weissglut hat geschrieben:Weyoun hat geschrieben:Oder man digitale Nachbearbeitung à la "AL24Pro" von Denon und Co. einsetzt. Dann wird auch die Dynamik von CD und MP3 auf 24 Bit und 96 kHz gebracht (bei CD bringt es etwas, bei MP3: naja...)
Das hört sich für mich nach Hexenwerk an

Nur bedingt.
Einzeln bringt weder eine Verdopplung der Abastrate noch die Erhöhung Dynamik auf 24 Bit etwas, doch zusammen KANN es wirklich zu einer Klangverbesserung führen.
Hier mal ein (triviales) Beispiel:
CD => 16 Bit unbearbeitet
Sample 1= "
1010101010101010"
Sample 2 = "
1010101010101011" => Differenz lediglich 1 Bit
Wandlung auf 24 Bit sowie 192 kHz Abtastung (96 kHz Darstellung möglich)
Sample 1 = "1010101010101010
0001"
Sample 2 = "1010101010101010
0010"
Sample 3 = "1010101010101010
0100"
Sample 4 = "1010101010101010
1000"
Sample 5 = "1010101010101010
1111"
Mann hat nun anstelle eines Sprunges von 1 auf 2 auf einmal vier Sprünge von 1 auf 5 (4 Zwischenschritte). Hierzu ist der erweiterte Bitraum notwendig, um die Genauigkeit der Zwischensamples zu erhöhen. Hinterher wird dann das genauere Signal analogisiert.
Dies KANN vor allem bei sehr dynamischen Signalen (hohe Flankensteilheit) eine Klangverbesserung bewirken, da das analogisierte Signal mehr der Realität entspricht als das gröber digitalisierte Signal der CD an sich.
Wie gesagt, es muss nicht besser klingen aber es kann. Und Denon ist hier eigentlich auch bei Tests diesbezüglich immer über den Klee gelobt worden.
LG,
Martin