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Verfasst: Do 16. Okt 2008, 22:35
von Selbst
Hallo zusammen,

Mir hat die fragwürdige Moderation dort keine Ruhe gelassen und deshalb habe ich mit dem Webmaster kommuniziert, um ihm den Fall zu schildern.

Sowas kann ich einfach nicht auf mir sitzen lassen. Bild



Dieser hat nun den Beitrag von lumi1 entfernt bzw. verschoben.

Was den angesprochenen anderen Beitrag betrifft: Der Beitrag gehört so eigentlich nicht in das _moderierte_ Thema, da er sich mit Diskussionskultur im Allgemeinen und nicht mit dem Thema beschäftigt. Ein besserer Weg der Moderation wäre gewesen, den Beitrag in ein eigenes Thema zu verschieben und dort zu beantworten.
Entsprechendes werden wir Intern auch noch thematisieren.

--> Den Beitrag habe ich nun aus dem Thema in ein eigenes Thema verschoben, so dass nun alles in den korrekten Bahnen verlaufen sollte.

Naja immerhin. Bild

Verfasst: Fr 17. Okt 2008, 14:36
von StefanB
So, da will ich meine Senf mal dazu geben. Ich zitierte dort zunächst :
astrolog hat geschrieben:Jetzt kommt der etwas intensivere Punkt, den man in einem Forumsbeitrag nie abschließend ausführlich abhandeln kann.
Hier setze ich einfach entsprechendes Grundwissen voraus!
Also, nochmal eine etwas andere Kurzform (auch wenn Du Dich daran ebenfalls wieder reiben wirst):
Es gibt klangoptimierte Räume und es gibt Wohn-/Hörzimmer, in die ein LS integriert werden muss.
Die Herstelelr wissen darum. Nun geht die Fa, Nubert den Weg, ihre LS weitestgehend linear abzustimmen.
Das hat den Vorteil, dass in ihrem klangoptimierten Raum, der Frequenzgang rel. linear ist. Der gleiche LS, in einen anderen (auch klangoptimierten Raum) gestellt, sieht der Frequenzschrieb allerdings schon wieder etwas anders aus.
Und in einem normalen Hörraum, sieht die Sache dann nochmals deutlich anders aus!
Dies wissen natürlich die Entwickler, weshalb andere Hersteller eben hier eben leichte Anpassungen in den Frequenzbereichen vornehmen (die dann durch Teppiche, Möbel, Vorhänge etc. wieder geschluckt werden). Heißt, dass man z.B. in den Höhen eine leichte Anhebung vornimmt od. diese konstruktionsbeding belässt. Weil man weiß, dass in einem Wohnzimmer hier Schall verschluckt wird.
Beide Wege sind natürlich Suboptimal. Hat man einen leeren Raum, klingt die neutralere Box besser und hat man einen Wohnraum, klingt die etwas optimierte Box besser (und u.U. auch linearer!).
Worauf ich schrieb :
Sorry, aber diesen Käse kann man nicht unkommentiert stehen lassen.

Die abenteuerlich verbogenen F-Gänge der Konkurrenz sind mitnichten auf Kundenfreundliches Mitdenken der Hersteller zurückzuführen. Im Gegenteil :

Die sind das Ergebnis gezielten Soundings und Abdeckens des Marktes mit all seinen Sound-Geschmäckern.

Die Frechheit, diesen Soundgurken dann noch als Tarnung das "Argument" der "optimierten" Boxen anzudichten :

Oh weih, das ist übelst hinterfotziges, den Kunden verarschendes und verdummendes Verkäufergewäsch.

Bitte den gewerblichen Button aktivieren !

gruß
Worauf ich eine PM erhielt, ich solle diese persönlichen Angriffe unterlassen, der Beitrag sei abgelehnt, ich solle das gefälligst anders ausdrücken.

Man darf dort halt nicht klar Fakten schreiben.

Stefan

Verfasst: Fr 17. Okt 2008, 14:53
von Corwin
@ StefanB

es hat noch nie gereicht einfach nur "Recht zu haben".
Es kann da hilfreich sein den "Ton zu treffen".
Meines erachtens bist du in dem Falle an dieser Hürde gescheitert.
Man kann sich auch halbwegs wie ein normaler Mensch ausdrücken (Ja das hätte ich ebenfalls höflicher formulieren können ;-) ) und trotzdem Kritik üben.
Meines erachtens trifft solche auch eher auf offene Ohren (auch wenn man das in diesem speziellen Fall anzweifeln kann)

Verfasst: Fr 17. Okt 2008, 15:58
von raw
Um die Sache mit den Frequenzgängen und gezielte Frequenzgangverbiegungen vereinfacht darzustellen:

Man hört auch tonal, also vom Frequenzgang her, Direkt- und Diffusschall. Es kommt auf das Bündelungsmaß des Lautsprechers, die Aufstellung im Raum und die Raumakustik an, um wie arg der Diffusschall tonal eine Rolle spielt.

Ungleichmäßigkeiten im Bündelungsmaß kann man durch entsprechende Anhebungen und Absenkungen gehörmäßig ausgleichen. An der Stelle, wo ein Bündelungsmaximum ist, also weniger Diffusschall da ist, kann man den Achsen-Frequenzgang leicht anheben. Da wo wenig gebündelt wird, also mehr Diffusschall am Ohr eintrifft, kann man leicht absenken.

Insofern kann man unterschiedliche Konstruktionen auf eine ähnliche tonale Ausgewogenheit bringen, sie unterscheiden sich dann nur noch durch die "erzeugte" Räumlichkeit.

Das funktioniert recht gut für kleinere Schwankungen im Bündelungsmaß. Bei einem großen Dappo mit zu hoher Trennfrequenz ist eine gehörmäßige Entzerrung nur noch schlecht möglich.


Manche Hersteller orientieren sich daran, manche nicht. Nubert macht übrigens beides, was wirklich sinnvoll ist: So wie ich den Text auf der nuVero-Seite verstanden habe, gibt es einen Schalter mit den Schalterstellungen "Frequenzgang auf Achse im Freifeld linear" und "Frequenzgang im Wohnzimmer gehörmäßig tonal ausgewogen".

http://www.nubert.de/webshop/pd20041779 ... tegoryId=4
Die aufgrund der geschwungenen Schallwand sehr gering gehaltenen Kantendispersionen lassen sich durch einen zusätzlichen Mittenschalter gehörmäßig nahezu perfekt kompensieren.
Da Wohnzimmer und Lautsprecheraufstellungen oft ähnlich sind, kann man davon ausgehen, dass ein "gehörmäßig Wohnzimmer-entzerrter LS" in den meisten Fällen auch gut klingt.

Verfasst: Fr 17. Okt 2008, 20:35
von BlackMac
Corwin hat geschrieben:@ StefanB
es hat noch nie gereicht einfach nur "Recht zu haben".
Es kann da hilfreich sein den "Ton zu treffen".
Das hat bei solchen Ganoven oder Betrügern meiner Meinung nach keinen Sinn, denn sie wollen nicht die Wahrheit. Wenn die Menschen dort mit Vernunft und Verstand handeln würden, gäbe es nicht solch eine unbefriedigende Situation und Beschränkung des Rechts auf Meinungsfreiheit. Stefan hat das schon richtig zum Ausdruck gebracht.

Verfasst: Fr 17. Okt 2008, 20:39
von BlackMac
raw hat geschrieben:Manche Hersteller orientieren sich daran, manche nicht. Nubert macht übrigens beides, was wirklich sinnvoll ist: So wie ich den Text auf der nuVero-Seite verstanden habe, gibt es einen Schalter mit den Schalterstellungen "Frequenzgang auf Achse im Freifeld linear" und "Frequenzgang im Wohnzimmer gehörmäßig tonal ausgewogen". Da Wohnzimmer und Lautsprecheraufstellungen oft ähnlich sind, kann man davon ausgehen, dass ein "gehörmäßig Wohnzimmer-entzerrter LS" in den meisten Fällen auch gut klingt.
Meiner Meinung nach ist Nuberts Weg für die Passivbox der ideologisch als auch technisch sinnvollste Weg. Mit den bewusst in Kauf genommenen Frequenzgangverbiegungen der Konkurrenz handelt man sich je nach Raum doch eher Nachteile ein. Wäre eine Aktivbox mit individuell an den Hörraum linearisierbaren Frequenzgang nicht die flexibelste Lösung?

Verfasst: Sa 18. Okt 2008, 12:14
von raw
Ich habe in meinem letzten Beitrag nicht unterschieden, ob die Frequenzgangverbiegungen gezielt zur gehörmäßigen Linearisierung dienen, oder zur Verfärbung und "Elektroschrottisierung" (was zu oft gemacht wird). :wink:

Ich predige schon lange, dass in jeder richtigen HiFi-Anlage ein Equalizer sein sollte.

Verfasst: Sa 18. Okt 2008, 16:22
von BlackMac
raw hat geschrieben:Ich predige schon lange, dass in jeder richtigen HiFi-Anlage ein Equalizer sein sollte.
Das wäre eigentlich für alle die beste Lösung denn jeder Hörraum hat anderen Problemzonen. Allerdings kein gewöhnlicher EQ in Form eines ATMs oder nachgebildet im DSP eines AVRs, sondern eine Aktivweiche mit FIR-Filtern, die entsprechende Phasenschweinereien vermeidet.

Kann es eventuell sein, das eine völlig linear abgestimmte Box auch nicht das Ideal darstellt, weil sie zu sehr mit der Raumakustik eines gewöhnlichen Wohnzimmers interagiert und dadurch ungewollte Frequenzgangeinbrüche entstehen (besonders im Grundtonbereich)?

Verfasst: Sa 18. Okt 2008, 16:33
von Selbst
BlackMac hat geschrieben:Kann es eventuell sein, das eine völlig linear abgestimmte Box auch nicht das Ideal darstellt, weil sie zu sehr mit der Raumakustik eines gewöhnlichen Wohnzimmers interagiert und dadurch ungewollte Frequenzgangeinbrüche entstehen (besonders im Grundtonbereich)?
Dazu am besten hier weiter diskutieren --> http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic20773.html

Verfasst: Mo 20. Okt 2008, 16:16
von Corwin
BlackMac hat geschrieben:
Corwin hat geschrieben:@ StefanB
es hat noch nie gereicht einfach nur "Recht zu haben".
Es kann da hilfreich sein den "Ton zu treffen".
Das hat bei solchen Ganoven oder Betrügern meiner Meinung nach keinen Sinn, denn sie wollen nicht die Wahrheit. Wenn die Menschen dort mit Vernunft und Verstand handeln würden, gäbe es nicht solch eine unbefriedigende Situation und Beschränkung des Rechts auf Meinungsfreiheit. Stefan hat das schon richtig zum Ausdruck gebracht.
Theoretisch hast du (und somit auch Stefan) Recht, nur dürfte klar sein das man mit der allzu direkten Art sofort in die Wand läuft und man nicht ernst genommen wird.
Ich schätze das eine Diskussion mit diesen Personen von vornerein zum Scheitern verurteilt ist, denn es geht dort nicht um Warheit oder Fakten.