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Diskussionen zum Thema Filme
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Blap
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Beitrag von Blap »

Im Staub der Sonne

Ein reicher, fetter Mexikaner will den Revolvermann Stark (Brian Kelly) aufhängen lassen. Doch kurz vor der Hinrichtung kommt dem Fettsack eine bessere Idee in den Sinn. Stark soll ihm seinen Sohn Fidel (Fabrizio Moroni) nach Hause holen. Der junge Bursche hat sich der Bande von "Major" Doneghan angeschlossen, da er das Leben unter der Fuchtel seines alten Herrn satt hatte. Stark nimmt diesen Auftrag an. Er spürt den "Major" -der ein alter Bekannter ist- schnell auf, und findet seine Beute Fidel in dessen Anhang. Mit einer List gelingt es Stark, Fidel mit auf die Reise zu nehmen, doch als er diesen über seine wahren Absichten aufklärt, zeigt sich Fidel wenig erfreut. Nun beginnt ein Katz und Maus Spiel, bei dem mal der Jäger, mal die Beute Oberwasser gewinnt...

Bruno Corbucci (der kleine Bruder von Legende Segio Corbucci) inszenierte diesen Western im Jahre 1968. Als Regisseur erreichte der jüngere Corbucci nie den Status seines älteren Bruders. Kein Wunder, gehen doch Meilensteine wie "Django" und "Leichen pflastern seinen Weg" auf Sergios Konto. "Im Staub der Sonne" stellt unter Beweis, dass auch Bruno über Talent verfügte, ohne dabei die Qualität seines Bruder zu erreichen.

Die beiden Hauptfiguren spielen ihren Part recht ansprechend, reissen dabei zwar keine Bäume aus, wirken aber zu jeder Zeit symphatisch. Brian Kelly ist durch die TV-Serie "Flipper" ein Begriff, in längst vergangenen Jahrzehnten ein fester Bestandteil des Kinderprogrammes. Die Story erinnert an Sollimas Meisterwerk "Der Gehetzte der Sierra Madre" (1966), doch kann "Im Staub der Sonne" in fast keiner Beziehung mithalten. Weder bei der Inszenierung, noch bei den Hauptfiguren. Wobei der Vergleich unfair ist, schliesslich konnte Sollima auf Spitzenkräfte wie Lee Van Cleef und Tomas Milian zurückgreifen. Nun möchte ich das Werk von Corbucci aber nicht klein reden. Der Film hat durchaus seine Momente, hier und da kommt Humor zum Vorschein, der aber nicht zum Klamauk ausartet. Besonders gut gelungen ist die Arbeit der Kamera. In dieser Disziplin darf sich der Film durchaus zur Spitzenklasse zählen. Der Soundtrack fällt wechselhaft aus, mal hört man dezent psychedelische Klänge, dann den üblichen Orchesterschmalz, der auch gut in einen Ami-Western passen würde.

Die gesamte Inszenierung fällt für meinen Geschmack ein wenig zu brav aus, hier lassen sich leider erneut Parallelen zu typischen US-Western ziehen. Trotz des einen oder anderen Kritikpunktes ist der Film für Genre-Fans von Interesse. Ein Klassiker ist "Im Staub der Sonne" sicher nicht, aber auch kein Film der es verdient hat in Vergessenheit zu geraten. Daher ist es sehr erfreulich, dass sich Koch Media dem Streifen angenommen hat. Die DVD präsentiert den Film in schöner Bildqualität, es gibt eine unterhaltsame, ältere US-Doku über das Thema "Italo-Western" zu sehen, ein kleines Booklet liegt ebenfalls bei und die schicke Verpackung steckt in einem Schuber.

Fazit: Solide Unterhalung für Genre-Fans, präsentiert in sehr liebevoller Aufmachung!

7/10 inkl. Symphatie-Bonus
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Gast

Beitrag von Gast »

Von Eli Roth werden noch tolle Filme kommen, warte es nur ab!
Hmmm ne Eli Roth ist schon bischen zu krank für mein Geschmack selbst Tarantino sagt bei den Extra Kommentaren bei Hostel 2 das das gesamte Team manchmal Angst hat mit Eli Roth zu drehen weil der Typ schon so manch perverse Idee mit sich trägt die normale Menschen nicht verstehen :D

Cabin Fever (nunja der war lustig),
Hostel & Hostel 2 sind für mein Geschmack einfach nur Menschenquälerei/schocken und Kammera draufhalten

Die Szene bei Pulp Fiction mit Zed hat ja auch Eli Roth gedreht oder geschrieben sagt Tarantino....die szene ist zwar sehr gut aber als ich erfahren habe das die von ihm stammt da denkste dir nur das passt wie die faust aufs auge
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mr.black
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Beitrag von mr.black »

DAS BOURNE ULTIMATUM

Naja, die ruckartige Drehform ging mir schön auf die Nerven. Was ist dem Regisseur bzw. dem Kameramann da eingefallen. Allerdings wie gesagt von einer Bestwertung ist er mehr als entfernt. Für mich der schlechteste Teil der Trilogie. 4/10 :twisted:

Grüsse Mr. Black 8)
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Blap
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Beitrag von Blap »

Resident Evil: Apocalypse

Nachdem durch ein Virus der gesamte Hive, ein gigantischer, unterirdischer Forschungskomplex der Umbrella Corporation, verseucht wurde, gelangt die Seuche ans Tageslicht. Racoon City ist bald von Zombies überflutet, die Evakuierung der Bevölkerung wird nicht vollständig durchgeführt. Alice (Milla Jovovich) wacht derweil aus einem künstlichen Tiefschlaf wieder auf. Ihre Kräfte sind inzwischen übermenschlich, da die Umbrella Corporation offensichtlich an ihr herumexperimentiert hat. Parallel dazu kämpft eine kleine Gruppe Menschlein ums nackte Überleben. Alice schliesst sich mit ihnen zusammen, gemeinsam will man die Flucht aus Racoon City schaffen. Doch in den Versuchlaboren von Umbrella erwacht ein mächtiger Gegner aus dem Dämmerzustand. Was bezweckt Umbrella, kann Alice die wenigen Überlebenden retten...?

Da es sich bei "Resident Evil: Apocalypse" um die Fortsetzung von "Resident Evil" handelt, kann ich natürlich nur sehr oberflächlich auf die Handlung eingehen, da es sonst zu Spoilern kommen würde. Der dritte Teil "Resident Evil: Extinction" liegt mir bereits vor, daher habe ich mir den zweiten Teil gewissermaßen zum vorglühen erneut angeschaut. Die Serie hat zwei starke Argumente, mit denen sie bei mir für Zuneigung sorgt. Da wären zunächst die Zombies, ich liebe alles was irgendwie mit Zombies zu tun. Dann ist da natürlich Milla. Ich bin ein grosser Verehrer der Frau Jovovich, sehe sie einfach unglaublich gern. Dabei passt sie optisch kaum in mein Beuteschema. Es ist also nicht die Geilheit eines alten Mannes, es ist einfach eine unerklärliche Zuneigung die mich zu Milla hinzieht.

Letztlich sind die "Resident Evil" Filme nur hirnloser Popcorn-Spass, aber mehr wird wohl auch niemand erwarten. Von den Referenzen des Zombie Genres ist die Reihe weit, weit entfernt, aber der Spassfaktor stimmt eben. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil, der bald im meinen Player wandern wird.

Auf die Altersfreigabe muss ich noch kurz eingehen. Dem Film eine KJ (früher "FSK18") aufzudrücken ist masslos übertrieben. Wenn es zur Sache geht, schaut die Kamera nie richtig hin. Hier wäre eine Freigabe ab 16 angebracht gewesen.

Chips, Coke und Kopfkissen. Ab aufs Sofa und Spass haben. 7,5/10
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Mark-Gor
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Beitrag von Mark-Gor »

Rambo - First Blood

Nachdem mir mein Neffe eröffnet hat, er habe noch keinen (!) Rambo-Teil gesehen, bin ich in die Videothek. Nach Teil 1 gefragt - der war aber verliehen. Doch der freundliche Videothekar bot mir das neu erschiene, alle drei Teile samt Bonus-Disk enthaltene Steelbook für einen sehr fairen Kurs an, selbstnatürlich in der ungeschnittenen Fassung.

So wanderte gestern der erste Teil in den Player, den ich letzmalig vor etlichen Jahren im TV gesehen habe.

Der aus Vietnam zurückgekehrte Veteran John Rambo wird vom örtlichen Dorf-Sheriff aufgegriffen und freundlich vor der Gemeindegrenze abgesetzt. Doch Rambo braucht keine 30 Sekunden Bedenkzeit, um die "in den Sand gezogene Linie" zu übertreten. Das hat Verhaftung und eine nicht sonderlich zuvorkommende Polizeibehandlung zu Folge. Nun ist die persönliche Frustrationsgrenze des traumatisierten Veteranen endgültig überschritten...

Herrlich. Funktioniert immer noch bestens. Gute Story, toller Score von Jerry Goldsmith und ein sehenswerter Stallone. Bildqualität ist für einen Film aus den frühen 80ern gut, Ton zwar 5.1, aber natürlich nicht mit aktuellen Produktionen zu vergleichen.

Die Extras (v.a. das Making off) sind zwar relativ mager, aber nicht uninteressant. Der ein oder andere and der Produktion Beteiligte kommt nochmal zu Wort. So sollte z.B. die Rolle des Colonel Trautman Kirk Douglas spielen, der am Set wegen Differenzen das Ende des Films betreffend kurzfristig wieder abreiste. Über Nacht wurde dann Richard Crenna verpflichtet. Oder das der Bodycount des zu Grunde liegenden Buches um den Faktor 16 höher als der des Filmes war und das ursprünglich geplante Ende (inkl. Testaufführung) höchstens noch ein Prequel zur Folge hätte haben können.

Zu Recht ein Klassiker des Actionkinos und von mir dicke 9/10 P.

Ratatouille

Auch beim zweiten Schauen sehr gefällige und technisch top umgesetzte Unterhaltung.

9/10 P.

OceanŽs 13

Die Oceans-Reihe hat es mir angetan. Das Zusammenspiel und die Leichtigkeit der Inszenierung gefallen mir einfach. Leichte, aber leckere Kost.

8/10 P.

Grüsse,
mark-gor
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Graumantel
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Beitrag von Graumantel »

Fido

In einer optisch an die 1950er Jahre erinnernden spießig-heilen Welt haben die Lebenden ein kleines Problem mit verstorbenen Mitmenschen. Unter dem Einfluss kosmischer Strahlung kehren diese als lebende Tote aus ihrem Ruhestand zurück und haben – wie es sich für zünftige Zombies gehört – gehörig Appetit auf Menschenfleisch!
Doch dank dem Unternehmen "Zomcon", das Zombies mittels einer Art elektronischer Halsfessel domestiziert und ihren Fleischhunger unterdrückt, dienen die Untoten den Lebenden als billige, im Unterhalt äußerst anspruchslose Arbeitskräfte (coole Idee: Am Willkommenschild des Ortseingangs stehen tagaus tagein zwei Zombies und begrüßen winkend durchfahrende Lebende :lol:).

Auch die Familie Robinson leistet sich eines Tages einen Hauszombie: Fido.
Fido wird zum besten – und einzigen - Freund von Timmy, dem Sohn der Robinsons. Alles läuft prima, bis Fido beim Spielen mit Timmy im Park versehentlich die ältliche Nachbarin der Robinsons zwischen die Zähne bekommt. Der hinzueilende Timmy denkt nur daran, wie er Fido schützen kann, und vergräbt die Verstorbene. Leider bedenkt er nicht, das Verstorbene als "wilde" Zombies zurückkehren und das (Un-)Glück nimmt seinen Lauf...

Im Verlauf des sehr unterhaltsamen und humorvollen Zombiestreifens treten auf: Eine zur Abwechslung mal nicht in Lack und Leder gekleidete Carrie-Anne Moss, ein unsympathischer Sicherheitschef, zwei miese Kids, die ihrer gerechten Strafe nicht entgehen, eine defekte elektronische Halsfessel, ein wegen Unzucht mit einem Zombie gefeuerter Zomcon-Mitarbeiter, ein Zombie-Milchmann, und noch einige mehr.

Fazit: 8 von 10 Punkten für sehr vergnügliche 90 Minuten.

Viele Grüße,
Markus
Zuletzt geändert von Graumantel am Fr 22. Feb 2008, 11:39, insgesamt 1-mal geändert.
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mr.black
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Beitrag von mr.black »

RATATOUILLE

Perfekte Animation - zurecht Oscar-Favorit - Pixar-Perle - 10/10

Grüsse Mr. Black 8)
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Beitrag von Graumantel »

mr.black hat geschrieben:RATATOUILLE

Perfekte Animation - zurecht Oscar-Favorit - Pixar-Perle - 10/10

Grüsse Mr. Black 8)
Bin zwiegespalten bezüglich Ratatouille. Optisch ist der Streifen ein Genuss und erhält von mir ebenfalls die volle Punktzahl. Allerdings fand ich die Geschichte und die Charaktere teilweise einfach zu sehr auf ein kindliches Publikum zugeschnitten und für einen Pixar-Film zu disney-mäßig, was sich bei mir mit deutlichen Abzügen in der B-Note äußert.

Viele Grüße,
Markus
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Graumantel
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Beitrag von Graumantel »

Fantastic Four – Rise of the Silver Surver

Ein sich von Energie ernährender hungriger Haufen Nebel/Staub/sonstwas genannt Galactus schickt seinen Herold, den Silver Surfer, quer durchs Universum, um zerstörens- und verdauenswerte Welten zu finden.
Als der mit außergewöhnlichen Fähigkeiten ausgestattete Silver Surfer, der diese "Markierungsarbeit" nicht ganz feiwillig übernommen hat, begleitet von seltsamen Phänomenen (unter anderem ein sich zu Stein verwandelndes Meer und auf der ganzen Welt verteilte tiefe Löcher mit einem Durchmesser von 200 Metern, deren Sinn nicht erläutert wird) auf der guten alten Erde auftaucht, wendet sich das hilflose Militär an die Fantastischen Vier mit der Bitte um Hilfe.
Irgendwann mischt dann noch Dr. Doom ein wenig mit, und die naiven Vier retten die Erde, indem sie dem Silver Surfer die ach so kluge Weisheit vermitteln, dass man immer eine Wahl habe. Ende der Geschichte.

Mit der wirklich faszinierende Gestalt des Silver Surfer wirft der Film die berühmt Perle vor die ebenso berühmten Säue, dargestellt von den Fantastischen Vier. Gegenüber dem ersten Film mit den FF legt der zweite Teil bei den Effekten einen Zacken zu, was aber nicht über die schablonenhafte Story hinwegtäuschen kann. Die Charaktere der Vier sind auf Witzigkeit angelegt, allerdings erscheint diese im Vergleich zur Ernsthaftigkeit des Silver Surfer völlig deplaziert und würde eher zu einem Cartoon passen als zu einem Comic. Insgesamt empfinde ich den Film - und dabei insbesondere die nervige Rahmenhandlung um die Hochzeit von Richards und Storm - als völlig überflüssig.

3/10 Punkten

Viele Grüße,
Markus
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Blap
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Beitrag von Blap »

Resident Evil: Extinction

Resident Evil geht in die dritte Runde. Im Vorgänger erreichte das Virus Racoon City, ergo sprengte man die Stadt kurzerhand weg. Doch der erwünschte Erfolg stellte sich nicht ein, das Virus breitete sich weiter und weiter aus. Ein paar Jahre sind ins Land gezogen, Mutter Erde inzwischen vollständig verseucht. Die wenigen Überlebenden müssen sich gegen Horden von Zombies zur Wehr setzen.

Alice (Milla Jovovich) konnte sich der Kontrolle durch die Umbrella Corporation entziehen. Die Corporation ist noch immer in diversen unterirdischen Anlagen tätig, und natürlich sehr daran interessiert, Alice wieder in die Finger zu bekommen. Diese unterstützt eine Gruppe von Überlebenden, die jeden Tag aufs Neue um ihre Existenz kämpfen müssen. Die Situation spitzt sich zu, als der fanatische Umbrella Wissenschaftler Dr. Isaacs Alice auf die Spur kommt...

Der dritte Teil der Resident Evil Saga, kann die bisher überzeugendste, typische "Zombie Atmosphäre" erzeugen. Während Teil 2 sehr dunkel ausgelegt war, bekommen wir nun "Endzeit-Wüsten-Zombie-Action" geboten. Mit Russell Mulcahy hat man einen soliden Regisseur verpflichtet. Der Durchbruch gelang dem guten Mann mit "Highlander", danach verlief seine Karriere sicher nicht immer nach Wunsch, doch ein paar nette Filme sollten ihm gelingen, "Ricochet" oder "Resurrection" seien als Beispiele angeführt. Vor Highlander drehte er den kultigen Tier-Horror "Razorback", in dem eine durchgeknallte Riesenwildsau das australische Hinterland tyrannisiert. Ach ja, der WWI Streifen "The lost Battalion" ist auch recht gut gelungen, krankt aber ein wenig an den blassen Darstellern.

Nun zur Besetzung des Filmes. Milla ist wie immer symphatisch, die restliche Besetzung weiss ebenfalls zu überzeugen, aber keiner -ausser Milla natürlich- kann unverwechselbare Akzente setzen. Dafür ist die Serie zu stark auf Frau Jovovich fixiert. Doch gibt es auch durchaus negative Aspekte zu vermelden. Es gelingt dem Film zwar recht gut Atmosphäre aufzubauen, doch durch zahlreiche Zugeständnisse an den Massengeschmack verliert der Film an Ecken und Kanten die ihm sicher gut getan hätten. Handwerklich ist das alles solide gemacht, aber es fehlen eben diese Momente die aus einem guten Film etwas besonderes machen. Dabei ziehe ich als Vergleich erst gar nicht die alten Meisterwerke des Genres heran, sondern beziehe mich lediglich auf aktuelle Mainstream-Werke wie z.B. "Land of the Dead" oder das Remake von "Dawn of the Dead". Gegen diese Streifen zieht "Resident Evil" klar den kürzeren. Immer wieder stellt sich auch der dritte Teil selbst ein Bein. Beispiel: In den Überresten von Las Vegas kommt es zu einem wilden Kampf zwischen Menschen um Zombies. Wie es sich gehört, spritzt dabei ordentlich der rote Saft. Doch was muss das Auge ertragen? Blut aus dem Computer, eindeutig als solches zu erkennen. Was soll dieser Mist? Eine widerwärtige Unsitte, die immer mehr um sich greift.

Nun aber genug gemeckert. Ich mag alle drei "Resident Evil" Filme. Alle gefallen mir gut bis sehr gut, doch es reicht nie bis zum Sprung in die absolute Spitze, also zu Wertungen ab 8/10 oder höher. Irgendwie habe ich immer das Gefühl, man fährt mit angezogener Handbremse, lässt nie wirklich die Sau raus.

Wie gehabt: Gut bis sehr gut = 7,5/10 (Die Bewertung würde ich auch als Gesamtnote für alle drei Filme vergeben, wobei zu bedenken ist, dass immer ein dicker "Milla-Bonus" und ein "Zombie-Bonus" enthalten sind!)
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