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Verfasst: Di 30. Okt 2007, 21:52
von g.vogt
Chris_1986 hat geschrieben:Naja, im Prinzip stimmt's ja,...
Genau, die Diskussion pro und kontra Tempolimit geht schon so lange, dass es einem vorkommt als dauere es schon Jahrhunderte :wink:
Ist doch schon peinlich, solche Parolen aufzufahren, wegen einer Lächerlichkeit wie dem Tempolimit. Wo ist die Seite "Stoppt Schäuble"?

Verfasst: Di 30. Okt 2007, 21:56
von Chris_1986
Vermutlich hier:
http://www.schaeuble-wegtreten.de/ ;)

Klar, diese "Parole" würde ich auch nicht nennen, das ist nämlich irgendso ein Argument, bei dem man ganz deutlich erkennt, dass nur noch um des Argumentierens willen argumentiert wird. Sprich: Man pfeift aus dem letzen Loch :)
Aber die Sache, für die man eintritt, wird dadurch ja nicht schlechter. Allerdings schwächt so eine durchaus angreifbare Aussage die "Verhandlungsposition". Was ich sagen will: Es kann mit Argumenten, die jeder halbwegs gebildete 13jährige als abstrus erkennen kann, einfach weniger polarisiert werden.
Aber ich habe das Gefühl, wir driften in die Politik ab ;)

Verfasst: Di 30. Okt 2007, 22:04
von g.vogt
Chris_1986 hat geschrieben:Vermutlich hier:
http://www.schaeuble-wegtreten.de/ ;)
Upps. Im Internet gibts wirklich nichts was es nicht gibt.

Verfasst: Di 30. Okt 2007, 22:07
von Chris_1986
Du sagst es. Wenn es für jeden österreichischen Minister, der rücktrittsreif ist, eine eigene Website gäbe, dann wäre vermutlich das weltweite Webspace-Datenvolumen aufgebraucht...
Ach was, Minister. Fast die ganzen Nationalratsabgeordneten, inklusive der NR-Präsidentin, sind rücktrittsreif.

Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 08:48
von Joust
wenn ich es vom standpunkt als polo 45ps fahrer sehe würde es mich nicht stören, denn schneller fahre ich eh nie (geht auch gar nicht)....

als motorradfahrer sieht die sache schon anders aus.mit 130 über die autobahn?da meint man wirklich man hat nen LKW untersich der nicht schneller kann.bei uns vor der tür auf der A30 wäre sowas total hirnrissig.da kommt man selbst am wochenende kaum über 130 im gegensatz z.b zur A33 (die nur ca.35 km weg ist).da kann man eigentlich immer schnell fahren weil nichts los ist.aber wieso soll ich auch nachts um 3 wenn da wirklich keiner(!) fährt mit 130 lang fahren?
und was denn CO² ausstoß angeht,motorräder sind eh "dreckschleudern" wenn man so will.besonders die älteren....

als motorradfahrer bleiben einem da nicht viele möglichkeiten:
a.ich halte mich dran und langeweile mich
b.ich fahre einfach schneller und bewege mich damit im illegalen bereich
c.ich fahre nur noch auf der renne
d.ich weiche auf die landstrasse aus....

option d. zum schnell fahren möchte ich nicht wahrnehmen.ein verkehrsleitsystem das sich den umständen anpasst wäre wirklich gut...

Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 11:44
von StefanB
Chris_1986 hat geschrieben:Ja, ist mir klar, dass das der Veranschaulichung diente.
Ist je egal, ob das Auto jetzt 160, 180, 200 oder 220 läuft, der jeweils schlechter motorisierte wird sich (leider) meistens darüber freuen, dass der Andere "eingebremst" wird.
Das bestimmt auch, aber im wesentlichen ist es egal ob ein Fahrzeug Geschwindigkeiten von 160, 180, 200 erreicht, weil : Den Geschwindigkeitsrekord Fulda-München = 6,5 Std hätte ich auch erzielt, hätte ich im Ferrari gesessen. Die 2h40 erlebt ich im 60 PS Corsa. Das war zwar wie ein Ritt auf einer Kanonenkugel, aber es ging.

Das ist das, was viele nicht einsehen wollen respektive ignorant ignorieren : Wer heute Strecke fährt, kommt so schnell an, wie es der Verkehrsfluss zuläßt, vollkommen unabhängig von den PS unter der Haube.

Stefan

Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 15:04
von Dueren
Ein intelligentes Verkehrsleitsystem findet bei mir übrigens auch Aktzeptanz.
Was soll das immer direkt mit starren Verboten zu drohen....

Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 15:21
von Frank Klemm
g.vogt hat geschrieben: Der Knackpunkt ist, dass alle Verbrennungsmotoren ihre größte Effektivität nahe Volllast haben.
Das Optimum moderner Motoren liegt irgendwo so bei 20% bis 25% der Vollast.
Der Wirkungsgrad ist durch die Motorenentwicklung der letzten 50 Jahre in die Richtung gegangen, daß das optimale Arbeitsbereich deutlich breiter geworden ist. Ab 1300 rpm laufen Motoren recht ordentlich und nach oben hin bis etwa 3000 rpm (bei Ottomotoren).

Eigentlich will man keine 1,2 l-Motoren in Kleinwagen, sondern 2 l-Motoren, die spätestens bei 3000 rpm abgeregelt werden und mechanisch für max. 3000 rpm ausgelegt sind.
Leiser, sparsamer, einfacher zu bauen, langlebiger, aber entsprechen nicht dem aktuellen Trend (Hubraumbesteuerung sag' ich nur).

Für den höheren Verbrauch sind im wesentlichen die neuen Komfort- und Sicherheitsfunktionen verantwortlich, die heutzutage eine Mittelklasselimousine um ca. 200 kg schwerer machen. Allein die verbauten Kabelbäume sind für Kraftsportübung schon deutlich zu schwer. Man braucht ziemlich fette Kabel, um 12 Volt durch ein Auto zu schleusen.

Aufpassen, was auf den ersten Blick unsinnig aussieht, ist häufig der richtige Weg:

Bau in ein Auto einen Verbrennungsmotor, einen Generator, eine kleine Stützbatterie und 4 Elektromotoren ein.
Alle werden jammern über den Wirkungsgrad der doppelten Wandlung von Drehbewegungen => Strom => Drehbewegungen.
Sieh' Dir aber mal die Masse und den Wirkungsgrad des derzeitigen Mechanik-Systems an.

Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 15:55
von bony
Frank Klemm hat geschrieben:
g.vogt hat geschrieben: Der Knackpunkt ist, dass alle Verbrennungsmotoren ihre größte Effektivität nahe Volllast haben.
Das Optimum moderner Motoren liegt irgendwo so bei 20% bis 25% der Vollast.
Möglicherweise ist der Knackpunkt, auf was man "Volllast" bezieht? AFAIK liegt der optimale Bereich bei ca. 90% Vollgas bei gleichzeitig möglichst niedriger Drehzahl (--> Muscheldiagramm - z.B. Drehmoment/Drehzahl/spezifischer Verbrauch).

Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 16:06
von HeldDerNation
Bevor hier noch mehr so abenteuerliche Halbweiten auftauchen (Nicht böse gemeint ;)),
das spezifische Verbrauchsdiagramm eines Motors schaut in der Regel so aus:

Bild

Dabei beschreibt der "effektive Mittedruck" das angeforderte Drehmoment, was man ungefähr mit der Gaspedalstellung gleich setzen kann. Die obere "horizontal" verlaufende Linie ist die Maximalleistungslinie des Motors, also das jeweilige maximal mögliche Drehmoment bei der jeweiligen Drehzahl.

Drehzahl erklärt sich wohl selber.

Und die eingezeichneten und mit Zahlen beschrifteten Linien sind Niveaulinien, die Bereiche mit gleichem spezifischen Verbrauch darstellen. Sie geben an, wie viel Treibstoff verbrannt werden muss, um eine KWh Arbeit zu leisten.
Je niedriger die Zahl ist, desto besser also.