Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt

Brinkmann Vollverstärker oder Musical Fidelity 5.5/NuWawe85

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
StefanB
Star
Star
Beiträge: 4406
Registriert: Sa 13. Jul 2002, 15:35
Wohnort: Fulda
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von StefanB »

Rank hat geschrieben: Ob und wie deutlich klangliche Unterschiede erkennbar sind, hängt sehr stark vom Musiksignal ab (daher verwende ich inzwischen von einigen ausgewählten "kritischen" Tracks ganz bestimmte Sequenzen um diverse Vergleiche anzustellen).

Rosarauschen und andere Testsignale können aber natürlich auch hilfreich sein (je nachdem welche Unterschiede man sucht/erkennen möchte).

Gruß
Rank
Schöner kann man das Dilemma des Goldohrs nicht beschreiben. Danke dafür.

Genuss entsteht dadurch, dass der Retter der Kultur die Unterschiede wahrnimmt, die der Heftchen-Redakteur ihm mit jeder neuen Ausgabe und speziell an Weihnachten ( alle Jahre wieder ) einzutrichtern versucht.

Nur flugs das passende Signal herausgesucht oder generiert, und schwupps haben wir unser Lebenselixier, den heiligen Unterschied.

Es ist eben ein echter Unterschied, ob man die Größe hat, Musik wieder dem Zwecke zuzuführen zu dem sie gemacht wurde und auf diesem Wege genießt oder ob man sie pervertiert, ihren Sinn gleichsetzt mit Rauschsignalen, um sein geliebtes "Unterschiedshören" zu betreiben.

Diesen gordischen Knoten muss jeder Audiophile für sich selber lösen. Wie gesagt, mein herzliches Beileid für die Bewältigung dieser (Lebens)-Aufgabe.

Bei der Lösung hilft die Antwort auf die Frage : Warum braucht das Goldohr so dringend den Unterschied ?

Stefan

edit :
rank hat geschrieben:Dass man gute & sauber konstruierte Geräte nicht für "lau" bekommt ist klar
Doch. Der 300€-Sony AVR "klingt" genauso wie der 15.000€Emitter. Erst wenn man von ihm Leistungen abfordert, die er nicht sauber kann, wird das anders. Das ist im echten Leben aber auch so. Wenn ich einem Weltklasse-Sprinter sage, er soll die 100m genauso schnell laufen wie ich ( so in 14,7sec etwa ), wird der das hinkriegen ? Jaklar, problemlos. Erst wenn ich genauso schnell laufen soll wie ein 10sec-Mann, wird der Unterschied klar.

Und es ist sogar noch viel schlimmer. Gerade im Bereich Hifi ist die Situation diesbezüglich geradezu auf den Kopf gestellt. Was da an hochpreisigen Röhrenexoten und sonstigen Amps mit katastrophalen Klirrverläufen, Frequenzgängen und Dämpfungsfaktoren in den Bestenlisten als Referenz auftaucht....

Gerade eben hat raw noch dir Kurzlebigkeit des musikalischen Gedächtnisses erwähnt. Aber nicht nur das scheint davon betroffen zu sein.
Zuletzt geändert von StefanB am Mo 18. Jan 2010, 11:37, insgesamt 2-mal geändert.
Beim Testhören sind wenigstens die Amateure von der Strasse
Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
"Ich bin Dry-Ager", von Cyneyt, vom letzten Berliner Lokal, in dem ich je etwas essen werde.
Benutzeravatar
Rank
Star
Star
Beiträge: 4417
Registriert: Mo 30. Mai 2005, 02:23
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 48 Mal

Beitrag von Rank »

StefanB hat geschrieben: ...
Diesen gordischen Knoten muss jeder Audiophile für sich selber lösen. Wie gesagt, mein herzliches Beileid für die Bewältigung dieser (Lebens)-Aufgabe.

Bei der Lösung hilft die Antwort auf die Frage : Warum braucht das Goldohr so dringend den Unterschied ?

Stefan
Möglicherweise täuscht du dich auch, und der "Audiophile" braucht diesen Unterschied gar nicht, sondern wäre sogar froh darüber, wenn er nie Unterschiede hören würde, weil dies sehr vieles vereinfachen würde.

An anderer Stelle hab' ich ja schon erwähnt, wie man bei Blindtests sehr viel Zeit sparen könnte
(unabhängig davon welche Unterschiedliche Meinungen über das zu erwartende Ergebnis herrschen):

http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic23454-40.html






Gruß
Rank
Zuletzt geändert von Rank am Mo 18. Jan 2010, 11:38, insgesamt 3-mal geändert.
StefanB
Star
Star
Beiträge: 4406
Registriert: Sa 13. Jul 2002, 15:35
Wohnort: Fulda
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von StefanB »

Tja, so muss das wohl sein.

Irgendeiner muss im Leben immer Schuld sein.

Und seien es die bösen Hersteller, die die bösen, bösen gemeinen Unterschiede, diesen Schmutz, diesen Dreck, ganz heimlich und hinterlistig einbauen, auf dass sie vom Goldohr gejagt, entdeckt und zu Fall gebracht werden mögen.

Am Umstand, dass hier ein pathologische Verhalten zelebriert wird, das der Veranstalter desselben wie selbstverständlich mit allen möglichen und unmöglichen "Argumenten" zu rechtfertigen sucht und sich schönredet, ändert es hingegen nichts.

Stefan
Beim Testhören sind wenigstens die Amateure von der Strasse
Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
"Ich bin Dry-Ager", von Cyneyt, vom letzten Berliner Lokal, in dem ich je etwas essen werde.
Benutzeravatar
Rank
Star
Star
Beiträge: 4417
Registriert: Mo 30. Mai 2005, 02:23
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 48 Mal

Beitrag von Rank »

StefanB hat geschrieben:...
Am Umstand, dass hier ein pathologische Verhalten zelebriert wird, ...
...
Stefan
Warum kann man nicht akzeptieren, dass bei der Auswahl von Geräten unterschiedliche Meinungen herrschen?
Soll doch jeder das Gerät kaufen, welches ihm persönlich am Besten zusagt!

Wenn hier im Forum jeder subjektive Hörbericht eines Users "zerlegt" und "hochgekocht" wird, ist das dann nicht viel eher ein "pathologisches Verhalten" :?:




Gruß
Rank
Flensburger
Profi
Profi
Beiträge: 335
Registriert: Sa 1. Jul 2006, 21:50
Wohnort: Flensburg

Beitrag von Flensburger »

StefanB hat geschrieben:Es ist eben ein echter Unterschied, ob man die Größe hat, Musik wieder dem Zwecke zuzuführen zu dem sie gemacht wurde und auf diesem Wege genießt oder ob man sie pervertiert, ihren Sinn gleichsetzt mit Rauschsignalen, um sein geliebtes "Unterschiedshören" zu betreiben.
Ich verstehe Stefan so, dass er vor allem daran erinnern möchte, dass Musik ursprünglich nicht dazu gemacht wird, um als Testsignal für möglichst originalgetreue Wiedergabegerätschaften zu dienen.

Vielleicht wäre es für "Audiophile" sehr spannend, wenn sie anfangen würden selbst ein Musikinstrument zu spielen. Bei mir hat sich nach und nach das Gefühl eingestellt, dass Aufnahmen manchmal sehr unnatürlich wirken durch die Klangperfektion.

Ich bin auch sehr skeptisch, ob und wie große Klangunterschiede zwischen guten Verstärkern bestehen, aber wer sie hört oder zu hören glaubt, soll unbehelligt bleiben. Es tut ja keinem weh und man hat ja immer noch die Wahl den Thread zu ignorieren.
2x nuBox580+ABL, CS-330, 2x nuBox380, AW-440 :character-yoshi:
Benutzeravatar
Rank
Star
Star
Beiträge: 4417
Registriert: Mo 30. Mai 2005, 02:23
Hat sich bedankt: 4 Mal
Danksagung erhalten: 48 Mal

Beitrag von Rank »

Flensburger hat geschrieben: ...
Vielleicht wäre es für "Audiophile" sehr spannend, wenn sie anfangen würden selbst ein Musikinstrument zu spielen. ...
Das eine schließt das andere nicht aus. :wink:

Ich behaupte sogar, dass fast jeder der viel Zeit mit Musikhören verbringt, dies nicht nur an der heimischen Anlage tut, sondern sich generell auch sehr oft mit Live-Musik beschäftigt (sei es mit eigenem Instument, Musikverein, Konzerten, oder sonstigem ...).



Gruß

Rank
Primius
Semi
Semi
Beiträge: 223
Registriert: So 19. Feb 2006, 20:49
Wohnort: Dortmund

Beitrag von Primius »

Niemand hat etwas dagegen wenn "Goldohren" über Verstärker reden. An dem Gespräch muss man sich ja nicht beteiligen.
Das ist mit einer "Bar" (zitat: g.vogt) vergleichbar.

Kritische Situationen sind z.B. (Verstärker+Box)-Kaufberatungen, wo ein Hifi Neuling auf "Goldohren" trifft.

Einzelne Erfahrungsberichte liegen ihrgendwo dazwischen: Sie werden von Viele "Goldohren" , aber auch von vielen Neulingen gelesen.
Vieleicht ist ein Forum über Musik/Film/Hifi-Kultur nicht für Kaufberatungen geeignet.
raw
Star
Star
Beiträge: 4923
Registriert: Do 1. Jan 2004, 22:12
Wohnort: Schwobaländle
Danksagung erhalten: 1 Mal

Beitrag von raw »

Ich mein das alles ja nicht persönlich.

EDIT: Ich schreibe niemandem was vor und will auch niemanden hier wegekeln. Jeder soll selber entscheiden, was er macht und was er nicht macht oder glaubt und nicht glaubt. Ein Laie muss nichts über Physik oder Lautsprechertechnik wissen. Ein gewerblicher HiFi-Mensch hingegen muss aber physikalische Grundlagen und Methoden kennen.

Boxen und andere HiFi-Elektronik sind technische Geräte, genauso wie Autos. Wie kann jemand, der nix von Autos versteht, ein Auto bewerten? Es würde doch keiner zulassen, wenn jemand mit einer schnalzend frisch burschikosen Einspritzung daherkäme. Grade sowas hat sich aber im HiFi-Bereich etabliert. Irgendwie haben die Leser dies angenommen und dabei unbewusst kapiert, dass man zum Lautsprecherbewerten anscheinend keine entsprechende Kompetenz zu haben braucht, sondern einfach blumige Begriffe finden kann.


Es geht hier in keinem Fall um Einschränkung der Meinungsfreiheit, sondern im Gegenteil: Es ist nicht nur im HiFi-Bereich ein respektloser Umgang mit der Wissenschaft entstanden.
Da reden Spinner von irgendwelchen Energiefeldern und machen Geld mit komischen Kopfkissen. So manche gewerbliche Klang-Experten sagen, man könne nicht alles messen oder Messungen würden nicht viel aussagen, aber das eigene Ohr entscheide - obwohl sie nicht einmal wissen, was man so alles messen kann. Mit so einem Bullschitt werden die Leute über den Tisch gezogen und die Wissenschaft in den Dreck.



Nochmal editiert:

Mich hört man kaum über Verstärker reden, da ich noch zu wenig Ahnung von dem Zeug habe, und vor allem keinerlei praktische Erfahrung im Bau oder gar Entwicklung von Verstärkerschaltungen habe. Über Lautsprecher schwätz ich aber gern, weil ich halt schon einige entwickelt und gebaut habe. Ich kann halt was über die Abstimmung von Lautsprechern erzählen. Unter anderem bei der Lautsprecherabstimmung habe ich auch die geschilderten Erfahrungen über "Blindtests mit Musik" gemacht.
Zuletzt geändert von raw am Mo 18. Jan 2010, 17:09, insgesamt 3-mal geändert.
Vondralbra

Beitrag von Vondralbra »

Das eigentlich Schlimme ist doch, dass beide Fraktionen zur genüge mit Dampfplauderern bestückt sind, die auch hier wieder im Windschatten mitfahren, obwohl es gar keinen interessiert welche 'Meinung' sie haben...wie schon gesagt: Waste of time. Sie wollen nur ihre Religion an den Mann bringen...dafür sind halt viele zu begeistern, es ist nur allzu menschlich.
Da sind die militanten Anhänger des Öschi-Blondtests keinen Deut besser als die Hardcore-Voodoo-Jünger.

Wer nicht damit umgehen kann, dass die vermeintliche Wahrheit wie auch in dieser Diskussion oft daneben liegt, der sollte doch bitte von pauschalen Postings absehen.

Um bei dem Autovergleich zu bleiben: Es ist mit jedem Auto möglich 120 km/h zu erzielen und auf der Ebenen geradeaus zu fahren.
In dem Punkt unterscheidet man nicht, ob ein AMG V8 mit 5 Litern Hubraum, einen kleiner Koreaner, oder ein Vierzylinder Golf den Antrieb stellt um auf die konstanten 120 km/h zu kommen.
Es würde aber auch nie jemand auf die Idee kommen und ernsthaft mit folgendem Satz die These der Gleichheit aufstellen: "Und...alles fährt sich doch genau gleich...kein Unterschied zwischen den Motoren! Die machen alle perfekt 120! Mehr braucht kein Mensch!" Also nehmen wir den AMG und spaxen den Daihatsu Motor hinein... da ist mal richtig Kohle gespart.

Also – Verstärker liefern, obwohl sie ähnlich sind, nun einmal unterschiedliche Störabstände, Signalgenauigkeit, Klirrspektren und Amplituden..zumal an mehr oder weniger komplexen Lasten. Man kann mit 20 Watt zwar praktisch den gleichen Radau veranstalten wie mit einem KW, aber oh' Wunder....da sind tatsächlich Unterschiede hörbar ob die Signale noch akkurat dargestellt werden oder kraft- und saftlos an der Membran pappen und nur noch als verzerrtes Etwas wahrgenommen werden können. Warum ist das so schwer zu verstehen, und was soll daran Voodoo sein?
Edgar J. Goodspeed

Beitrag von Edgar J. Goodspeed »

StefanB hat geschrieben:Am Umstand, dass hier ein pathologische Verhalten zelebriert wird, das der Veranstalter desselben wie selbstverständlich mit allen möglichen und unmöglichen "Argumenten" zu rechtfertigen sucht und sich schönredet, ändert es hingegen nichts.
Wie pathologisch sind jetzt eigentlich die Abdrucke in Stereoplay, die seit diesem Jahr Unterschiede bei Amps messen und damit die Unterschiede die die "Goldohren" [ist das jetzt eigentlich psychoanalytisch wirklich auswertbar, zu welchen Neologismen du greifst, um deine eigene Inkompetenz zu schönen?] hören können, untermauern? Ist es die böse Wirtschaft, die im bösen Kapitalismus die stereoplay-Herausgeber dazu drängt, neue Dinge zu erfinden, um mehr Heftchen zu verkaufen? Oder doch eher der Schritt in die fundierte Richtung, dass Unterschiede bei Verstärkern wirklich bestehen?
Wenn dein Paradigma nicht so furchtbar auf seinen schwarz-weiß gemalten Stelzen schwanken würde, würdest du einsehen [was natürlich Toleranz gegenüber Menschen bedeuten würde - oh welch Graus], dass man ein Hobby celebrieren und gleichzeitig Spaß am Musikhören haben kann. Und ja, wenn die Reihenfolge in diesem Satz wichtig sein sollte, dann auch gern: ... dass man Musik genießen kann und dabei sein Hobby mit viel Spaß angeht!
Sicherlich macht es für dich, Herr B., sehr viel mehr Spaß ständig über Menschen Vorurteile zu fällen und dabei zu ignorieren, dass diese sich als falsch erweisen [wie oft schreibst du nicht mehr zurück, wenn dir jemand Paroli bietet?!], anstatt dich mit deinem gefühlsmäßig so wichtigen "Musikhören ohne auf Unterschiede zu achten" zu befassen!

Schöne Grüße - der edgar
Antworten