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Die Welt trauert um den Papst.

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mcBrandy
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Beitrag von mcBrandy »

Hallo Leute

Eines vorweg. Ich bin nicht katholisch.

Ich finde, was die katholische Kirche mit dem Papst in den letzten Wochen veranstaltet hat, menschenverachtend. Den Mann hätte man seine Ruhe gönnen sollen, nach dem Luftröhrenschnitt und nicht gleich wieder an die Öffentlichkeit zerren.
Es ist zwar schade, das er gestorben ist, aber nun hat er es endlich hinter sich. Ich meine seine Leiden.

Ich habe jetzt nicht den kompletten Thread gelesen, aber ich finde, das man zuviel TamTam um den Papst macht.

Gruss
Christian
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bony
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Beitrag von bony »

matze.berlin hat geschrieben:warum wird man eigentlich immer gleich in die Schublade der Gegner oder gar scharfen Kritiker von etwas gesteckt, nur weil man es hinterfragt?
Ich stecke niemand in irgendeine Schublade! Zu einem "scharfen Kritiker" mancher Haltung, die die katholische Kirche in vielen Dingen einnimmt, zähle ich mich durchaus selbst!
Man kann in der Geschichte viele Beispiele dafür finden, welche (teilweise fatalen) Folgen es haben kann, an etwas zu glauben, was einem (scheinbar) Hoffnung gibt, ohne es kritisch zu hinterfragen.
Kann man sicherlich. Sich an christlichen Werten und evtl. sogar an katholischen "Glaubensrichtlinien" auszurichten, schließt aber noch lange die Fähigkeit nicht aus, manche Dinge kritisch zu hinterfragen.
Und für die Aufklärung dessen hat Al!enHunter's Posting imho einen sehr guten Beitrag geleistet.
Al!enHunters Posting hat bestimmt ein paar sehr interessante Aspekte erwähnt. Solange ich die Aspekte nicht kritisch hinterfragt :wink: :wink: und geprüft habe, fiele mir aber nicht ein, es "Aufklärung" zu nennen.

Über was ich z.B. gestolpert bin:
Jesus lehrte Gewaltlosigkeit- die Kirche rechtfertigt Kriege und Gewalt
Jesus liebte die Tiere- die Kirche verachtet sie, rechtfertigt Fleischverzehr, Jagd, Tierversuche.
Ich habe den Verdacht, dass die Haltung religiöser Eiferer oft mit der Haltung der katholischen Kirche verwechselt wird. Das betrifft z.B. die ganze Sache mit der "Sünde", die mir tatsächlich ein komplizierteres theologisches Thema zu sein scheint (darf gerne kritisch hinterfragt werden :wink:, bin theologisch nicht allzu bewandert).
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Al!enHunter
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Beitrag von Al!enHunter »

Maugi
Dein Posting entspricht auch meine Meinung, wie kommt es, das du sonst nichts zu den Themen geschrieben hast, bist ja schon länger im Forum ?
Hi, ich weiss auch nicht....bin in der letzten Zeit einfach nicht mehr dazu gekommen!Dann ist zwischenzeitlich mal mein Internet nicht mehr gegangen!!(war nur n Modem)
Habe aber jetzt seit drei Wochen DSL, so dass man sich nun hier aktiv an den Diskussionen beteiligen kann. :)

Chipmunk
hat jesus eigentlich selbst behauptet gottes sohn zu sein, oder wurde es ihm von irgendwem angedichtet ?
Jesus von Nazareth, der Sohn Gottes, war kein Geistlicher. Seine lehre war und ist das höchste geistige Niveau, das
Er uns aus dem ewigen Sein lehrte. Das höchste Sein hat keine Kirche. Deshalb gründete Er auch keine Kirche.
Weil Jesus von Nazareth Geist aus dem ewigen Geist war, aus der Vollkommenheit, hatte er keinen Titel und auch
keine Mittel und setzte auch keine "hohe Geistliche" ein.

Die Lehre des Jesus von Nazareth war und ist eine absolut freie Lehre; das liegt in dem Satz
"Folget Mir nach!".
Jesus zwang keinen Menschen, Gottes Wort zu glauben. Er lehrte den Weg zum ewigen Vater und lehrt ihn heute als
Christus Gottes.
Doch Er erlegt keinem Menschen Zwang auf, weder als jesus noch heute als Christus. Heute wie damals heißt es: Wer Seine Lehre anehmen möchte, der geht den Weg der Bergpredigt und der Zehn Gebote, also er folgt Jesus dem
Christus, nach.
Wer die friedfertige lehre des Jesus, des Christus, Schritt für Schritt lebt, gleichsam erfüllt, der ist der Miterbauer des reiches Gottes auf Erden.

Hoffe, die Frage ist damit einigermaßen beantwortet?!


Mfg........Al!enhunter
matze.berlin
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Beitrag von matze.berlin »

Hi Bony (interessanter Nick übrigens - Du bist nicht zufällig Fliegenfischer?),
bony hat geschrieben:Sich an christlichen Werten und evtl. sogar an katholischen "Glaubensrichtlinien" auszurichten, schließt aber noch lange die Fähigkeit nicht aus, manche Dinge kritisch zu hinterfragen.
Sicher nicht, aber die Fähigkeit allein führt noch nicht dazu, daß man es auch tut ;)
bony hat geschrieben:Ich habe den Verdacht, dass die Haltung religiöser Eiferer oft mit der Haltung der katholischen Kirche verwechselt wird.
Das ist interessant, was sind denn "religiöse Eiferer" und worin unterscheidet sich deren Haltung von der der katholischen Kirche? Was ich in diesem Zusammenhang auch gerne wissen würde, wodurch grenzen sich die etablierten und anerkannten Glaubensrichtungen eigentlich von Sekten ab?

Viele Grüße, Matthias
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Beitrag von Maugi »

@Al!enHunter
Ich bin doch etwas überrascht und erstaunt 8O , genau das von dir lesen zu dürfen, was meiner Überzeugung nach die wahre Botschaft Jesu ist und war (weiterer Austausch wäre schön !).
Mit den kirchlichen Vertretern habe ich ja diverse Verständigungsprobleme, was den christlichen Glauben angeht ! :? :wink:
Sag, wie bist du dazu gekommen, durch deinen Beruf wohl weniger, es sein denn, du hast Statuen im Auftrag des Herrn für die Kirchen gefertigt und durftest dabei hinter die Kulissen blicken ! :wink:

Gruß
vom Maugi

PS:Das nuforum ist doch immer wieder für eine Überraschung gut :!:
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Beitrag von bony »

matze.berlin hat geschrieben:(interessanter Nick übrigens - Du bist nicht zufällig Fliegenfischer?),
Nein, vom Fischen verstehe ich nichts - weder im weltlichen noch im christlichen Sinne :wink:
matze.berlin hat geschrieben:
bony hat geschrieben:Ich habe den Verdacht, dass die Haltung religiöser Eiferer oft mit der Haltung der katholischen Kirche verwechselt wird.
Das ist interessant, was sind denn "religiöse Eiferer" und worin unterscheidet sich deren Haltung von der der katholischen Kirche? Was ich in diesem Zusammenhang auch gerne wissen würde, wodurch grenzen sich die etablierten und anerkannten Glaubensrichtungen eigentlich von Sekten ab?
Da ich kein Geisteswissenschaftler und kein Lexikon bin, gebe ich die Frage ab :D (z.B. an Wikipedia :wink:).
Nur so viel, dass der Begriff "Sekte" für mich nicht zwingend negativ besetzt ist. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass jeder nach seiner Fasson glücklich werden muss/kann.

Noch mal was zum Thema kritisches Hinterfragen:
sleepyjoe hat geschrieben:Das hier http://www.das-friedensreich.de/de/main ... tikan.html beschreibt mal ganz kurz die Tat und was da passiert sein könnte - Spekulationen gibt es selbst heute noch in Hülle und Fülle. Keine offizielle Stellungsnahme des Vatikan bis heute. (Der Fall ist auch gerne ein Thema in Romanen :wink: )
Die genannte Internetseite gehört zum Verlag "Das Weiße Pferd". Dieser gehört wiederum zur Sekte "Universelles Leben", die dem ein oder anderen evtl. durch Berichterstattung aus den Medien bekannt sein könnte. Soll sich jeder sein eigenes Bild machen; ich persönlich bezweifle jedoch, dass das der richtige Verlag ist, wenn man "neutrale" Informationen zum Katholizismus haben möchte.

Auch die "Aufklärungen" von "Al!enHunter" erinnern mich "sehr stark" an die Lehren von "Universelles Leben" und deren "Prophetin" Gabriele Wittek (z.B. hier, spez. zweiter Absatz). Das soll keine Wertung sein, auch wenn ich zugeben muss, dass ich persönliche dieser "Geschichte" um vieles kritischer gegenüber stehe als der katholischen Kirche und ich diese Info über das Univerelle Leben für zutreffend halte. Soll sich aber bitte wiederum jeder selbst sein Bild machen (das "Universelle Leben" hält solche kritischen Stimmen z.B. für eine Rufmordkampagne).
Zuletzt geändert von bony am Fr 8. Apr 2005, 17:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Maugi »

Düren schrieb:
Wieso irritiert mich Dein Avatar eigentlich so? Was soll das darstellen? War mir schon bei der Eröffnung des Pabstthreads aufgefallen.
Das Avatar von Die-Nubox stellt das „Eiserne Kreuz“ dar, es ist seit 1813 die höchste deutsche Kriegsauszeichnung. 8O
Vielleicht hat er es verliehen bekommen und prahlt einwenig damit ! :wink:

Gruß vom Maugi
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Beitrag von Maugi »

@bony
Die Seite der Gabriele habe ich kurz überflogen, ist für mich zu sehr auf Jesus fixiert und die Taube als Symbol einzusetzen und dabei auf das negativ besetzte Symbol der Kirche (die Schlange) hinzuweisen, na ja...sollten die Basisinformationen zutreffen, stehe ich dieser Organisation eher skeptisch gegenüber, vor allem wenn ich so etwas lese :
Aufgrund der menschlichen Kollektivschuld rechnet das UL schließlich mit dem baldigen Eintreffen endzeitlicher Katastrophen. Dadurch soll die Welt endgültig vom Bösen gereinigt werden. Anschließend soll ein 1000-jähriges Friedensreich entstehen, verbunden mit der Wiederkunft Christi im Geiste.
Nach dem „Gesetz von Ursache und Wirkung“ sind Krankheiten, Schicksalsschläge und Naturkatastrophen ausnahmslos das Resultat von früherem menschlichen Fehlverhalten der Betroffenen.
8O :roll: :roll:

Gruß
vom Maugi
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Beitrag von teite »

Hallo,
Al!enHunter hat geschrieben: Die Lehre des Jesus von Nazareth war und ist eine absolut freie Lehre; das liegt in dem Satz
"Folget Mir nach!".
Jesus zwang keinen Menschen, Gottes Wort zu glauben. Er lehrte den Weg zum ewigen Vater und lehrt ihn heute als Christus Gottes.
Doch Er erlegt keinem Menschen Zwang auf, weder als jesus noch heute als Christus. Heute wie damals heißt es: Wer Seine Lehre anehmen möchte, der geht den Weg der Bergpredigt und der Zehn Gebote, also er folgt Jesus dem Christus, nach.
Interessant bei der Betrachtung der "Leistungen" der katholischen Kirche darf auch die Erstmissionierung nicht vergessen werden. Wodurch sind denn weite Teile Deutschlands oder ueberhaupt Europa christlich missioniert worden?

Entweder durch Kriege oder per Dekret des jeweiligen Landesfuersten. D.h. der Landesfuerst, Koenig, Kaiser, hat beschlossen, zum Christentum ueberzutreten, aus welchen Gruenden auch immer, und damit waren auch alle Einwohner in dem Land Christen, zur Not auch mit Zwang.
Bei der Reformation und dem anschliessendem 30jaehrigen Krieg hat die katholische Kirche auch nicht sehr christlich "agiert".

Nunja man kann an der Kirche (vor allem katholischen) als solches viel kritisieren, allerdings ist irgendeine Struktur auch fuer eine Religion notwendig. Etwas mehr Demut und weniger Absolutheitsanspruch wuerde ich mir von einer religioesen Struktur, wie einer Kirche, schon wuenschen.

cu,
Stefan
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die hifige Dreifaltigkeit: jAHwe, jesUS und der heilige JEist
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

teite hat geschrieben: Nunja man kann an der Kirche (vor allem katholischen) als solches viel kritisieren, allerdings ist irgendeine Struktur auch fuer eine Religion notwendig.
Warum?

Was spricht dagegen, daß sich jeder selbst Gedanken machen sollte, und das
glauben sollte, was seiner Meinung nach richtig ist? Statt starrer Regeln
verstandene Regeln, wobei humanistische Ideale z.B. eine gute
Grundlage bieten können (aber natürlich auch hinterfragt werden dürfen und
sollten).

Das betrifft nicht nur Glaube, sondern auch das tägliche Leben und es sollte
auch in der "Kirchenspitze" gelebt werden. Das Grundgerüst bleibt davon ja
unbeeinflußt.
Etwas mehr Demut und weniger Absolutheitsanspruch wuerde ich mir von einer religioesen Struktur, wie einer Kirche, schon wuenschen.
Der Hauptwiderspruch der Kirche (nach Klemm) ist das Festhalten an längst
sauber widerlegten Legenden. Vor 500 Jahren war die Bibel z.B. ein Buch, an
das ein normaler Bürger glauben konnte. Heute ist ein riesiger Spalt zwischen
der Geschichte in der Bibel und der Realität aufgeklappt. Wenn man die
Bibel als Parabel versteht, würde es für mich keinen Widerspruch daraus ergeben,
ist ja eine nette Geschichte (wenn auch nicht in sich widerspruchsfrei).

Aber es gibt ja wirklich irre Typen, die glauben an die Bibel als die Wahrheit(tm).
Das in einer modernen Welt als Glaube konsistent durchzuziehen ist nur mit einem
gewissen Maß an Schizophrenie möglich.
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