Hallo,
wir stellen seit einigen Wochen die Leistungsmerkmale der drei DSP-Plattformen zusammen, an denen wir - und die an diesen Projekten beteiligten Ing. Büros - entwickeln, mit denen wir seit Sommer 2004 zusammenarbeiten.
Es fließen aber ständig noch weitere Feinheiten in die Software-Entwicklung ein, so dass wir nur einen groben Überblick über die "Grundleistungsfähigkeiten" geben können.
1. Ein recht guter IIR-Controller mit ansprechender Benutzeroberfläche, der den typischen Systemen überlegen ist, in denen
Prozessoren und Wandler gemeinsam integriert sind.
2. Das DSP-Modul, das im nu'sLetter beschrieben wurde (DXD-Modul) und das wesentlich mehr kann, als in diesem thread vermutet wird. Es gibt die ersten Prototypen, an denen schon seit Monaten fleißig programmiert wird.
Geplanter (unverbindlicher) Start der ersten kleinen Vorserie: Okt/Nov 06.
3. Der Nachfolger des FIR-Controllers nuControl 28. Er ist fast fertig; seit etwa einem Jahr geht es überwiegend um die Software. (Start: "vielleicht auch" Okt/Nov 06 ?)
Sowohl das zweite - vor allem aber das dritte - Projekt sind enorm aufwändig und technisch fast beliebig aufrüstbar.
Die neueste Version der "GUI"-Programmierungen (Graphic User Interface) erwarten wir in diesen Tagen.
Doch zunächst zum DXD-Modul. (Das Foto aus dem nu'sLetter zeigte "bewusst" keine Details.)
Hier eine Aufnahme der Hauptplatine:
http://www.nubert.net/g-nubert/DXD_Modul_ges32.jpg
Eine Detail-Ansicht daraus:
http://www.nubert.net/g-nubert/DXD_Modul1_511pts.jpg
Die Rückansicht des Moduls:
http://www.nubert.net/g-nubert/DXD_Modu ... eite42.jpg
Das Modul hat serienmäßig extrem hochwertige "Doppel-Wandler", die per Software "parallel" oder "gestackt" betrieben werden können. Dadurch kann die Wandlerperformance um 3, oder bis über 10 dB über die (ohnehin schon beeindruckenden) Werte eines Einzelwandlers gehoben werden.
Damit wird eine Dynamik und ein Rauschabstand erreichbar, der (wohl erstmals in der anvisierten Preisklasse) messtechnisch und gehörmäßig kaum noch von den besten Analogsystemen unterschieden werden kann.
Durch eine Kombination spezieller Filtercharakteristiken mit einer Zeitverzögerung für die Satelliten können die Gruppenlaufzeiten, unter denen Sub/Sat-Systeme bisher leiden, deutlich vermindert werden.
Damit wird es erstmals möglich (außer in der Nähe der unteren Grenzfrequenz des Woofers) ein Komplett-System mit "sehr geringem" group delay und gleichzeitig "fast ohne Latenzzeit" (time offset) zu verwirklichen.
Das DXD-Modul hat außer den extrem hochwertigen Wandlern für Satelliten auch sehr hochwertige Wandler für 2 Sub-Gruppen.
Alle Kanäle können mit (annähernd beliebig vielen) Filtern, Equalizern und delay arbeiten.
Alle Einstellungen können mit Presets abgerufen werden.
Über eine USB-Schnittstelle sind (sobald verfügbar) dann Programme und Filtersätze von unserer web-page (z.B. für neue Boxentypen) downloadbar.
Die zur Zeit lieferbaren Boxen und Woofer können damit perfekt zusammenarbeiten. (Es ist kein Eingriff in die Filterschaltungen nötig. - Auch das
FIR-Filter-DBA-Array in unserem Vorführ-Raum arbeitet mit
serienmäßigen AW-1000.)
Eine sehnsüchtig erwartete Besonderheit ist damit ebenfalls möglich:
Man kann damit z.B. die vorderen Standboxen und 2 hintere Woofer auf gleichen Frequenzgang und gleiche Phasenlage einstellen, die Woofer dann gegenphasig und verzögert ansteuern, so dass damit ein sehr gutes DBA realisierbar ist.
Vor allem wegen des nötigen Abstandes der Standboxen von der Raumvorderwand ist solch ein System zwar akustisch
nicht ganz so gut wie ein System mit nuControl-FIR-Prozessor, 2 Satelliten und 4 Woofern, aber gehörmäßig nicht so weit entfernt...
Gruß, G. Nubert