Jede Pechsträhne findet irgendwann ein Ende. Ich bin da guter Dinge (denn alle guten und vielleicht auch schlechten Dinge, sind ja bekanntlich deren drei)!
Ein IBeam lohnt sich immer dann, wenn man den Bass noch etwas körperlicher fühlen möchte. Vor allem für Mietwohnungen finde ich die nicht schlecht. Wer einen AW17 so richtig ausfährt, dürfte kurz darauf eine Anzeige w/Ruhestörung bekommen.
Hier kann ein IBeam unterstützend für Fun sorgen. Ich habe die allerdings recht selten an. Wenn ich weiß, in einem Film geht es richtig zur Sache, laufen sie mit und es macht auch richtig Spaß, wenn man bei einem Schusswechsel, ständig den Einschlag des Projektils selbst spürt.
Man spürt dies etwas anders, als die Massage eines Subwoofers. Den Tiefgang eines Sub, spürt man zwar auch körperlich, aber mehr in Form einer Vibration (mir fällt jetzt kein passenderer Vergleich ein), im gegensatz zum körperlichen eines IBeam, was eher einen Schläg gleichkommt.
Ähnlich so, als wenn im TV bei einem Schuss, jemand von hinten gg. die Couch tritt und man m eint, das Projektil ist in die Couch eingeschlagen.
Bei Explosionen ist dann auch weniger Tifbassgrummeln, als mehr bedrohliches Erdbebenrütteln.
Besser kann ich es jetzt nicht beschreiben.
Für Musik z.B. halte ich die Teile aber für ungeeignet (obwohl sie vom Hersteller hierfür auch explizit empfohlen werden). Dass ein Kontrabass durch einen IBeam mehr Kontur bekommt, ist eher Wunschdenken.
Denn man darf nicht vergessen, die Couch/der Sessel, dient als Chassis und das ist nicht unbedingt ein präzises Chassis, sondern sehr träge und geht ein bißchen in Richtung dröhnen. Bei kurzen heftigen Schlägen sieht dies anders aus. Das macht dann schon richtig Laune.
Zum AW17 (oder besser zwei). Ich habe ja, bedingt durch einen defekten 17er, erst einmal nur mit einem hören können. Das ist ganz sicher auch schon beeindruckend, was den Schalldruck angeht. Aber durch den zweiten gewinnt die ganze Sache noch einmal ein gutes Stück an Präzision und Antrittsstärke.
Das richtige Grinsen im Gesicht, kam also erst bei zwei AW17. Und da dann richtig!
Vorteil, man kann beide etwas vom Pegel zurückfahren und dadurch wird er nochmals präziser und trockener im Klangbild.
Ein BR hat kja immer damit zu kämpfen, dass das Chassis möglichst wenig nachschwingt. Bei einem geschlossenen Sub, ist dies durch den Druckkammereffekt anders. Da kämpft das Chassis eher gg. den gegendruck an. Was den Nachteil hat, dass man erheblich mehr Leistung benötigt um große Auslenkungen zu erreichen. Dafür schnellt das Chassis aber auch (durch die Ausdehnung der Luft im inneren) auch schneller wieder in die Ausgangslage zurück.
Auf der einen Seite haben die Hersteller also damit zu kämpfen, das ihre Subwoofer an präzision gewinnen und auf der anderen Seite, dass genug Luft/Druck bewegt/aufgebaut wird.
Die präzisesten Subs die ich hatte, waren von A:C:T. Die sind nicht nur geschlossen, sondern haben auch noch eine Steuerelektronic, die dass Chassis steuert.
Nachteil, man beötig riesige Monsterteile um halbwegs ordentlich die Hütte krachen zu lassen (die Chassis hatten auch nur einen sehr kurzen Hub). Mein Wohnzimmer bestand quasi nur aus Subwoofern!
Zum Vergleich mit einem AW1000 z.B. (das ist nun allerdings wirklich lange her). Der hat mir von seiner Präzission nun weniger gefallen. Auch der gewann aber mit einem zusätzlichem zweiten Sub im Hörraum deutlich. Richtig zufrieden war ich mit den 1000ern zwar nie (am Ende hatte ich drei - wobei der dritte dann nicht mehr so viel hinzufügte), aber der spielt eben auch in einer kleineren Liga (die NSF möge mir meine offenen Worte verzeihen).
Ich halte Lösungen, die über zwei Sub´s hinausgehen für schwierig (von der Aufstellung her). Auch gewinnt man mit jedem weiteren zusätlichen Sub über den zweiten hinaus, auch immer weniger. Mit einem zweiten, hat man 6db mehr Power, mit dem dritten dann deutlich weniger (ich glaube es sind nur noch 3db?).
Wenn ich also eine Empfehlung abgeben müsste, würde ich definitiv zu einem zweiten Sub raten. Grundsätzlich!
Ich habe noch keinen Subwoofer gehabt, der nicht davon profitiert hätte.
Das Argument, dass wäre doch dann u.U. zu viel des guten, kann ich hier auch nur bedingt gelten lassen. Selbst in einem kleinen Raum, kann man hier enorm profitieren. Ggf. allerdings erst mit einem Antimode.
Insofern würde ich Deine Frag so beantworten wollen: Ein zweiter AW17 bringt immer etwas. Und bevor ich einen IBeam an die Couch schrauben würde, würde ich erst einmal mit einem zweiten Sub aufbessern.
Es sei denn, man wohnt mit sehr hörempfindlichen Nachbar zusammen. Dann könnte die Lösung ein AW17 und ein (oder besser zwei) IBeam gut fahren.
Ich hoffe das hilft Dir etwas!
P.S. Solltest Du Dir einen zweiten AW zum Testen zuschicken lassen , wirst Du ihn sicher nicht mehr zurückschicken!