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Verfasst: Mi 16. Nov 2005, 18:00
von Meister Li
Philipp hat geschrieben: Hab meine Bestellung zum Thomann geschickt. Hab mir doch den Ultracurve DEQ geholt, trotz 100 Euro Aufpreis - irgendwie hatte ich heftige Gewissensbisse, etwas anderes als das Optimum fürs Main-Signal zu kaufen, auch wenn in der Praxis der Unterschied vermutlich bestenfalls messbar, aber keinesfalls hörbar ist
Das DEQ hat, glaube ich, auch noch eine ganz nützliche Analyzerfunktion. Damit kannst du die Dröhnfrequenzen vermutlich besonders komfortabel lokalisieren. Allerdings müsstest du dann noch ein gutes Mikro dazu kaufen (- wobei ich mir nicht so ganz sicher bin, ob Mikros im Tiefbassbereich überhaupt noch richtig funktionieren).
Philipp hat geschrieben:Bei Thomann gibts ja auf Behringer-Geräte dankenswerterweise 30 Tage Geld-zurück-Garantie, so hab ich ein wenig Zeit zum Testen.
Yepp, zwei der damals vier bestellten Behringer Tröten haben sie problemlos wieder zurückgenommen.
Verfasst: Mi 16. Nov 2005, 22:21
von Huebi
Hallo,
ich finde diesen Thread äußerst interessant!
Bekommt man mit einem dieser Geräte auch 55-59 Hz gepackt? Ich habe da so eine nette 10-15 dB Überhöhung. Rein rechnerisch stimmt dies ja bei einer Raumbreite von 2,9 Metern am Hörplatz sogar. Habe es mal mit dem Programm "audioTester" (
http://www.audiotester.de) und dem Messmikrophon was beim RX-V1500 dabei war nachgemessen.
Verblüffend dieser Buckel (Messung nur von 20-120 Hz)
Offenbar gibts am Hörplatz nur dort die großen Schwierigkeiten. Also 40 EUR wär mir das Eliminieren von dem Buckel schon wert muss ich sagen. Denn gerade dieser Frequenzbereich wird ja nicht selten von Musik verwendet. Und wenn diese parametrischen Equalizer sonst keinen großen Schaden anrichten sollten...
Stecke ich alte BW-Socken in die Bassreflexöffnungen der nuWaves so wird der Buckel ca. halbsogroß und das hört man auch bei Musik ganz gut raus. Die Messung dürfte aber äußerst ungenau sein. So ganz verstehe ich auch nicht, wieso bei 20 Hz der gleiche Pegel angezeigt wird wie bei 30 Hz (die nuWave 35 schaffen das niemals). Naja, immerhin ist der Buckel zu sehen.
Viele Grüße
Tobias
Verfasst: Do 17. Nov 2005, 07:20
von nico65
Sehe gerade, dass es den PEQ2200 nicht mehr im Onlineshop von Thomann gibt. Ist das Gerät nicht mehr verfügbar?
Gibt es vielleicht einen Nachfolger?
Ist es sinnvoll, wenn man zwei Subwoofer einsetzt, für jeden Subwoofer einen eigenen PEQ2200 zu verwenden oder reicht einer für beide Subwoofer.
Gruß und danke
Nico65
Verfasst: Do 17. Nov 2005, 09:07
von th_viper
Hallo !
Huebi hat geschrieben: Die Messung dürfte aber äußerst ungenau sein. So ganz verstehe ich auch nicht, wieso bei 20 Hz der gleiche Pegel angezeigt wird wie bei 30 Hz (die nuWave 35 schaffen das niemals). Naja, immerhin ist der Buckel zu sehen.
Unterhalb der ersten Raumreso (ca. 172/Abmessung der längsten Raumseite) macht sich der druckkammereffekt mit bis 12dB/8ve bemerkbar. Der Raum bringt dir also einen Pegelgewinn.
Verfasst: Do 17. Nov 2005, 09:20
von Huebi
Aha, danke
@Philipp: Du hast die den teueren DEQ bestellt? Was ist an dem Gerät anders? Kann man damit die Frequenzen genauer treffen? Ein stufenweise einstellbarer Frequenzknopf bringt es ja irgendwie nich so richtig wie wir gelesen haben.
Gruß
Huebi
Verfasst: Do 17. Nov 2005, 12:31
von Ramius
OL-DIE hat geschrieben:Aber warum versaut mir ein PEQ die Präzision beim Impulsverhalten?
Hallo,
hierfür biete ich folgende Erklärung an: Die Raummoden wirken deswegen so häßlich, weil eine bestimmte Frequenz lang genug abgestrahlt wird, so dass der Raum Zeit hat, sich auf diese einzuschwingen und sich akustisch aufzuschaukeln. Wenn ein EQ dafür sorgt, dass diese Frequenz passend abgesenkt wird, erhält man bei Dauerbeschallung mit dieser Frequenz natürlich einen ebenen Frequenzgang (an einem Hörort). Aber bei einer
kurzen Dauer dieser kritischen Frequenz (Impuls) tritt das Einschwingen des Raumes eben nicht ein. Der EQ senkt natürlich auch diese kurzen Impulse in gleicher Weise ab und somit fehlen sie.
Gruß
OL-DIE
Ich weiß nicht, ob ichs richtig verstanden habe. Aber in der Bedienungsanleitung des Ultracurve 2496 steht, daß dieser auch DEQs besitzt (Dynamische EQs), d.h. man kann dabei regeln, daß eine Frequenz erst ab einem bestimmten Pegel abgesenkt werden soll. Zusätzlich kann man noch einstellen, daß dies erst nach einer bestimmten Zeitschwelle geschieht.
Beim richtigen Einsatz dieses DEQs könnte man somit den EQ so regeln, daß kurze Impulse durchgelassen werden und lange abgemildert werden.
Hoffe ich habs richtig verstanden, was in der BDF (Seite 9) steht. D.h. die DEQs wären sogar noch sinnvoller als die reinene PEQs.
Verfasst: Sa 19. Nov 2005, 18:20
von Philipp
Huebi hat geschrieben:Aha, danke
@Philipp: Du hast die den teueren DEQ bestellt? Was ist an dem Gerät anders? Kann man damit die Frequenzen genauer treffen? Ein stufenweise einstellbarer Frequenzknopf bringt es ja irgendwie nich so richtig wie wir gelesen haben.
Gruß
Huebi
Wichtigstes Argument für mich:
Bessere AD/DA-Wandler mit höherem Dynamikumfang (fürs Stereosignal nur das beste
Wie gesagt, bei Subs wärs mir wurscht). Außerdem Digitaleingang!!!, so dass mein Signal vom CD-Player ohne Umschweife direkt zum Digital-EQ gelangt und danach zum ersten und einzigen Mal einen Wandler passieren muss.
Ob das letztlich zu einem hörbaren Klanggewinn führt bezweifle ich, aber so wie ich mich kenne hätte mir die weniger "perfektionistische" Lösung mit dem Feedback Destroyer (mit zwei Umwandlungen mehr im Signalweg, und obendrein schlechteren Wandlern) rein gewissensmäßig keine Ruhe gelassen. Wenn schon, denn schon.
Der EQ an sich ist von Funktionsumfang und Komfort bei den beiden Geräten vergleichbar.
Der DEQ hat halt noch eine Einmessfunktion, die ganz nützlich ist wenn man ein Messmikro hat (hab ich nicht...), und außerdem noch jede Menge anderer Equalizer und Klangverbieger zum "Spielen" (bin vor allem auf den dynamischen EQ gespannt, mir schwebt da sowas wie ein 40Hz-Hochpass für extreme Lautstärken vor).
@ Ramius: Im HiFi-Forum wird dem dynamischen EQ nachgesagt, dass er ein leichtes Rauschen mit sich bringt... ich weiß nicht ob da was dran ist. Wenn der EQ keinen "Eigenklang" hat, wäre er natürlich ein perfektes Instrument gegen Raummoden. Naja, bald werden wir's wissen.
(Diese Woche wirds nix, evtl. nächstes Wochenende leider auch nix! Hab leider derzeit viel um die Ohren...)
Verfasst: Mo 21. Nov 2005, 01:39
von Philipp
Hab noch was nettes zum Ultracurve gefunden:
http://hifi-forum.de/viewthread-72-210-1.html
Der verlinkte Thread sollte eigentlich keine Wünsche mehr offen lassen!
Have Phun, wie ein gewisses Forenmitglied wohl sagen würde!
PS.: Hab mir eben noch ein Messmikro samt Kabel dazubestellt. Wozu der Geiz? Wenn schon, denn schon!
Verfasst: Do 24. Nov 2005, 08:13
von thor
Ich habe mir auch den PEQ 2200 zugelegt und ihn am LFE Ausgang der Vorstufe angeschlossen. Was mich stört, ist das heftige „ploppen“ des Subwoofers beim Ausschalten des PEQ und ein hörbares Brummen des Subs wenn der PEQ ausgeschaltet ist. Wohlgemerkt bei eingeschaltetem PEQ funktioniert alles, allerdings ist ein leichtes Brummen immer präsent. Hat einer von Euch eine Idee ? Habe alle Geräte an einer gemeinsamen Netzleiste gesteckt.
Gruß, Thorsten
Verfasst: Do 24. Nov 2005, 19:37
von Meister Li
thor hat geschrieben:Ich habe mir auch den PEQ 2200 zugelegt und ihn am LFE Ausgang der Vorstufe angeschlossen. Was mich stört, ist das heftige „ploppen“ des Subwoofers beim Ausschalten des PEQ und ein hörbares Brummen des Subs wenn der PEQ ausgeschaltet ist. Wohlgemerkt bei eingeschaltetem PEQ funktioniert alles, allerdings ist ein leichtes Brummen immer präsent. Hat einer von Euch eine Idee ? Habe alle Geräte an einer gemeinsamen Netzleiste gesteckt.
Jo, wie heftig das Ploppen ist, sieht man übrigens so richtig, wenn man die Pegel-LEDs beim Ausschalten betrachtet. Da geht kurzzeitig die ganze Reihe an - bis zum +18 dB LED, das clipping anzeigt...
Ich habe das so gelöst, dass ich immer, wenn ich die Anlage ausstelle (ich nehme sie dann immer komplett vom Netz, damit mir nicht mal eine Überspannung die komplette Elektronik grillt), ich ZUERST den Hard-Baypass am PEQ schalte. Das geht ja absolut geräuschlos. Und DANN ziehe ich erst den "Master" Strom Stecker. Danach drücke ich den Hard-Bypass gleich wieder raus, damit beim nächsten Hören das PEQ auch wieder an ist. Anfangs habe ich vergessen, das PEQ wieder anzustellen, aber es dauert beim Hören keine zwei Minuten, bis mir auffällt, dass der Klang irgendwie Sch***e ist
...ein perfekter Blindtest, der die Wirkung des PEQs bestätigt.
Das Brummen des PEQs an sich, also die Schwingungen der Gehäuseplatte, habe ich dadurch gelöst, dass ich die Platte abgeschraubt habe und mittels Filzgleitern ca. 1mm höher gelegt habe. Vielleicht tausche ich die Platte auch mal ganz gegen ein anderes Material aus - vielleicht Holz? Ein Beschweren der Platte hat bei mir übrigens nicht gewirkt, dadurch ist das Geräusch bei mir nur lauter geworden.
Was man nicht verhindern kann - zumindest habe ich noch keinen Weg gefunden - ist dass das PEQ irgendeinen Dreck in das Stromnetz einstreut. Wenn mein Sub und meine aktiven Rears nicht alle in der gleichen Mehrfachsteckdose stecken, dröhnt es heftigst - also Netzbrummen (keine Raummoden). Die billig-Endstufen in meinen Rears scheinen über das Stromnetz aber immer ein paar Störgeräusche vom PEQ aufzufangen - kann bei mir aber auch an den billigen 15m langen Cinch-Kabeln oder an den Endstufen an sich liegen - und Rauschen sobald sie an sind munter vor sich hin (- ist so ab 2m Abstand aber kein echtes Problem mehr). Den AW-75 hört man bei mir mit PEQ etwas stärker, wenn man den Kopf direkt vor die Membran hält - ist also kein echtes Problem. Mein Marantz PS-17 bleibt von den Störungen im Stromnetz absolut unbeeindruckt - auf die Fronts hat es keinen Einfluss.
Vielleicht kann man noch mit speziellen Netzfiltern etwas machen? Vielleicht kann uns einer der Elektronik-Profis einen Tipp dazu geben?