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Verfasst: Fr 25. Jul 2008, 15:42
von einer
BlackMac hat geschrieben:...Bei gleicher Lautstärke hat der grosse Verstärker mehr Saft im Bassbereich - der Bass klingt voller und die Membranbewegung weisst einen grösseren Hub auf, obwohl die Klangregelung bei den Geräten ausser Gefecht gesetzt war...

Gruss,
Jorge
Genau diesen Vergleich habe ich letztens auch gemacht (Jedoch mit Yamaha NX-800...). Der Yamaha E-810 konnte bei weitem nicht das leisten, was ein Kenwood KA-5020 leisten konnte. Ausserdem gab es bei intensivierender Lautstärke weniger Verzerrungen! :!:

Solche Membranhübe habe ich vom E-810 bisher nur bei sehr lauten Lautstärken gesehen. Ich war doch sehr vom Basspotential der NX-800 überrascht.

Verfasst: Fr 25. Jul 2008, 22:13
von Raico
...so nähert sich dieser Thread denn zwar ganz vorsichtig, aber doch langsam aber sicher der Erkenntnis, dass vielleicht doch was dran ist am "Verstärkerklang".

:wink:

Verfasst: Fr 25. Jul 2008, 22:38
von Kikl
Raico hat geschrieben:...so nähert sich dieser Thread denn zwar ganz vorsichtig, aber doch langsam aber sicher der Erkenntnis, dass vielleicht doch was dran ist am "Verstärkerklang".

:wink:
Macht mal einen Blindtest, dann sehen wir weiter! :wink:

Gruß

Kikl

Verfasst: Fr 25. Jul 2008, 23:12
von Aquarius
Kikl hat geschrieben:
Raico hat geschrieben:...so nähert sich dieser Thread denn zwar ganz vorsichtig, aber doch langsam aber sicher der Erkenntnis, dass vielleicht doch was dran ist am "Verstärkerklang".

:wink:
Macht mal einen Blindtest, dann sehen wir weiter! :wink:

Gruß

Kikl
Meinst du jetzt "Holzohren" :wink: denen man die Augen verbunden hat :) oder einen Test mit witklich Blinden, die ein geschärftes super sensibles Gehör haben? 8)

Könnte eventuell zu unterschiedlichen Ergebnissen führen :wink: :D :lol:

Verfasst: Sa 26. Jul 2008, 06:15
von StefanB
BlackMac hat geschrieben:Was ich zu dem Thema noch aufführen möchte: Klar macht ein Verstärker einen Eigenklang, je lauter aufgedreht wird - nur Röhren (ver)färben zusätzlich noch.

Gruss,
Jorge
Ja, aber dieser Eigenklang liegt bis zur ( reel angegebenen ) Nennleistung um den Faktor 1000 unter dem Nutzsignal und damit absolut unter jeglicher Hörschwelle. Das zeigen alle dazu stattgefundene Verstärker-Blindtests.

Ab dieser abgegebenen Leistung ( und auch schon einiges davor ) jedoch beginnen die LS-spezifischen Verzerrungen die elektrischen zu überwiegen. Was man dann hört, ist das Unvermögen jeder Box, die Physik der Elektroakustik zu widerlegen.

Stefan

Verfasst: Sa 26. Jul 2008, 11:56
von Kikl
Ich möchte mal blackmacs Beitrag aus meiner Sicht ein wenige kommentieren. Grundsätzlich möchte ich dazu sagen, dass man den Audio-Verstärker daran messen muss, was er zu leisten hat, nämlich das Eingangssignal derart verstärken, dass dabei auftretende Fehler unterhalb der Wahrnehmbarkeitsschwelle für Menschen liegt. Was heist das im Audio-Bereich?

1.Er muss ein elektrische Signal innerhalb des Frequenzbandes 20Hz-20kHz verstärken können. Darüber und darunter liegende Frequenzen sind nicht hörbar

2. Verzerrungen des verstärkten Signals gegenüber dem Eingangssignal dürfen nicht wahrnehmbar sein. Es gibt zwei verschiedene Arten von Verzerrungen, lineare Verzerrungen und nicht-lineare Verzerrungen. Lineare Verzerrung: nicht jede Frequenz wird in gleichem Maße verstärkt, Wirkung: zu viel oder zu wenig Bass/Präsenz/Höhen. Nicht-lineare Verzerrung: Frequenzkomponenten werden erzeugt, die im Ursprungssignal nicht vorhanden waren. Wirkung: Rauschen, Veränderung der Klangfarbe von Stimmen/Instrumenten, Klirr...

Wo sind die Wahrnehmbarkeitsschwellen? Im Frequenzbereich 20Hz-20kHz: Rauschen+Klirr (THD+N)<0,1% des Ausgangssignals. Lineare Verzerrung < +/- 0,5 dB.

3. Die Leistung des Verstärkers muss ausreichen, damit eine Standardbox in den eigenen 4 Wänden ausreichend laut abspielen kann. Standardbox: 4-8Ohm nach Din, normaler Wirkungsgrad 80-95 dB in 1m Entfernung. Gespräche 40 dB, Zimmerlautstärke: 60 dB; Diskothek 100 dB; 120 dB = Gehörschaden...
BlackMac hat geschrieben: ... Der Verstärker muss (theoretisch) Phasendrehungen und Lastwechsel ohne Probleme folgen können und die Rückspannung des Lautsprechers unter Kontrolle haben, um ein Nachschwingen der Lautsprechermembran zu verhindern (elektrische Bedämpfung)...
Der Verstärker muss laststabil sein, d.h. das Ausgangssignal soll unabhängig von der frequenzabhängigen Impedanz der Box sein. StefanB hat dazu auf die entsprechenden Messungen von Audio und anderen Fachzeitschriften verwiesen. Das Nachschwingen muss die Box im Wesentlichen durch mechanische und elektrische Dämpfung selber verhindern. Beitragen kann der Verstärker dadurch, dass er eine sehr geringe Ausgangsimpedanz aufweist, damit die aufgrund von Nachschwingen erzeugten Induktionsströme möglichst hoch sind, denn nach der Lenzschen Regel Wirken die Induktionsströme ihrer Ursache, dem Nachschwingen entgegen (Prinzip der Wirbelstrombremse).... Das wird erziehlt, wenn die Ausgangsimpedanz << 4 Ohm ist. Ein sehr guter Wert ist, wenn 4Ohm/Ausgangsimpedanz> 50 ist. Dieses Verhältnis wird auch Dämpfungsfaktor genannt!
BlackMac hat geschrieben: ... Kleine Elkos und schwache Netzteile führen oft dazu, das der Verstärker mit konventionellen Transistoren bei hoher Abhörlautstärke beginnt aufzuweichen und im Bassbereich dünn klingt. Bedenkt man noch das nicht besonders wirkungsgradstarke Lautsprecher (83 dB/1 W/1 m) ein grossen Teil der Verstärkerspannung brauchen, um überhaupt einigermassen laut zu klingen, wird es für schmalbrüstige Konstruktionen etwas eng. Beispiel: Die Sinusleistung von 100 Watt bei 1 kHz (laut Hersteller - dabei ist der RMS-Wert von 20 Hz bis 20 kHz realistischer) schnell aufgebraucht, wenn es etwas lauter werden soll (abhängig vom Wirkungsgrad der Lautsprecher). Wirklich laut über Zimmerlautstärke (bis sehr laut) ist es noch nicht aber die Klangdarbietung über den Lautsprecher klingt bereits unausgewogen - die Höhen klingen hart und spitz, der Bass macht keinen Druck mehr. Wenn das kein Verstärkerklang ist. Normalerweise würde man erwarten, der Verstärker verhält sich neutral - unter Belastung ist das also nicht der Fall!
Wenn man bedenkt, dass man in einem Meter Entfernung vom Lautsprecher einem Schalldruck von 83 dB = Lärm an Hauptverkehrsstraße ausgesetzt ist, wenn der Verstärker 1 Watt Ausgangsleistung bereitstellt, dann muss man das IMHO anders sehen. Der Verstärker wird im Alltag selten mehr als 1 Watt pro Kanal ausgeben. Wie laut ist es in 1m Abstand bei 100 Watt Ausgangsleistung? Dezibel ist ein logarithmisches Maß, die verhundertfachung der Ausgangsleistung ergibt einen Anstieg von 20 dB, also 103 dB, das ist Diskolautstärke.... nun ja...


Gruß

Kikl

Verfasst: Sa 26. Jul 2008, 23:24
von Aquarius
gelöscht

Verfasst: So 27. Jul 2008, 00:07
von Klempnerfan
Areadvd hat geschrieben:Nichts macht es deutlicher als dieser Durchmarsch
Das erinnert mich an was :lol:

=> Klick

By the way...

Wo ist eigentlich Gerald, macht er Urlaub... von Kikl? :wink:

Verfasst: So 27. Jul 2008, 01:00
von dupersuper
Puh..."etwas mehr" für Kabel auszugeben ist ja in Ordnung..aber soviel..muss ein GEWALTIGER Unterschied sein im Klang :-) :-)

http://cgi.ebay.de/Siltech-Eskay-Creek- ... dZViewItem


Scheinbar funktioniert die lange URL nicht hier im Forum..halt Copy & Paste..

Verfasst: So 27. Jul 2008, 01:07
von Dr. Bop
dupersuper hat geschrieben:Puh..."etwas mehr" für Kabel auszugeben ist ja in Ordnung..aber soviel..muss ein GEWALTIGER Unterschied sein im Klang :-) :-)

http://cgi.ebay.de/Siltech-Eskay-Creek- ... dZViewItem


Scheinbar funktioniert die lange URL nicht hier im Forum..halt Copy & Paste..
Im Vergleich zu einem Nordost Valhalla ist das Kabel bei Ebay aber noch vergleichsweise günstig. :wink: