Dachte ich vorhin auchurlaubner hat geschrieben:Hier gehts ja zu wie im hifi-forum
Dabei war es erst eine interessante Diskussion...
Dachte ich vorhin auchurlaubner hat geschrieben:Hier gehts ja zu wie im hifi-forum
Stimmt. Und genau da wird's interessant, finde ich. Wenn also z.B. jemand einen "enormen" Unterschied zwischen zwei Verstärkern feststellt, dann geht es nicht nur darum, ob es diese Unterschiede auf der physikalischen Ebene überhaupt gibt, sondern auch darum, wenn es sie gibt, ob sie ausreichend groß sind, um von der betreffenden Person immer oder zumindest regelmäßig wahrgenommen zu werden. (Edit: rein akustisch!)TasteOfMyCheese hat geschrieben:In der Wahrnehmung gibt es leider eine Menge Abweichungseffekte, welche häufig deutlich stärker als eventuelle Unterschiede sind.horch! hat geschrieben:Mich interessiert primär die menschliche Wahrnehmung, erst in zweiter Linie die Technik.
Eben das meine ich. Man liest z.B. hier im Forum immer wieder sehr markante Aussagen über Unterschiede (="Stärke der Änderung") - da stellt sich mir oft die Frage, ob diese überhaupt relevant sind im Verhältnis zur Stärke anderer Einfüße.TasteOfMyCheese hat geschrieben:Das kommt auf die Stärke der Änderung und auf die Stärke der Einflüsse an.horch! hat geschrieben:dass die Änderung zuverlässig unter verschiedenen Rahmenbedingung hörbar ist
Ich stimme vollkommen zu, wenn es um eine Aussage über die Technik, die Physik und die grundsätzliche Hörbarkeit geht. Das ist aber nicht das, worum es mir primär geht, s.o.TasteOfMyCheese hat geschrieben:Genau!horch! hat geschrieben:Vermutlich würdest du dann deinen Test mit möglichst vielen Personen unter möglichst identischen Rahmenbedingungen machen, um zu einer validen Aussage zu kommen?
Das ist der wichtigste Punkt, man kann einfach nicht hinternander vergleichend Hören, ohne von den eigenen Erwartungen beeinflusst zu werden. Man hört, was man hören will. Dem kann sich keiner entziehen.Genussmensch hat geschrieben:Eines ist sicher jedem klar, der schon einmal direkt verglichen hat (von Blindtests ganz zu schweigen): Die Unterschiede sind tendenziell geringer als bei Vergleichen mit längeren Pausen. Hier kommt wohl das von Berti erwähnte schlechte akustische Gedächtnis ins Spiel, kombiniert mit der Neigung, zu hören, was man hören wil (und sich so zu erinnern, wie man sich erinnern will).
Nun möglich ist alles, aber die Wissenschaft hat für solche Anwendungsfälle die Messtechnik entwickelt. Ist das nicht nett von denen?Was mich wirklich interessieren würde: ob man subtile klangliche Unterschiede, etwa zwischen Verstärkern, lernen kann, reproduzierbar im Blindtest zu hören. Ich stelle mir zB vor, dass ein Verstärkerentwickler (oder Tonmeister oder sonstiger Profi) auf bestimmte Feinheiten hinweist, man diese Feinheiten daraufhin erhört und - das Entscheidende - man hinterher in der Lage ist, diese Feinheiten im Blindtest herauszuhören. Also eine Abwandlung der sonst üblichen Tests. Hat von solchen Tests einer von den Experten hier schon einmal gehört?
Das geht ein bisschen an der Frage vorbei, zumindest so, wie ich sie verstehe, wie sie mich interessieren würde. Die Messtechnik beantwortet die Frage bzgl. der Technik; aber nicht bzgl. dem menschlichen Wahrnehmungsvermögen und dessen Trainierbarkeit.teite hat geschrieben:Nun möglich ist alles, aber die Wissenschaft hat für solche Anwendungsfälle die Messtechnik entwickelt. Ist das nicht nett von denen?Was mich wirklich interessieren würde: ob man subtile klangliche Unterschiede, etwa zwischen Verstärkern, lernen kann, reproduzierbar im Blindtest zu hören. Ich stelle mir zB vor, dass ein Verstärkerentwickler (oder Tonmeister oder sonstiger Profi) auf bestimmte Feinheiten hinweist, man diese Feinheiten daraufhin erhört und - das Entscheidende - man hinterher in der Lage ist, diese Feinheiten im Blindtest herauszuhören. Also eine Abwandlung der sonst üblichen Tests. Hat von solchen Tests einer von den Experten hier schon einmal gehört?
Andreas H. hat geschrieben: Der Mensch an sich ist ja ein Meister der Selbsttäuschung.
Wenn man etwas zum vermeintlich Positiven verändert, nimmt man auch ziemlich sicher Veränderungen war, alleine schon, um den Zeit-, bzw. finanziellen Aufwand vor sich selbst, oder dem Partners zu rechtfertigen...
Ich weiß: Ziemlich provokante These, aber in meinen Augen absolut menschliches Verhalten.