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Re: Projekt DBA-35-Surround

Verfasst: Mi 9. Feb 2011, 22:52
von Edgar J. Goodspeed
Nehalem hat geschrieben:
Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:Mit einem DBA ist der Bassbereich wenigstens in einer Dimension komplett entschlackt...
Sogar in 2 :D : In Querrichtung, da man zwei nebeneinander stehende Subs hat, die eine ebene Wellenfront bilden - und in Längsrichtung, da die hinten stehenden Subs die Welle absaugen.
Meine Formulierung war bewusst so gewählt, da Querrichtung nur optimiert und nicht komplett entschlackt wird. Am Ende hast du das gleiche Ergebnis auch mit nur zwei Subs.

ulle hat geschrieben:
Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:Weil du dann die nuLine32 so aufstellen kannst, wie es für alle Frequenzen über 80Hz das Beste ist, die Subs dafür aber an den Stellen platzieren kannst, die für alle Frequenzen darunter gut sind. Du verstehe Intentione? :mrgreen:
Der Vorteil die Tiefton-Membrane, sofern mehrere Vorhanden, unabhängig vom Stereo-Dreieck auszurichten ist mir schon bewußt und auch schon immer meine Intentione.

:eusa-think:
Und nu? Bleibt wohl nur noch ausprobieren übrig...?

sba

Verfasst: Do 10. Feb 2011, 07:28
von bamboo
Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:
Nehalem hat geschrieben:
Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:Mit einem DBA ist der Bassbereich wenigstens in einer Dimension komplett entschlackt...
Sogar in 2 :D : In Querrichtung, da man zwei nebeneinander stehende Subs hat, die eine ebene Wellenfront bilden - und in Längsrichtung, da die hinten stehenden Subs die Welle absaugen.
Meine Formulierung war bewusst so gewählt, da Querrichtung nur optimiert und nicht komplett entschlackt wird. Am Ende hast du das gleiche Ergebnis auch mit nur zwei Subs.
dieses "optimieren" eines sba "entschlackt den bassbereich komplett in querrichtung", das ist doch das tolle! :D

subs auf 1/4 & 3/4 der raumbreite & lambda > raumbreite
:arrow: bedingung für druckkammereffekt in querrichtung erfüllt
:arrow: kein resonanzen / stehende wellen / moden in querrichtung
:arrow: ebene wellenfront bildet sich aus (vertikale ausgenommen)

Re: sba

Verfasst: Do 10. Feb 2011, 09:20
von Stevienew
bamboo hat geschrieben:.....dieses "optimieren" eines sba "entschlackt den bassbereich komplett in querrichtung", das ist doch das tolle! :D

subs auf 1/4 & 3/4 der raumbreite & lambda > raumbreite
:arrow: bedingung für druckkammereffekt in querrichtung erfüllt
:arrow: kein resonanzen / stehende wellen / moden in querrichtung
:arrow: ebene wellenfront bildet sich aus (vertikale ausgenommen)
Warum ist das so?
Das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass ich mit zwei Aw, die gemäß der o.a. Kriterien in Längsrichtung des Raumes verteilt sind, die stehenden Wellen in dieser Richtung ebenfalls eliminieren könnte :? . Damit wäre das Kernproblem doch gelöst!? Allein mir fehlt der Glaube, dass durch diese Anordnung stehende Wellen vermieden werden :oops: .
Kann da vielleicht mal jemand helfen :cry: .

bis dann

DBA

Verfasst: Do 10. Feb 2011, 10:12
von D. Belcher
Hallo Stefan

Ja, das stimmt schon so! 8O
Nur ist die Längsrichtung eben häufig länger, sodass entweder bei zwei Subwoofer ("Reihen") die Trennfrequenz recht niedrig eingestellt werden muss,
oder noch mehr Subwoofer verwendet werden müssen (z.B. 3 Paare entlang 6m bis ca 86Hz). In einem kleineren Hörraum (wie deinem), könnten mit
vier Subwoofer mit jeweils 1/4 der zugehörigen Raumlänge Wandabstand mit gleicher Ansteuerung (also ohne Delay) ebenfalls die Raumresonanzen
längs und quer vermieden werden.
Herr Görtz hat dies ja mit vier Subwoofer an der Stirn- und Rückwand gemacht, um die Resonanzen zwischen den Seitenwänden, sowie zwischen Boden
und Decke zu eliminieren. :idea: Die "Verzögerungsstrecke" wird bei dem "Wandpaar" verwendet, welchen den größten Abstand hat. Dann werden weniger
Subwoofer benötigt, bzw. der nutzbare Frequenzbereich ist größer.

Schönen Tag :D

Re: sba

Verfasst: Do 10. Feb 2011, 10:29
von Nehalem
Stevienew hat geschrieben:Das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass ich mit zwei Aw, die gemäß der o.a. Kriterien in Längsrichtung des Raumes verteilt sind, die stehenden Wellen in dieser Richtung ebenfalls eliminieren könnte :? . Damit wäre das Kernproblem doch gelöst!? Allein mir fehlt der Glaube, dass durch diese Anordnung stehende Wellen vermieden werden :oops: .
Kann da vielleicht mal jemand helfen :cry: .
Die Idee ist goldrichtig :D ! Das, was man mit einem SBA in einer Dimension macht, kann man auch in zwei Dimensionen machen! Dafür braucht man dann zweimal zwei, also 4 Subwoofer, die man dann auf dem 1/4, 3/4 "Gitter" des Raums platziert. Genau so wie hier auf Folie 40 dargestellt: http://www.harman.com/EN-US/OurCompany/ ... ltsubs.pdf

Das Kernproblem ist damit tatsächlich gelöst, es können sich keine stehenden Wellen in Quer- und Längsrichtung ausbilden (nur zwischen Boden und Decke). Gegenüber einem DBA hat man halt den Vorteil, dass man kein Delay und Invertierung braucht, aber auch einige Nachteile:

- Die Subs müssen wie dargestellt mitten im Raum platziert werden, die Wandaufstellung des DBA ist in den meisten Wohnräumen wohl einfacher bzw. unauffälliger zu realisieren.

- Die obere Grenzfrequenz ist durch Raumbreite UND -Länge vorgegeben. Da der Raum i.d.R. länger als breit ist, ist sie meist niedriger als beim DBA. Dort kommt es nur auf die Raumbreite an, die Länge ist egal.

- Vermutlich stärkere Ausbildung von stehenden Wellen zwischen Boden und Decke (sofern man die Trennfrequenz nicht wegen dem vorherigen Punkt eh tiefer legen muss als die erste Mode).

- Längere Nachschwingzeiten als beim DBA, da nichts "abgesaugt" wird. Das ist denke ich mal (ohnes es getestet zu haben) der klanglich schwerwiegendste Punkt. In irgendeinem Forum hat dazu mal jemand Wasserfallmessungen gemacht...

Aber dennoch ist diese Lösung vermutlich weit besser als so ziemlich alle 1- oder 2- Sub-Lösungen :wink:

Viele Grüße
Nehalem

EDIT: Überschneidung mit Herrn Belchers Beitrag. Freut mich, dass Nubert Staff in diesen Thread schreibt :D .

Re: Projekt DBA-35-Surround

Verfasst: Do 10. Feb 2011, 17:32
von Stevienew
@Daniel und Nehalem,

danke für die Erläuterungen 8O . Wieder was dazugelernt.
Praktisch bedeutet das dann für mich, dass in meinem Raum 4 Tieftonquellen benötigt würden, egal ob als DBA oder "Längs-/Quervariante". Wobei dann die DBA Lösung durch den "Absaugeffekt" zusätzlich noch das Problem der Nachhallzeiten löst. Bleibt nur noch die Frage, ob und wie das Ganze funktioniert, wenn als vordere Tieftonquelle eben kein AW mit fester Trennfrequenz sondern eine NV 14 im Fullrange-Betrieb werkelt :?: . Damit habe ich ja dann zusätzlich das "Problem", dass die TT-Quelle nicht unmittelbar an der Stirnwand ist. Entsprechend müssten dann doch die AW auch von der Rückwand entfernt positioniert werden (zumindest vom Grundsatz her, oder?). Das stell ich mir dann doch "putzig" vor, wenn eine NV 14 und ein AW 1000 sich auf 2 m Abstand gegenüber stehen und sich Tieftöne "entgegen schleudern" 8O :wink:

bis dann