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Verfasst: Di 30. Okt 2007, 15:50
von Dueren
Instabil hat geschrieben: Ein generelles Tempolimit reizt nur wieder all jene, die schon immer mal Personalchef sein wollten und jetzt jedem beweisen müssen das man ja nicht 130, oder 135 fahren darf.
Volle Zustimmung. Übrigens wieder ein Grund für meinen Vorschlag die Höchstgeschwindigkeit der Fahrzeuge zu
begrenzen wenn man ein Tempolimit will.

Ich könnt ausflippen über die Leute die auf das Geschwindigkeitsschild zeigen und einen absichtlich blockieren obwohl
man schneller fahren möchte.

Verfasst: Di 30. Okt 2007, 15:54
von Instabil
Stinger Raketen statt Tempolimit! :-)
Dann relativieren sich solche Probleme wieder.

Aber die Diskussion wird zu nichts führen.
Die Personen, welche ein Fahrzeug fahren was schneller als 180 sein kann werden es nicht gutheißen ein Tempolimit haben zu "dürfen"!

Die Personen, welche nicht ein soches Fahrzeug haben werden es begrüßen, das Tempolimit. Wohl weniger aus dem Verkerssicherheitsaspekt, oder dem Umweltaspekt, IMHO schwinngt hier auch die Neiddebatte wieder mit. Das Gefühl habe ich jedenfalls.

Hoffentlich war das jetzt nicht zu provokativ! *duckundweg*

Verfasst: Di 30. Okt 2007, 16:21
von Chris_1986
Jetzt muss ich auch mal.

Also, in Österreich gibts ja bekanntlich eine 130er Beschränkung auf ABs.
Meine Ansicht dazu ist etwas zwispältig. Dort, wo es Sinn macht: Ja! Dort, wo es Unsinn und reine Schikane ist: Nein!

Bei uns ist das leider teilweise so, das wahllos 100er Zonen irgendwohin geklatscht werden, aus nicht nachvollziehbaren Argumenten bei kerzengerader, dreispuriger Strecke, bester Sicht und keine Wohnsiedlung weit und breit im Umkreis. Dann noch ab und zu 80 bzw. 70er Beschränkungen, die vielen Baustellen, usw. usf.
Das Ganze führt dazu, dass so gut wie kein Verkehrsteilnehmer diese Beschränkungen noch ernst nimmt und sich dann quasi, nach dem Motto "die Justiz geht von mir aus" , nach belieben darüber hingwegsetzt.
Ist irgendwie nachvollziehbar, ich habe auch langsam die Schnauze voll. Für diese permanente Gängelung der pseudo-Grünen muss man dann auch noch Maut zahlen. Genau aus diesem Grund fahre ich nicht mehr auf der AB, wenn sich's irgendwie vermeiden lässt. Was wiederum den Sinn einer AB ad absurdum führt, undzwar die Lärm- und Umweltbelastung aus den bebauten Gebieten fernzuhalten. Aber.. selber Schuld, ich lass mich doch hier nicht verarschen.

Die Ganze Umweltdebatte ist, auf jeden Fall was die aktuelle CO2-Diskussion anbelangt, sowieso Blödsinn. Abgesehen davon, dass das CO2, dass der Mensch produziert, quasi keine Einwirkung auf die Umwelt bzw. das Klima hat und das CO2, dass das Verkehrswesen produziert, nur einen sehr geringen Bestandteil des vom Menschen produzierten CO2s ausmacht, bleibt die Umweltbelastung (also wirklich Umwelt, nicht Um-Weltall) beim schneller fahren beinahe gleich. Mann ist ja schneller durch, also verteilen sich die "Schadstoffe" gleichmäßiger.

Also, ich bin durchaus für sinnvolle Tempolimits, deren Berechtigung und Daseinsgrund man auch erkennt, bzw. belegt werden kann, aber von zuvielen Beschränkungen halte ich nix

Übrigens stimme ich meinem Vorredner zu, was die Neidfrage betrifft, das spielt sicher eine relativ große Rolle. Aber die 180 km/h Marke ist doch recht willkürlich gewählt ;)

Verfasst: Di 30. Okt 2007, 16:32
von Instabil
Chris_1986 hat geschrieben:
Übrigens stimme ich meinem Vorredner zu, was die Neidfrage betrifft, das spielt sicher eine relativ große Rolle. Aber die 180 km/h Marke ist doch recht willkürlich gewählt ;)
Wollte es jetzt nicht gleich bei 220 festmachen! :-)

noch zum Thema CO2
http://www.tagesschau.de/inland/energieverbrauch2.html

Vielleicht sollten wir einfach mal den Rechner ausschalten...

Verfasst: Di 30. Okt 2007, 16:38
von Chris_1986
Ja, ist mir klar, dass das der Veranschaulichung diente.
Ist je egal, ob das Auto jetzt 160, 180, 200 oder 220 läuft, der jeweils schlechter motorisierte wird sich (leider) meistens darüber freuen, dass der Andere "eingebremst" wird. Wir leben in einer Welt voller Kleingeister ;)

Es gab doch mal so eine N-TV Reportage zum Klimawandel, hat die hier irgendwer gesehen?
Mir geht nämlich diese mediale Klimahysterie allmählich auf den Geist. Vorgestern war das Auto schuld, gestern Glühbirnen, heute abgesonderte Magengase von Kühen, morgen das Internet, Übermorgen die Altpapierverwertung. Das wird immer abstruser, allerdings ist das Eine so falsch wie das Andere.

Verfasst: Di 30. Okt 2007, 16:43
von Kikl
Düren hat geschrieben:
Kikl hat geschrieben:
Düren hat geschrieben:Ich fahre ja gerne 250 - wenn ich auch eher selten unterwegs bin. Es macht einfach Spaß.
Als Familienvater habe ich mir nun allerdings auch schon ein paarmal die Frage gestellt ob das
alles nicht zu gefährlich ist. Wenn mal ein Reifen platzt dann ist das mit 250 sicher schwieriger
zu handeln als mit 130.
Wer glaubt, in einem Auto mit 250 Km/h und geplatztem Reifen als Fahrer noch handeln zu können, der leidet an Realitätsverlust. Da hilft nämlich nur noch beten und zwar ganz schnell!

Gruß

Kikl
Sorry Kikl,

aber da hast Du wohl nicht alle meine Beiträge gelesen. Ich habe das doch schon längst relativiert bzw. zugestimmt
das man da wenig machen kann.

Ahoi
Stefan
Sorry, das kann sein, ich hatte heute viel zu tun und konnte das nur so nebenbei verfolgen. Wenn's so ist, dann ist es ja gut!

Gruß

Kikl

Verfasst: Di 30. Okt 2007, 16:46
von nisiboy
1. Ich habe schon viele Kilometer auf dem Buckel und glücklicherweise viele davon in Schweden, Italien, Frankreich, Dänemark usw.

2. Dass man auf deutschen Autobahnen grundsätzlich schneller vorankommt, weil es auf der Autobahn keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt, ist in der Praxis völliger Quatsch. Außerdem ist doch die realitätsnah planbare Ankuftszeit viel sinnvoller als eine hypothetische. So nach dem Motto: Wenn alles frei ist und ich mit 200 Sachen runterdonner, schaffe ich es von Hamburg nach München in 5 Stunden... Wenn dann eben nicht alles frei ist, kommen diese Phantasten gleich in Stress und Aggression ist die Folge.

3. Ich gestehe: Ich fahre Motorrad und Auto und manchmal auch schneller, als erlaubt. Weil es Spaß macht.
Aber mal im Ernst: Das kann doch kein Argument sein, auf einer Autobahn rasen zu dürfen?

Mit der gleichen Argumentation müsste man doch auch für die Aufhebung des Tempolimits auf der Landstraße oder in Ortschaften sein. Man dürfte seine Anlage zu jeder Tageszeit aufdrehen, wie man es eben gerne möchte usw.


Meiner Meinung nach ist ein Tempolimit für unser kleines Land mit der großen Bevölkerung die einzig vernünftige Lösung. Weil es - nach einer gewissen Gewöhnungsphase - zu einer verlässlicheren Planung beiträgt und damit Entspannung. Folge ist: Weniger Herzinfarkte, weniger Unfälle, usw. Wenn dann noch ein paar tausend Tonnen weniger CO2 bei rauskommen auch gut.

Auch in einem freien Staat kann man nur solange frei sein, wie man keinen anderen stört oder gefährdet!

Wir können uns gerne darüber unterhalten, ob es - bei einem verbindlichen Tempolimit 130 - sinnvoll oder moralisch vertretbar ist, dann auf einer leeren Autobahn nachts eine Geschwindigkeitskontrolle durchzuführen und nicht am Nachmittag vor der Schule in der 30er Zone. Aber das steht auf einem anderen Blatt.

Grüße aus dem Norden

Nisiboy

Verfasst: Di 30. Okt 2007, 21:25
von PhyshBourne
Habt ihr schon diese Initiative bemerkt?

Verfasst: Di 30. Okt 2007, 21:43
von g.vogt
PhyshBourne hat geschrieben:Habt ihr schon diese Initiative bemerkt?
Zitat: "Die jahrhundertealte Freiheit ist in Gefahr" ROFL
Ach ja, das waren noch Zeiten, als der Schimmelreiter mit 250 Sachen über den Deich galoppierte...

Verfasst: Di 30. Okt 2007, 21:46
von Chris_1986
Da ist aber heute wieder wer zynisch ;)

Naja, im Prinzip stimmt's ja, es gab vorher keine solche Tempolimits. Ob die Geschwindigkeit damals überhaupt erreicht werden konnte, steht ja auf einem anderen Blatt. Bevor es Koks gab, gab es ja logischerweise auch kein Koksverbot..