finde ich die Überschriften
"Schein und Sein", sowie auch
"Bananen und andere krumme Sachen" sehr gut gewählt für einen Kabelvergleich.
Ein gutes Kabel mit einem Übertragungswiderstand <4,5 Ohm
bei 1 Kilometer Länge gibt es bereits für weit unter 10 Euro/lfd. Meter.
Gruß
Rank
Verfasst: Mi 13. Okt 2010, 20:43
von JA0007
Rank hat geschrieben:die Verbreitung von Halbwahrheiten ist man doch inzwischen von der Zeitschrift "STEREO" gewöhnt
Hallo Rank,
was meinst Du damit / willst Du damit zum Ausdruck bringen?
VG Jürgen
Verfasst: Mi 13. Okt 2010, 20:55
von Rank
JA0007 hat geschrieben:Rank hat geschrieben:die Verbreitung von Halbwahrheiten ist man doch inzwischen von der Zeitschrift "STEREO" gewöhnt
Hallo Rank,
was meinst Du damit / willst Du damit zum Ausdruck bringen?
VG Jürgen
Gar nichts will ich damit sagen - ist nur meine persönliche Meinung!
Warum ich diese Meinung habe?
Es ist halt schon sehr auffällig, wenn Klangeinstufungen viel mehr mit der Preisstaffelung der Hifi-Komponenten korrelieren, als mit den Messergebnissen.
Wenn gelegentlich eine preiswerte Hifi-Komponente mit anähernd perfekten Messwerten schlechter eingestuft wird,
als eine wesentlich teuere Komponente mit schlechteren Messwerten, dann werd' ich halt sehr skeptisch (und habe starke Zweifel an der Objektivität einer "Testzeitschrift").
g.vogt hat geschrieben:...
...
Impedanzverläufe wie dieser führen zusammen mit einem höheren Kabelwiderstand zu einer entsprechenden Welligkeit im Frequenzverlauf (aber natürlich bei weitem nicht so spitz verlaufend wie im Diagramm). ...
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang die
Einbußen beim Dämpungsfaktor in Abhängigkeit vom Leitungsquerschnitt und der Kabellänge.
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-querschnitt.htm
Gruß
Rank
Verfasst: Do 14. Okt 2010, 08:33
von Uwe M
JA0007 hat geschrieben:
Hallo Rank,
was meinst Du damit / willst Du damit zum Ausdruck bringen?
VG Jürgen
Dass STEREO in der Vergangenheit die am stärksten von Voodoo geprägte Zeitschrift war und man "Fach"-Artikel daher mit Vorsicht genießen sollte. STEREO ist eine wahre Fundgrube für Stilblüten, scheint sich aber derzeit etwas zu wandeln nachdem Mattihas Böde als Chefredakteur abgesägt wurde.
Grüße,
Uwe
Verfasst: Do 14. Okt 2010, 09:03
von Krypton
http://pelmazosblog.blogspot.com/2009/0 ... -drei.html
Ich hab mich köstlich amüsiert. Man beachte den darin verlinkten Antwort-Verhau der Stereo.
Verfasst: Do 14. Okt 2010, 10:23
von hank_chinaski
heute gibts wieder schönes Wetter
Verfasst: Do 14. Okt 2010, 10:33
von Krypton
in der Tat...
Verfasst: Do 14. Okt 2010, 10:45
von Uwe M
Mittlerweile wandelt sich das ganze etwas.
Audio hat tatsächlich den ein-oder anderen Blindtest durchgeführt, z.B. mit Netzkabeln, woraufhin Redakteuer Bernhard Rietschel später im Audio-Forum (nicht im Heft) bekannte, in ihrem Hörraum hätte noch niemals jemand verblindet zwei Netzkabel voneinander unterschieden können. Noch interessanter war der Blindtest, den Audio zum Zubehörteil "Twister Stops" beim Hersteller / Händler desselben veranstaltete. Dort konnten die Leute ihre eigenen Produkte verblindet nicht erkennen. Auch dies war im Forum ausführlich dokumentiert, im Heft dagegen mit keiner Silbe erwähnt.
Das Antworschreiben aus dem link bei pelmazo stammt vermutlich vom Chefredakteur, der auch im Forum gelegentlich durch, vorsichtig ausgedrückt, mangelnde Diplomatie aufgefallen ist und sich dort jetzt nach Protesten aber zurückhält.
Die Antwort von Stereo klingt verdächtig nach Meister Böde himself. Was soll man dazu noch sagen? Alleine das letzte Beispiel in welchem identische Anlagen an zwei Orten gehört wurden aber man die veränderte Raumabbildung nicht der anderen Aufstellung in einem anderen Raum zuschreibt sondern lediglich, dem Einsatz einer anderen Feinsicherung, spricht Bände.
Es braucht schon einen eklatanten Mangel sowohl an Fachwissen als auch an Intelligenz um so was auch noch öffentlich zu verbreiten.
Stereoplay versucht löblicherweise, Gehörtes mit neuartigen Messmethoden nachzuweisen, hat sich jüngst aber einige male fachlich vergaloppiert und als Sensation angekündigte Messungen nach Protesten von Ingenieuren im streoplay-Forum wieder zurückgenommen oder nicht weiter verfolgt. Unserem Höllenplanet, der unterstellt, Forenteilnehmer würden die Konfrontation mit Spazialisten aus der Branche scheuen hätte dies eigentlich gefallen müssen.
Grüße,
Uwe
Verfasst: Do 14. Okt 2010, 11:02
von Krypton
Ich bin mir des Alters der verlinkten Artikel (und Antworten) bewusst und habe auch auf den abgesägten Herrn getippt...
Zwar scheint sich - bei einigen Blättern - langsam etwas zu ändern, aber in der Regel gilt weiterhin: Klangeindruck und Wertung = f(Preis und Werbeetat)
Verfasst: Do 14. Okt 2010, 13:21
von mcBrandy
Naja, ist doch fast mit allem so. Wer ne Studie in Auftrag gibt, der bestimmt auch das Ergebnis. So auch manche Tests. Hier sind dann eben teilweise die Werbezahlung ausschlaggebend.