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Re: Der E-Bike-Thread
Verfasst: So 20. Sep 2020, 22:43
von Wete
Nö. Jedenfalls nicht technisch. Kieswege halt, Schotter, Waldwege - alles abseits von Straßen und asphaltierten Radwegen. Aber auch jede Art von Kanten, Schienen usw.
Es geht einfach darum, dass früher in den Köpfen war "ein schmaler Reifen rollt leichter", und das stimmt in den meisten Situationen nicht. Wir müssen da jetzt nicht drauf rumreiten, es reicht, es zu akzeptieren. Für Messergebnisse gibt es zig Zeitschriften am Markt, und die Quintessenzen decken sich.
Re: Der E-Bike-Thread
Verfasst: So 20. Sep 2020, 23:10
von joe.i.m
Weyoun hat geschrieben: So 20. Sep 2020, 21:57
Es geht aber fast um 2 cm mehr (42 mm versus 60 mm). Und wenn man zugleich noch den Luftdruck absenkt, kommen zusätzliche hässliche Walkgeräusche hinzu.
Von Luftdruck absenken war auch nicht die Rede.
Gruß joe
Re: Der E-Bike-Thread
Verfasst: So 20. Sep 2020, 23:10
von Bravado
Wete hat geschrieben: So 20. Sep 2020, 22:43
Es geht einfach darum, dass früher in den Köpfen war "ein schmaler Reifen rollt leichter",
Also dass das jemand für Fahrten im Gelände (also auf Waldwegen, auf Kies aber auch Kopfsteinpflaster etc. ) behauptet hätte, ist mir persönlich noch nicht untergekommen. Ebensowenig wie ich bei der aktuellen TdF jemanden auf breiten Reifen fahren sehe.
Und meine Aussage zum Luftdruck bezieht sich (natürlich) auf Asphalt als Untergrund - das ist so trivial, dass es nicht dachte, das explizit erwähnen zu müssen und wenn ich nichts überlesen habe, dann ist das auch Weyouns Anwendungsfall.
Ich habe mir mein erstes MTB 1988 gekauft. Hardtail und damals natürlich noch ohne Federgabel - Reifen breit und weich für guten Grip und Kontrolle im Gelände. Die Fahrt dort hin über die Straßen war total spaßbefreit.
Und daran hat sich m.E. bis heute nichts geändert - ist also m.E. nicht "heutzutage" sonder war und ist schon immer von Anwendungsfall abhängig.
Re: Der E-Bike-Thread
Verfasst: Mo 21. Sep 2020, 06:16
von Wete
Nein, eben nicht!
Erstens werden bei der TdF und im Straßenrennsport allgemein "heutzutage" (da war es wieder) eben tatsächlich deutlich breitere Reifen gefahren als noch vor 10, 15 Jahren (weil man eben gemerkt hat, dass der Komfortgewinn die Fahrer deutlich weniger ermüdet als der minimal höhere Widerstand, der übrigens bei diesen Geschwindigkeiten tatsächlich weniger der Abroll- als vielmehr der Luftwiderstand ist!),
und zweitens: Schau einfach mal, mit was für Reifen Citybikes (ja, das sind die für Asphalt, aber Weyoun sprach nie von einem City-, sonden immer von einem Trekking-Rad) 2000 verkauft wurden und mit was für welchen heute.
Aber beeindruckend, wie sich das mit den leichter rollenden dünneren Reifen festgesetzt hat. Du bist das beste Beispiel dafür.
Re: Der E-Bike-Thread
Verfasst: Mo 21. Sep 2020, 07:34
von Bravado
Wete hat geschrieben: Mo 21. Sep 2020, 06:16
Nein, eben nicht!
Erstens werden bei der TdF und im Straßenrennsport allgemein "heutzutage" (da war es wieder) eben tatsächlich deutlich breitere Reifen gefahren als noch vor 10, 15 Jahren (weil man eben gemerkt hat, dass der Komfortgewinn die Fahrer deutlich weniger ermüdet als der minimal höhere Widerstand, der übrigens bei diesen Geschwindigkeiten tatsächlich weniger der Abroll- als vielmehr der Luftwiderstand ist!),
und zweitens: Schau einfach mal, mit was für Reifen Citybikes (ja, das sind die für Asphalt, aber Weyoun sprach nie von einem City-, sonden immer von einem Trekking-Rad) 2000 verkauft wurden und mit was für welchen heute.
Aber beeindruckend, wie sich das mit den leichter rollenden dünneren Reifen festgesetzt hat. Du bist das beste Beispiel dafür.
Du liest auch nur was Du lesen willst.
Den Zusammenhang zw. Breite und Härte habe ich nicht bestritten (ganz im Gegenteil!) und wenn Du sagst, bei der TdF werden heute "breitere" Reifen gefahren als früher - ich schrieb "breite" und breite Reifen werden da auch heute nicht gefahren.
Re: Der E-Bike-Thread
Verfasst: Mo 21. Sep 2020, 07:42
von Wete
Einigen wir uns darauf, dass Haarspaltereien nichts bringen, und dass die Grundintension meiner Aussage durchgedrungen sein sollte. Aber ich will niemanden bekehren, ich dachte nur, in einem Beratungsthread sind eigene Erfahrungen vielleicht ganz hilfreich. Und ich hab lang genug die 42er-Reifen meines nicht-E-Bikes bretthart aufgepumpt, weil ich dachte, ich würde damit etwas gewinnen.
Re: Der E-Bike-Thread
Verfasst: Mo 21. Sep 2020, 08:43
von Weyoun
Bravado hat geschrieben: So 20. Sep 2020, 22:36
Weyoun hat geschrieben: So 20. Sep 2020, 22:11Meine jetzigen 42-er Guderreit Straßenreifen
Reifen von Gudereit?
Das Rad ist von Gudereit, nicht der Reifen. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass es die "Serienbereifung" ist, die Gudereit ausgewählt hat.
Wete hat geschrieben: So 20. Sep 2020, 22:34
42er mit 2 Bar ist übrigens fahrlässig wenig!
Vielleicht ist es ja auch etwas mehr, wie gesagt, die Druckanzeige meiner Rennkompressor (bis 16 Bar) kann ich nicht auf das Zehntel genau ablesen. Beim "Drücktest" gibt der Reifen jedenfalls beim Bisschen nach.
Wete hat geschrieben: So 20. Sep 2020, 22:43
Es geht einfach darum, dass früher in den Köpfen war "ein schmaler Reifen rollt leichter", und das stimmt in den meisten Situationen nicht.
Aus genau diesem Grund fahren sie bei der Tour de France seit diesem Jahr mit Fat-Bike-Reifen?
Re: Der E-Bike-Thread
Verfasst: Mo 21. Sep 2020, 09:11
von Viktor Novyy
Was für eine Haarspalterei!
Wenn mehrere wichtigen Variablen fehlen, kann man keine Aussage zur richtigen Reifenbreite treffen! Fakt ist, und das ist auch die Sache im Profi-Rennradsport, dass breitere Reifen mit gleichem Profil, gleichem Durchmesser, gleichem Material und gleichem Reifendruck besser rollen als schmalere Reifen. Der Komfortgewinn kommt da ganz nebenbei als willkommener Bonus. Wichtiger ist da noch die Durchschlagsfestigkeit. Nun ist die Reifenbreite bzw. der Rollwiderstand jedoch nicht die einzige wichtige Variable im Kontext mit der Schnelligkeit von Rennfahrern. Logisch, dass man die Reifenbreite nicht beliebig skalieren kann.
Ich fahre übrigens meine beiden Rennräder mit 25er Reifen mit 7 bar und 28er mit 6 bar. Den Trekker, den Lastenesel auf Reisen, pumpe ich bis nahe an die Höchstgrenze auf und das MTB aufgrund mehrerer Snakebite-Erfahrungen meist mittig der Spezifikationen. Bin aber auch ein relativ schwerer Fahrer.
Re: Der E-Bike-Thread
Verfasst: Mo 21. Sep 2020, 10:55
von g.vogt
Bravado hat geschrieben: So 20. Sep 2020, 23:10Und meine Aussage zum Luftdruck bezieht sich (natürlich) auf Asphalt als Untergrund - das ist so trivial, dass es nicht dachte, das explizit erwähnen zu müssen und wenn ich nichts überlesen habe, dann ist das auch Weyouns Anwendungsfall.
Dieser "Anwendungsfall" existiert doch aber gar nicht. In welcher Stadt gibt es denn ausschließlich Asphalt als Untergrund? Und Weyoun spricht ja nicht einmal von einem City-, sondern von einem Trekkingrad.
Re: Der E-Bike-Thread
Verfasst: Mo 21. Sep 2020, 11:31
von Weyoun
Darf ich etwa mit einem Trekkingrad nicht zur Arbeit fahren (90 % Asphalt und 10 % befestigter Waldweg)?