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Re: Wie bekämpfe ich Raummoden im Bereich 32-40 Hz?

Verfasst: Mo 8. Sep 2014, 07:16
von BenQ
g.vogt hat geschrieben:Große Räume sind eben schwerer in den Griff zu kriegen, jedenfalls wenn sich die Lautsprecher trotzdem so "an der Wand rumdrücken" müssen. Wäre nen Meter hinterm Sofa die Wand, dann stünden die nuVero 11 perfekt :cool:
Die Möglichkeit die LS auf 1,5 m - 2 m zu stellen ist raumtechnisch nicht zu machen. Selbst wenn ich die LS auf 1 m stellen würde (was WAF technisch nicht durchgehen würde), wären es immer noch 70 cm zu wenig. Ich kann sicherlich noch 10-15 cm weiter in den Raum rein um dann von 50 cm auf 60-65 cm zu kommen, nur leider bringt das rein gar nichts :(
Ansonsten wäre ein Anti-Sub (wenn nicht zwei) hinten im Esszimmer wohl die zielführendste Lösung.
Da wurden mit ja mittlerweile viele Wege aufgezeigt, welcher der Beste und zielführendste ist kann ich nicht beurteilen. Versuch macht klug, ist aber auch alles mit viel Geld verbunden und da gerade erst die nuVeros eingezogen sind, sind größere Geldausgaben für das Thema HiFi vorerst nicht drin.

Viele Grüße
Thomas

Re: Wie bekämpfe ich Raummoden im Bereich 32-40 Hz?

Verfasst: Mo 8. Sep 2014, 07:38
von BenQ
palefin hat geschrieben:mich würde mal interessieren, ob ein testweises Umstellen der Front und Center Lautsprecher an die Wand des Kamins oder Gegenüber das Dröhnverhalten nachhaltig verbessert... :?
Rears dann nat. gegenüber.
Wie Du auf der Skizze siehst, ist das leider nicht möglich. Der Kamin ist ein richtiger Brecher, an der Wand ist platztechnisch nichts zu machen.

Grüße
Thomas

Re: Wie bekämpfe ich Raummoden im Bereich 32-40 Hz?

Verfasst: Mo 8. Sep 2014, 09:09
von Sencer
BenQ hat geschrieben: ATM und Bassreflex ist definitiv auch ein Eingriff, nur nicht so derbe wie eine Einmessung, oder wie siehst Du das :?:
Ich finde es nützlicher nicht nach der Derbheit der Eingriffe zu unterscheiden, sondern zu schauen:
- wie effektiv ist der Eingriff mit Bezug auf mein Problem
- wieviel "Kollateralschäden" hat der Eingriff

Und sowohl ATM als auch Bassreflexrohr senken soviel Bass (iSv so breitbandig) ab dass man m.E. das Kind mit dem Bade ausschüttet.

Natürlich ist ein EQing kein Allheilmittel, aber bei so tiefen Frequenzen <40Hz m.E. für ein normales Wohnzimmer fast alternativlos. Selbst bei recording.de wenn es um Aufnahmeräume geht, wird bei den tiefen Frequenzen nicht selten ein EQ empfohlen (weil eben sehr wenige Kollateralschäden), anstatt aufwändiger Behandlung gezielt auf die Mode.

Ich selber habe das Glück dass meine tiefsten Moden bei 28 und 32 Hz sind. Das stört bei Musik quasi gar nicht. Und bei Filmen hat es sogar was attraktives einen leichten Boost zu haben. Da dies um/unterhalb der -3db Grenze liegt und ich meist ohnehin deutlich unter Referenzpegel höre, ist es fast wie eine geschenkte Gehörrichtige Anhebung der tiefen Frequenzen.

Mein richtiges Problem liegt bei ca. 56-57 HZ wo ich am Hörplatz eine Überlagerung von mind. 2 Überhöhungen habe (Mode 2. Ordnung) die sich addieren. Bei 33qm habe ich mal angefangen mit Absorbern (ca. 24cm Material + 24cm Abstand), die aber wie ein Tropfen auf den Heißen Stein sind bei dem Raumvolumen (die prozentual abgedeckt Fläche ist ein "Witz", wenn man nicht alles zustellen will). Meine Experimente mit einem aktiven Bass-Absorber ("aktiver Helmholtz resonator) nach der Idee von e-trap waren fruchtlos. Material für 1-2 normale Helmholtzresonatoren aus Holz habe ich auch schon da, denke aber auch, dass der Effekt beim verfügbaren Platz sehr gering sein wird (ohnehin mehr Nachhall-Bekämpfung als FG-Begradigung). Wenn ich mit den Maßnahmen durch bin, werde ich auch einen EQ hernehmen (siehe den Thread vor ein paar Wochen den ich dazu aufgemacht hatte). Ich denke mal im Winter ist mehr Zeit sich damit auseinanderzusetzen.

Re: Wie bekämpfe ich Raummoden im Bereich 32-40 Hz?

Verfasst: Mo 8. Sep 2014, 09:35
von urlaubner
Ich sehe mehrere Möglichkeiten das Dröhnproblem effenktiv zu lösen:
- Aufstellung verändern von Boxen und Hörposition
- Equalizer (z.B. miniDSP eingeschliffen zwischen Vor- und Endstufe)
Beides in Kombination und richtig durchgeführt führt zu einem einigermaßen linearen Frquenzenverlauf am Hörplatz und Dröhnfreiheit.

Alternativ gäbe es die automatische Raumkorrektur mittels AVR oder Antimode (natürlich auch optimalerweise verbunden mit guter Aufstellung).

So wie ich das sehe wehrt sich der TE gegen all diese Dinge. Sei es, dass die Aufstellung auf keinen Fall geändert werden darf, oder irgendwelche anderen merkwürdigen ideologischen Vorstellungen. Oder es ist zu teuer. An genügend Vorschlägen mangelt es jedenfalls nicht.

Re: Wie bekämpfe ich Raummoden im Bereich 32-40 Hz?

Verfasst: Mo 8. Sep 2014, 09:51
von BenQ
urlauber hat geschrieben:Aufstellung verändern von Boxen und Hörposition
Geht nicht, darum ja auch die Skizze die das mehr als verdeutlicht.
Das hat mit WAF nichts zu tun, es gibt keine andere Stellmöglichkeit um den Wohnraum für Musik und Heimkino zu nutzen.
urlauber hat geschrieben:Equalizer (z.B. miniDSP eingeschliffen zwischen Vor- und Endstufe)
Beides in Kombination und richtig durchgeführt führt zu einem einigermaßen linearen Frquenzenverlauf am Hörplatz und Dröhnfreiheit.
Sicher eine Möglichkeit, aber erst wenn ATM oder Tausch des AVR keine Lösung gebracht hat.
urlauber hat geschrieben:So wie ich das sehe wehrt sich der TE gegen all diese Dinge. Sei es, dass die Aufstellung auf keinen Fall geändert werden darf, oder irgendwelche anderen merkwürdigen ideologischen Vorstellungen. Oder es ist zu teuer. An genügend Vorschlägen mangelt es jedenfalls nicht.
Da würde ich Dich bitten den ganzen Thread zu lesen bevor Du solche Dinge herausposaunst :D

Denn dann hättest Du nicht überlesen, dass ich das ATM ausprobieren werde.
Und wenn alle Stricke reißen, ich sogar meinen geliebten Rotel verkaufen würde um einem AVR mit Einmessung Platz zu machen.

Also bitte erst lesen, bevor hier der Eindruck entsteht das ich beratungsresistent bin, Danke :!: :D

Grüße
Thomas

Re: Wie bekämpfe ich Raummoden im Bereich 32-40 Hz?

Verfasst: Mo 8. Sep 2014, 10:08
von urlaubner
Ich fürchte, der Eindruck ist wirklich enstanden (jedenfalls bei mir). Nach den ersten "keine Option", "kommt nicht in Frage", etc. Kommentaren habe ich das auch nicht weiter verfolgt muss ich zugeben :wink:
Das Atm würde ich aber direkt überspringen und direkt einen AVR mit guter Raumkorrektur zulegen!

Re: Wie bekämpfe ich Raummoden im Bereich 32-40 Hz?

Verfasst: Mo 8. Sep 2014, 10:18
von BenQ
urlauber hat geschrieben:Ich fürchte, der Eindruck ist wirklich enstanden (jedenfalls bei mir). Nach den ersten "keine Option", "kommt nicht in Frage", etc. Kommentaren habe ich das auch nicht weiter verfolgt muss ich zugeben :wink:
Macht nix, bin nicht nachtragend wenn es geklärt wird :D
urlauber hat geschrieben:Das Atm würde ich aber direkt überspringen und direkt einen AVR mit guter Raumkorrektur zulegen!
Ich mache es umgekehrt, weil der Rotel Hammer ist und ich ihn aktuell schwerlich aus der Hand geben mag.
Wenn das mit dem ATM keine zufriedenstellende Lösung ist, wird er verkauft und ein AVR mit Einmessung wird folgen.

Re: Wie bekämpfe ich Raummoden im Bereich 32-40 Hz?

Verfasst: Mo 8. Sep 2014, 11:13
von Sencer
Wieso erhoffst du dir bessere Ergebnisse (zur Absenkung der Mode) mit dem ATM als mit dem verschließen des Bassreflexrohrs oder mit einem EQ?
Ich finde ein ATM ist für eine Mode die du schon so eingekreist hast, das teuerste und grobschlächtigste Mittel. Wenn du das ATM für andere Zwecke auch nutzen willst relativiert sich das natürlich.

Re: Wie bekämpfe ich Raummoden im Bereich 32-40 Hz?

Verfasst: Mo 8. Sep 2014, 11:35
von BenQ
Sencer hat geschrieben:Wieso erhoffst du dir bessere Ergebnisse (zur Absenkung der Mode) mit dem ATM als mit dem verschließen des Bassreflexrohrs oder mit einem EQ?
Ich finde ein ATM ist für eine Mode die du schon so eingekreist hast, das teuerste und grobschlächtigste Mittel. Wenn du das ATM für andere Zwecke auch nutzen willst relativiert sich das natürlich.
Da hab ich keine Erfahrung, hatte noch nie ein ATM in Betrieb.
Wenn es so ist, dass ich mit einem verschlossenen Bassreflexrohr (aktuell betreibe ich die 11er so) die gleiche Wirkung erziele wie mit ATM und runter geregelten Bass, dann kann ich es natürlich lassen. Der Test sieht aber auch vor bei 40 Hz zu trennen und dann Bass am ATM reindrehen.

An den Höhen und Mitten möchte ich nichts verändern und einen Umschalter brauche ich auch nicht.

Ich denke ich komme nicht umhin es zu testen, denn voreilig meinen AVR verkaufen möchte ich auch nicht.

Re: Wie bekämpfe ich Raummoden im Bereich 32-40 Hz?

Verfasst: Mo 8. Sep 2014, 11:54
von urlaubner
Ich glaube von der 40Hz Trennung versprichst Du Dir etwas falsches. Es passiert fast garnichts, wenn Du bei 40Hz trennst. 1-2dB weniger bei 40Hz und vielleicht 5dB weniger bei 20Hz. Wenn Du wirklich eine heftige Dröhnfrequenz (sagen wir +15dB) bei vermeintlich 35Hz (???) hast dann senkst Du sie allerhöchstens auch um 2dB ab. Eine richtige "Trennung" oder ein "Abschneiden" gibt es nicht! Das ist ein extrem flach abfallender highpass, den der AVR verwendet. Ich hatte mal irgendwann Messungen hier hochgeladen, auf denen man sieht, was bei verschiedenen Trennfrequenzen passiert mit dem Pegel unterhalb der Trennfrquenenzen. Vielleicht schaust Du Dir das Bild mal an, dann wirds evtl. klarer was ich meine.

Wenn Du nun mit dem Atm also anschließend den Bass anhebst, wird das Dröhnen noch viel stärker werden als vorher. Das ist IMHO der komplett falsche Weg!