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Besser als der Vorgänger und der war schon gut - 9/10
Grüsse Mr. Black 8)
Ich fand die erste Hälfte des Vorgängers klasse aber danach wurde mir der Film entschieden zu blöd.
Da hat mir Romeros Land of the dead aber tausend mal besser gefallen von der Thematik um Zombies.
Der fiese Drogenbaron Ramon Cota (Billy Drago) überschwemmt die USA mit Koks. Die auf ihn angesetzten US-Ermittler können den Burschen nicht festnageln. Im Gegenteil, er tötet Amis ohne Skrupel. Als das Maß endgültig voll ist setzt man die Delta Force auf den Schurken an. Delta Force Chef Scott McCoy (Chuck Norris), inzwischen zum Colonel befördert, ist ebenfalls davon angetan den Saftsack von der Landkarte zu tilgen.
Schnell ist ein genialer Plan erdacht. Als der Drogenbaron von Südamerika nach Europa fliegt, überquert die Maschine für ein paar Minuten das Hoheitsgebiet der Amis. In dieser Phase schlagen McCoy und sein Partner Major Bobby Chavez zu. Die Leibwächter Cotas bekommen eine kleine Kopfmassage verpasst, Cota wird in den Frachtraum geworfen, schliesslich springt man per Fallschirm aus einer Luke. Dabei zickt der Drogenking zwar ein wenig, doch Onkel Chucky ist bekanntlich sehr überzeugend. Leider kommt es wie es kommen muss: Das zuständige Gericht legt lediglich eine Kaution von 10 Millionen US-Dollar fest, die Cota gewissermaßen aus der Portokasse zahlt. Die Häscher sind frustriert, der gedemütigte Drogenboss will Rache. Eine Eskalation ist vorprogrammiert, doch offiziell will die US-Regierung natürlich nicht gegen den Willen der südamerikanischen Bananenrepublik agieren...
Die "Delta Force" geht in die zweite Runde. Der erste Teil konnte bekanntlich mit vielen, hochklassigen Schauspielern protzen, dieser Luxus ist dem zweiten Teil nicht gegönnt worden, dazu waren die finanziellen Probleme der Cannon Group vermutlich schon viel zu gross. Billy Drago als ekelhafter Drogenboss wirkt durch seine Hackfresse zwar prägnant, schauspielerisch ist er aber lediglich durchschnittlich. Etwas befremdlich fand ich die absolut miese Vorstellung von John P. Ryan, in der Rolle eines US-Generals. Man kennt ihn aus einigen anderen Filmen, aber so merkwürdig habe ich ihn bisher in keinem anderen Film agieren gesehen. Spass macht seine Vorstellung aber trotzdem, da sie durchaus angenehm trashig wirkt. Unser Held Chucky spielt wie immer ohne den geringsten Anflug von Talent. Das muss aber so sein, darüber bedarf es keiner Diskussion, Herr Norris ist einfach ein Kultkopf sinnloser achtziger Jahre Action. Delta Force II kam 1990 in die Kinos, und war der letzte wirklich "grosse" Film des Kampfbartes. Die Werke danach sind belanglos, doch durch seine Rolle als Ranger Walker wurde er zum erfolgreichen Fernsehstar. (Dabei ist die Serie absolut öder Dünnpfiff)
Wie lautet das Fazit? So wie es Ende der Achtziger mit Cannon zur Neige ging, so erlahmte auch Chuck Norris als Zugpferd für kultige B-Action auf der grossen Leinwand. "Delta Force II" ist nicht die beste Produktion aus dem Hause Cannon, bietet dem geneigten B-Action Fetischisten aber gute, kurzweilige Unterhaltung.
Gut = 7/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling!(Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Düsterer Thriller von Andrew Lau Wai-Keung (Infernal Affairs, Confession of pain). Richard Gere gibt hier als Babbage einen "Bewährungshelfer" für Sexualstraftäter. Aufgrund seiner etwas unorthodoxen Arbeitsmethoden wird er gekündigt. Seine Nachfolgerin (Claire Danes) muss er binnen 18 Tagen einarbeiten. Paralell ist ein junges Mädchen vermisst gemeldet. Babbage ist der einzige, der mehr als ein jugendliches Aussreißen vermutet.
Schnell wird eine bedrohliche Stimmung erzeugt. Dies geschieht u.a. auch durch massiven Einsatz von Farbfiltern, schnellen Schnitten und plötzlichen Soundeffekten. Hat mich irgendwie an Tony Scott erinnert und ist nicht so mein Ding. Auch Gere kann als getriebener Ermittler überzeugen. Doch spätestens nach einer Stunde wurden für mich die Grenzen des guten Geschmacks übertreten. Angefangen bei Spannern und Exhibitionisten geht es ohne all zu große Differenzierungen zu Kinderschändern und Mördern. Wer steht denn wirklich auf abgetrennte Füße? Schon klar, keine Perversität, die es nicht gibt. Aber das war dann doch eine Nummer zu hoch für den sensiblen mark-gor. Davon abgesehen, hatte ich das Gefühl, daß wirklich alle Sexualstraftäter als gleich verdorben hingestellt wurden und wohlmöglich noch einander in einem organisierten Netzwerk (Pseudo-Selbsthilfegruppen) decken. Frei nach dem Motto, der Spanner deckt und hilft dem Mörder. Spannend ist das zwar allemal und ein ungutes Gefühl ist ständiger Begleiter. Auch bei Babbage ist man sich nie sicher, welche Grenze er als nächstes überschreitet, doch für eine hohe Wertung war "The Flock" für mich dann doch zu wenig nachvollziehbar. Und wegen der ein oder anderen gezeigten Abartigkeit auch kein Kandidat zum widerholten Schauen.
5/10 P.
Grüsse,
mark-gor
P.S. Wer Interesse an dieser Freakshow hat - für 4,- geht diese 18er DVD über den Tisch. Bitte PN an mich.
hank_chinaski hat geschrieben:Shoot'Em Up
mit Clive Owen, der allà Billy The Kid, beim Hechtsprung Kopfschüsse verteilt und das 90 Minuten lang :gähn: (ich bin eingepennt).
wenn überhaupt Punkte, dann maximal 2/10
Da kann ich nur zustimmen. Kann den Hype um den Film überhauptnicht nachvollzeihen. Von mir gibt es magere 3 / 10, da einige Einfälle ganz nett waren...
In London treibt ein irrer Serienkiller sein Unwesen. Seine Opfer tötet er mit raffinierten Tricks. So werden wir gleich zu Beginn Zeuge, wie eine junge Dame sich über ein zugestelltes Paket freut, in dem sie ein teures Fernglas vorfindet. Als sie durch das Fernglas blickt, schiessen aus diesem zwei Nägel hervor und töten die "Beschenkte". Inspektor Graham leitet die Ermittlungen, tritt aber erfolglos auf der Stelle. Besonders ärgert sich Graham über den Schriftsteller Edmond Bancroft (Michael Gough), der mit seinen Büchern über Morde jede Menge Geld verdient und keine Gelegenheit auslässt die Polizei zu verhöhnen.
Die Mordserie reisst nicht ab, doch noch immer tappen die Ermittler im Dunkeln. Der wohlhabende Schriftsteller Bancroft sucht in letzter Zeit sehr häufig seinen Hausarzt auf, besonders nach neuen Morden wirkt Bancroft sehr angegriffen und überspannt. Den Arzt beschleicht bald ein furchtbarer Verdacht, der in direktem Zusammenhang mit seinem Patienten Bancroft steht. Doch auch der junge Assistent Bancrofts, ein Bursche namens Rick, scheint ein wenig merkwürdig zu sein. Warum ist er so stark in seine berufliche Tätigkeit eingespannt, und warum vernachlässigt deswegen sogar seine hübsche Freundin Angela...?
Dieser britische Krimi mit leicher Horrorschlagseite entstand im Jahre 1959. Die Handlung ist durchaus gut erdacht, die Schauspieler wissen ebenfalls zu überzeugen. Jedoch fehlt es dem Werk ein wenig an Spannung. Dies rührt zum einen daher, dass dem Zuschauer recht schnell klar ist wer für die Morde verantwortlich ist, zum anderen hätte einigen Szenen etwas mehr Gespür für Dramatik sehr gut getan. Schwach ist der Film sicher nicht, aber auch weit davon entfernt ein Klassiker zu sein. Wer das britische Kino dieser Zeit mag, sollte durchaus einen Blick riskieren.
Die DVD kommt aus dem Hause Anolis und wird von E-M-S vertrieben. Sie ist im Rahmen einer kleinen Serie erschienen, die den Titel "British Horror Classics" trägt. Die Reihe umfasst sechs Titel, u.a. sind auch drei Filme aus den legendären Hammer Studios enthalten: "Comtesse des Grauens", "Hände voller Blut", "XX...unbekannt". Mit den Hammer Titeln kann "Das schwarze Museum" ("Horrors of the Black Museum") nicht mithalten, doch wie ich bereits schrieb, sollte man dem Film trotzdem eine Chance einräumen. Anolis präsentiert das Werk in ansprechender Qualität, ein kleines Booklet und Bonus-Material gibt es als Sahnehäubchen obendrauf.
Fazit: Für Fans eine interessante Veröffentlichung. 6/10
Yes - House of Yes (Live from House of Blues)
Es war mal wieder an der Zeit eine Musik-DVD in den Player zu schieben. Diese Scheibe zeigt ein Konzert der Alt-Progger Yes in ansprechender Qualität. Die DVD erschien im Jahre 2000, der Auftritt fand im Rahmen der Tour zum Album "The Ladder" im Spätherbst 1999 statt.
Die Band zeigt sich in guter Spiellaune. Jon Andersons Stimme klingt gewohnt angenehm, Chris Squire quält seinen Bass so stilvoll wie kaum ein anderer, und hat -wie so oft- ein herrlich geschmackloses Outfit am Leib. Alan White wird manchmal vorgeworfen sein Spiel wäre zu brutal für Yes, doch IMHO bedient er die Drums ansprechend. Mein Liebling ist natürlich Steve Howe, der wohl zu den gefühlvollsten Gitarristen der Rockhistorie gezählt werden darf. Rick Wakeman gehörte während dieser Zeit nicht zum Line-Up. Ich vermisse den Burschen nicht sonderlich, den er spielt mir oft zu quietschig und aufdringlich. Seine Vertretung übernimmt Igor Khoroshev, der recht unauffällig agiert. Steve Howe wird von "Zweit-Gitarrist" Billy Sherwood unterstützt, Sherwood kommt besonders bei den rockigeren Stücken zum Zuge.
Die Songauswahl wird bei einer Band die schon seit den sechziger Jahren aktiv ist, niemals jedermann völlig zufriedenstellen können. Der eine will Song A, der andere vermisst Song B und der nächste wollte Song C lieber nicht hören. Wie dem auch sei, mich hat es gefreut ein paar Stücke vom damals aktuellen Album "The Ladder" zu hören. Ein Werk welches meiner Meinung nach häufig unterbewertet wird.
Bild und Sound gehen in Ordnung. Das Bonus-Material ist durchwachsen. Es gibt einen ziemlich schlappen Videoclip zum schönen Song "Homeworld" zu sehen, dazu noch eine Art "Making Of..." zum Album "The Ladder". Insgesamt eine gute Veröffentlichung. Ich besitze von Yes eine weitere DVD, dabei handelt es sich um die Scheibe "Symphonic Live", die mir in allen Belangen besser gefällt.
Gut, aber nicht die beste YES DVD. Daher "nur" 7/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling!(Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Sergeant Brown und ein paar andere Soldaten überführen eine Reihe Schwerbrecher, es ist eine Strecke von gut 400 Meilen zurückzulegen. Die Aktion findet mitten im Winter statt, stellt also für alle Beteiligten eine grosse Anstrengung dar. Plötzlich wird der kleine Trupp überfallen. Eine Bande von Gaunern vermutet, dass der kleine Treck in Wirklichkeit ein Goldtranport ist. Doch die Burschen finden kein Gold, töten aber alle Kameraden des Sergeants. Schliesslich gehen die aufgescheuchten Gäule durch und der Planwagen wird geschrottet.
Brown steht nun mit einer Horde von aneinander geketteten, widerlichen Typen in der Einöde. Das er seine Tochter dabei hat, die Gefangenen den Abschaum der Menscheit repräsentieren und die Nahrungsmittel knapp sind, macht die Lage nicht unbedingt angenehmer.
Doch damit nicht genug. Durch einen Zufall entdecken die Kettensträflinge, dass ihre Fesseln aus purem Gold bestehen. Nun werden die primitivsten Instinkte geweckt...
"Todesmarsch der Bestien" ist eine spanische Produktion aus den frühen Siebzigern. In Deutschland rief das Werk die Zensur auf den Plan, da es ein paar brutale Szenen zu sehen gibt. Die gelegentlichen Ausbrüche von Gewalt, brachten dem Werk einen gewissen Kultstatus ein. Doch was taugt der Film wirklich?
Eines gleich vorweg. "Todesmarsch..." würde auch ohne die Gewaltszenen funktionieren. Die Darsteller gehören nicht zu den bekannteren Akteuren der damaligen Zeit, machen ihren Job aber ordentlich. Die Story weicht vom üblichen Racheschema ab, ohne dabei sonderlich kreativ zu sein. Die winterliche Kulisse sorgt für optische Abwechslung, man fühlt sich ein wenig an Corbuccis Meisterstück "Leichen pflastern seinen Weg" erinnert. Kamera und Schnitt sind nicht immer glücklich, da ist man von vielen anderen Euro-Western besseres gewohnt. Das Gepansche hält sich in Grenzen, ist aber für einen Western durchaus nicht üblich. Die Momente voller Mettgut erfreuen das Auge, die Qualität des Hackfleisches geht in Ordnung.
Wie ich bereits schrieb, könnte der Film auch ohne Gemetzel bestehen. Doch wäre er dann vermutlich schon vergessen, denn letztlich ist "Condenados a vivir" lediglich ein durchschnittlicher Euro-Western. Es gibt etliche Werke dieser Gattung die weitaus stilvoller und faszinierender ausgefallen sind, und dabei gänzlich ohne Mettgut auskommen.