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Re: NuVero 4 gegen den Rest der Bande - Hörtest

Verfasst: Fr 20. Jul 2012, 15:21
von ThomasB
manne212 hat geschrieben: Aber die leichte Bassbeschneidung der NuVero 7 spart dickere Absorber, so kann ich mit dem DSP aushelfen. Aber im Stereo reicht mir die NuVero 7 locker, ich vermisse nicht viel.
Nachhall senken und Pegel reduzieren sind Unterschiedliche Sachen wenn man mal vom Roomgain absieht. Um in Bereichen um die 50 HZ dann trockene Bässe zu haben, bräuchtest mehr als nur dicke Absorber ;)

[...]
manne212 hat geschrieben: aber durch den langen Nachhall im Wz fehlt es momentan extrem an Präzision. Aber ich hoffe das wird noch ;)
Vielleicht doch paar Dicke Absorber stellen :mrgreen:

Re: NuVero 4 gegen den Rest der Bande - Hörtest

Verfasst: Fr 20. Jul 2012, 16:20
von manne212
Ja viel hilft halt vielleicht doch viel ;)

Aber denke die dicksten und nervigsten Probleme liegen im Mittelhochtonbereich.

Re: NuVero 4 gegen den Rest der Bande - Hörtest

Verfasst: Fr 20. Jul 2012, 16:43
von manne212
rockyou hat geschrieben:
manne212 hat geschrieben:Was die Musikrichtung betrifft höre ich auch gerne mal was elektronisches, bzw. wo tief runter geht, finde wie gesagt die NuVero 7 für meine Mietwohnungsverhältnisse in sachen tiefgang völlig ausreichend.
Interessant. Wie ist das denn aus deinem Gedächtnis im Vergleich mit der nuVero 4, die Du ja auch schon hattest?
Die NuVero 4 finde ich persönlich eine der besten Boxen, oder bzw. für den ersten Eindruck, z.b. wenn Besuch kommt, spielt sehr Direkt, Stimmen kommen "weit hervor" und das direkt. Das Gefällt sehr, aber würde man jetzt auf die NuVero 7 umschalten fällt dem Erfahrenen Hörer sofort auf das viel mehr Informationen aus den Mitten kommen, und die ganze Musik kommt "etwas lockerer "bzw. auch alles gleichmäßiger "Laut". Was den Bass betrifft, macht die NuVero 4 den Job super, kleine bis Mittlere Mietwohnungen, werden befriedigend unter Druck gesetzt, es fehlt aber an Tiefgang.
Die NuVero 7 ist ungefähr ( und meiner Meinung nach ) vom Basstiefgang auf der Höhe eines mittelpreisigen 2.1 Systems, ohne jemals die Präzision der NuVero 7 zu erreichen. Auch würde ein 200 Euro 2.1 System bei 40Qm Quadratmetern kaptitulieren, wobei die NuVero 7 noch voll überzeugen kann, aber wer jetzt auf die NuVero 14 umschalten würde, würde merken das hier neue bestmarken in Pegelfestigkeit gesetzt werden. Die 14er ist mein Liebling, Irgendwann bekomm ich noch mein Keller ;) Übrigens war der Bass der NuVero 7 im Aalener Heimkino unglaublich Druckvoll und erstaunlich Tief, der Raum ist aber deutlichst größer als mein Wz, und "ordentlich" mit Kanten etc. Absorbern bestückt. Das merkt man, und bringt verdammt viel.

PS: Fällt mir gerade ein, man kennt ja den Bass wo das Sofa etwas mitvibriert, bzw. man ein wenig Druck abbekommt, in diese Regionen dringt die NuVero 7 mit Ansätzen vor, also es reicht um einen Film zu schauen auf alle fälle.

Ich empfehle die Tests von AreaDvD, für viele ein Dorn im Auge, aber ich finde das es gut meine Erfahrungen trifft.

Re: NuVero 4 gegen den Rest der Bande - Hörtest

Verfasst: Fr 20. Jul 2012, 21:50
von tf11972
Ich lese immer amüsiert die Statements von wegen "Der Lautsprecher x verfärbt" total, dagegen ist "Lautsprecher y" die Erleuchtung. Wie meine Vorredner schon erwähnten, ist Lautsprecherklang ein total subjektives Unterfangen, weil einfach zu viele Umgebungsfaktoren eine Rolle spielen. Vom eigenen Hörgeschmack gar nicht zu reden. Wer hat schon einen akustisch optimalen Hörraum zu Hause? Einundderselbe Lautsprecher wird in einem Raum als genial, in einem anderen Raum als total misslungen erlebt, die Erfahrung habe ich auch schon des Öfteren machen müssen.

Und in dem Zusammenhang noch eine andere Frage: Wer von den Leuten, die behaupten, dass z. B. eine nuVero 11 im Mittenbereich verfärbt, weiß denn, wie zum Beispiel ein akustisches Instrument in einem Konzertsaal klingt? Schon einmal in einem Konzertsaal gewesen und dort Stimmen oder Instrumente unverstärkt gehört? Und wer sein Gehör dermaßen geeicht hat und sich das auch noch merken kann, der darf meiner Meinung nach solche Behauptungen aufstellen. Aber nur, wenn der Abhörraum eben akustisch optimiert ist (s. oben)

Viele Grüße
Thomas

Re: NuVero 4 gegen den Rest der Bande - Hörtest

Verfasst: Fr 20. Jul 2012, 22:37
von Lipix
manne212 hat geschrieben:PS: Fällt mir gerade ein, man kennt ja den Bass wo das Sofa etwas mitvibriert, bzw. man ein wenig Druck abbekommt, in diese Regionen dringt die NuVero 7 mit Ansätzen vor, also es reicht um einen Film zu schauen auf alle fälle.
Hast du schonmal getestet, ob das über den Boden zu dir kommt?

Ich hab ja hier schon diverse unterschiedlich Bassstarke Kandidaten gehabt, wie die 511, 441 und jetzt 2x den 991 und ein gewisser Anteil kommt bei mir immer über den Dielenboden ans Sofa.

Ohne große Experimente mit entsprechender Abkopplung kann ich jetzt nicht genau sagen wieviel über den Boden kommt und wieviel Druck die Subs in den Raum bringen, aber der Boden und das damit verbundene Sofa machen bestimmt keinen unwesentlichen Teil davon aus.

Auch meine 511 im Solobetrieb Fullrange haben den Boden bei entsprechendem Pegel leicht angeregt.

Zusätzlich sollte dann noch hinzukommen, dass das Sofa oft an der Wand im Druckmaximum steht und dadurch die Anregung bekommt, die der Körper im freien Raum gar nicht spürt.

Re: NuVero 4 gegen den Rest der Bande - Hörtest

Verfasst: Fr 20. Jul 2012, 23:02
von specialized
tf11972 hat geschrieben: Und in dem Zusammenhang noch eine andere Frage: Wer von den Leuten, die behaupten, dass z. B. eine nuVero 11 im Mittenbereich verfärbt, weiß denn, wie zum Beispiel ein akustisches Instrument in einem Konzertsaal klingt? Schon einmal in einem Konzertsaal gewesen und dort Stimmen oder Instrumente unverstärkt gehört? Und wer sein Gehör dermaßen geeicht hat und sich das auch noch merken kann, der darf meiner Meinung nach solche Behauptungen aufstellen. Aber nur, wenn der Abhörraum eben akustisch optimiert ist (s. oben)
Ah! :D Endlich einer der begriffen hat, was es heißt, seine Ohren an Referenzen zu eichen!

Re: NuVero 4 gegen den Rest der Bande - Hörtest

Verfasst: Fr 20. Jul 2012, 23:34
von horch!
@Thomas: du sprichst mir aus der Seele.

Wenn ich hier einige Leute lese, frage ich mich immer, ob ich total auf dem Schlauch stehe, was entscheidendes verpasst habe, Tomaten auf den Ohren und mit dem Hören noch gar nicht angefangen habe :?: - oder ob da jemand seine persönliche Erfahrung in ein Gedanken- und dann Wort-Modell überführt, das ihm dann so gut gefällt, dass es dem Stempel "Wahrheit" bekommt :?: . Die Wirklichkeit liegt sicherlich - wie immer - irgendwo in der Mitte.

Nur mal als Gedankenexperiment die Sache mit dem Konzertsaal weiter gedacht: Angenommen man könnte eine Geige völlig neutral und "verfärbungsfrei" auf eine CD bannen; und die Wiedergabekette wäre ebenfalls ideal neutral. Wie sollte sich die Geige jetzt in meinem Wohnzimmer anhören? So wie sich die echte Geigen eben in meinem Wohnzimmer anhören würde, oder so wie im Konzertsaal? Letztlich hängt der Klang extrem davon ab, wie aufgenommen und (optional) abgemischt wurde - und nur wer bei genau dieser Aufnahme in genau diesem Konzertsaal genau diese Geige gehört hat, kann sich theoretisch ein Urteil über Neutralität und Verfärbung bilden. In der Praxis wird die Wiedergabe der Geige aber natürlich nicht daran gemessen, sondern an einer über die Jahre entstandenen persönlichen, 100% subjektiven Vorstellung, wie eine Geige klingt. Dabei wird sicherlich eine Geigerin oder sonst jemand mit sehr viel Hörerfahrung mit echten Geigen, einen sehr viel berechtigteren Anspruch haben, etwas relevantes zu Verfärbungen zu sagen, als der Hifi-Freak. Der an Boxen und Stereokette völlig desinteressierte Geiger ist diesbezüglich wesentlich kompetenter als der Freak, der seit 30 Jahren seine Anlage optimiert. Aber trotzdem werden Geiger und Geigerin wohl kaum zu völlig übereinstimmenden Ergebnissen kommen, denn sie haben unterschiedliche Hörerfahrungen hinter sich, und werden unbewußt auf unterschiedlich Dinge achten - insofern ist auch deren Urteil wieder subjektiv. Ohren kann man eben nicht eichen...

Trotzdem finde ich das Thema spannend und interessant. Ich bin kein Geiger. Ich habe 15 Jahre intensiv die MB Quart gehört - das ist mein "Neutralitätspunkt"! Ja, die Nuvero 11 verfärben extrem, sie klingen völlig anders wie die MB Quart! Oder sind es doch die MB Quart, die verfärben? Oder sind die CDs verfärbt? Ich habe keine Luste serienmässig Boxen bei Nubert zu bestellen und zurückzuschicken - aber es würde mich doch irgendwie interessieren, was der Unterschied zwischen der 11er und z.B. der 10er sein könnte. Aussagen wie "die 11er verfärbt mehr" sind ungefähr so gehaltvoll wie "rot ist farbiger wie grün"; wenn es charakteristische Unterschiede gibt, dann müssen sich die doch irgendwie halbwegs objektiv begründen lassen? Messtechnisch? Konstruktionsbedingt? Abstimmungsmässig?

Re: NuVero 4 gegen den Rest der Bande - Hörtest

Verfasst: Sa 21. Jul 2012, 07:41
von aaof
Ich glaube wirklich objektiv ist nur die eigene Meinung. :mrgreen:

Gruß

aaof

Re: NuVero 4 gegen den Rest der Bande - Hörtest

Verfasst: Sa 21. Jul 2012, 08:06
von ThomasB
Ich bräuchte keine Konzerteichung um zu unterscheiden ob ein Sänger näselt oder eben klar singt. Da fällt jedem auf was richtig oder falsch ist.

Dennoch schadet gute Livemusik nie ;)

Re: NuVero 4 gegen den Rest der Bande - Hörtest

Verfasst: Sa 21. Jul 2012, 08:25
von nubi2011
T.Brand hat geschrieben:Ich bräuchte keine Konzerteichung um zu unterscheiden ob ein Sänger näselt oder eben klar singt. Da fällt jedem auf was richtig oder falsch ist.
Du hast das nicht verstanden. Es geht um Neutralität von der Produktion bis zu Wiedergabe in den eigenen vier Wänden. Das hat nichts mit "ob ein Sänger näselt" zu tun.

Welche Konzerte hast du bisher besucht?