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Re: Vergleich: Rotel RB-1572 vs. RB-1582

Verfasst: Mi 17. Aug 2011, 15:47
von Weyoun
Mir haben die digitalen halt nicht so gefallen (wenn ich es mal blumig formulieren darf: der digitale war bassgewaltig und stur analytisch, während der analoge bei den Höhen und Mitten etwas mehr aus sich heraus gegangen ist => keine Sorge, ich arbeite nicht bei areadvd, auch wenn das jetzt so ähnlich klang) :mrgreen:
Der hohe SNR sorgt dafür, dass auch bei kleineren Lautstärken mehr Details übertragen werden (können).
Die Frage ist halt, ob man das wirklich heraushören kann.
Doch anscheinend ist genau das auch der Fall, zumindest gibt es tatsächlich kleine klangliche Unterschiede (auf sehr hohem Niveau).

LG,
Martin

Re: Vergleich: Rotel RB-1572 vs. RB-1582

Verfasst: Mi 17. Aug 2011, 15:59
von Falcon
Nunja, der SNR nutzt dir aber nur etwas, wenn den auch jedes Gerät in deiner Kette von der SACD aus übertragen kann. :wink:

Re: Vergleich: Rotel RB-1572 vs. RB-1582

Verfasst: Mi 17. Aug 2011, 16:06
von Weyoun
Falcon hat geschrieben:Nunja, der SNR nutzt dir aber nur etwas, wenn den auch jedes Gerät in deiner Kette von der SACD aus übertragen kann. :wink:
Oder man digitale Nachbearbeitung à la "AL24Pro" von Denon und Co. einsetzt. Dann wird auch die Dynamik von CD und MP3 auf 24 Bit und 96 kHz gebracht (bei CD bringt es etwas, bei MP3: naja...)

LG,
Martin

Re: Vergleich: Rotel RB-1572 vs. RB-1582

Verfasst: Mi 17. Aug 2011, 16:18
von weissglut
Weyoun hat geschrieben:Oder man digitale Nachbearbeitung à la "AL24Pro" von Denon und Co. einsetzt. Dann wird auch die Dynamik von CD und MP3 auf 24 Bit und 96 kHz gebracht (bei CD bringt es etwas, bei MP3: naja...)
Das hört sich für mich nach Hexenwerk an :mrgreen:

Re: Vergleich: Rotel RB-1572 vs. RB-1582

Verfasst: Mi 17. Aug 2011, 16:57
von Weyoun
weissglut hat geschrieben:
Weyoun hat geschrieben:Oder man digitale Nachbearbeitung à la "AL24Pro" von Denon und Co. einsetzt. Dann wird auch die Dynamik von CD und MP3 auf 24 Bit und 96 kHz gebracht (bei CD bringt es etwas, bei MP3: naja...)
Das hört sich für mich nach Hexenwerk an :mrgreen:
Nur bedingt.
Einzeln bringt weder eine Verdopplung der Abastrate noch die Erhöhung Dynamik auf 24 Bit etwas, doch zusammen KANN es wirklich zu einer Klangverbesserung führen.

Hier mal ein (triviales) Beispiel:
CD => 16 Bit unbearbeitet
Sample 1= "1010101010101010"
Sample 2 = "1010101010101011" => Differenz lediglich 1 Bit
Wandlung auf 24 Bit sowie 192 kHz Abtastung (96 kHz Darstellung möglich)
Sample 1 = "10101010101010100001"
Sample 2 = "10101010101010100010"
Sample 3 = "10101010101010100100"
Sample 4 = "10101010101010101000"
Sample 5 = "10101010101010101111"

Mann hat nun anstelle eines Sprunges von 1 auf 2 auf einmal vier Sprünge von 1 auf 5 (4 Zwischenschritte). Hierzu ist der erweiterte Bitraum notwendig, um die Genauigkeit der Zwischensamples zu erhöhen. Hinterher wird dann das genauere Signal analogisiert.
Dies KANN vor allem bei sehr dynamischen Signalen (hohe Flankensteilheit) eine Klangverbesserung bewirken, da das analogisierte Signal mehr der Realität entspricht als das gröber digitalisierte Signal der CD an sich.

Wie gesagt, es muss nicht besser klingen aber es kann. Und Denon ist hier eigentlich auch bei Tests diesbezüglich immer über den Klee gelobt worden.

LG,
Martin

Re: Vergleich: Rotel RB-1572 vs. RB-1582

Verfasst: Mi 17. Aug 2011, 17:22
von weissglut
Nun, die fehlenden Daten werden hier einfach interpoliert. Die Frage ist, in wie fern das ein besseres Ergebnis bringt, als der am Ausgang des DA-Wandlers sowieso befindliche Tiefpass. Der glättet die Sprünge schließlich auch.
Ich schätze der Tiefpass wird auf höhere Frequenzen ausgelegt, was dann wohl dazu führen soll, dass zumindest die diskreten 16 Bit Werte im Analogsignal genauer getroffen werden (also weniger verschliffen). Das wäre dann halt näher an der theoretisch maximal erreichbaren 16 Bit-Genauigkeit, aber immer noch lange keine echte 24 Bit-Genauigkeit. Ob man das hören kann, muss jeder selbst herausfinden (ich würde mich aber nicht wundern, wenn bei solchen Sachen einfach noch ein paar andere, leichter hörbare Klangverbiegungen eingebaut werden, die sich dann natürlich auch "besser" anhören. Weil: muss ja besser sein :twisted: )

Wie dem auch sei, wir driften vom eigentlichen Thema ab ;)

Re: Vergleich: Rotel RB-1572 vs. RB-1582

Verfasst: Mi 17. Aug 2011, 17:29
von Weyoun
weissglut hat geschrieben:Ich schätze der Tiefpass wird auf höhere Frequenzen ausgelegt, was dann wohl dazu führen soll, dass zumindest die diskreten 16 Bit Werte im Analogsignal genauer getroffen werden (also weniger verschliffen). Das wäre dann halt näher an der theoretisch maximal erreichbaren 16 Bit-Genauigkeit, aber immer noch lange keine echte 24 Bit-Genauigkeit.
Genau so. Sinn macht es nur bei hochfrequenten Signalanteilen, die zudem eine hohe Dynamik aufweisen. Wem es nicht gefällt, kann es ja abschalten oder im Pure-Direct-Modus hören. Probehören möchte ich es aber auf alle Fälle mal (mit von mir selber zusammengestellter Musik).
weissglut hat geschrieben:Wie dem auch sei, wir driften vom eigentlichen Thema ab ;)
Du hast recht, genug des Themas AL24pro. 8)

Re: Vergleich: Rotel RB-1572 vs. RB-1582

Verfasst: Mi 24. Aug 2011, 06:37
von Falcon
Moin! Und der 1582er Brummer schon gelandet? :wink:

Re: Vergleich: Rotel RB-1572 vs. RB-1582

Verfasst: Mi 24. Aug 2011, 09:19
von Weyoun
Falcon hat geschrieben:Moin! Und der 1582er Brummer schon gelandet? :wink:
Nein leider nicht. Mein HiFi-Händler hat momentan 1 Woche Urlaub und aus dem Probehören mit einem B-Muster ist nix geworden (der B&W-Vertrieb, zu dem auch Rotel gehört, konnte (oder wollte) mir kein Gerät für ein Wochenende zur Verfügung stellen).

Jetzt war ich natürlich erst mal sauer und habe, unsicher geworden, mit der technischen Abteilung von Nubert Kontakt aufgenommen. Dort empfahlen sie mir speziell für die NuLine und NuVero-Standboxen zwei Alternativen: NAD (vor alle den Vollverstärker C 375 BEE) und Cambridge Audio (hier die 840-er Serie, wovon aber, wenn überhaupt, nur noch der Vollverstärker lieferbar ist, die Endstufe ist definitiv nicht mehr zu bekommen --> die 850-er Serie kommt erst 2012, und so lange möchte ich auf keinen Fall warten).

Nun habe ich noch bis nächsten Montag Zeit (dann ist der B&W-HiFi-Händler wieder aus dem Urlaub zurück), um zu einer Entscheidung zu kommen.

Rotel-Endstufe oder NAD-Vollverstärker bzw. Cambridge-Vollverstärker, wenn er noch lieferbar ist, so sieht es momentan aus. Persönliches Probehören wäre mir schon wichtig, bevor ich es kaufe! Die Frage ist nur, wie ich in den nächsten Tagen zu einer Meinungsfindung gelangen soll?

LG,
Martin

Re: Vergleich: Rotel RB-1572 vs. RB-1582

Verfasst: Mi 24. Aug 2011, 11:33
von Falcon
Frag mal bei Hifi-Im-Hinterhof per Telefon an, die Jungs sind imho schwer auf Draht und haben wirklich fast alles an Geräten da!