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Re: Eben noch in SG

Verfasst: Fr 20. Apr 2012, 23:36
von Legomann II
e.akst hat geschrieben:Sorry falls ich das überlesen habe, aber welches sind denn deine Referenzen?
Hinweise findest Du auf derselben Seite, auf der Du Deine Frage gestellt hast :wink: , folge dem rosa Hasen :animals-bunny:

Re: Eben noch in SG

Verfasst: Sa 21. Apr 2012, 08:20
von aaof
StefanB hat geschrieben:14 - 7 - 4 oder 10 - 7 - 4 ( F - C - R ) nimmt sich nicht viel bzgl. des "aufgebauten" Raumeindrucks. Nimmt man die 11 als Front-Mains zu 7(C) und 4(R) klingts merklich anders, IMHO größer, weiträumiger. Der Center 7 sticht in Kombi mit der 11 heraus, mit der 14 oder 10 harmoniert er a) besser b) gleich gut.
Die 14 nur absolut freistehend im großen Raum mit genügend Hörabstand so ab 2,80m - 3,0m, die 10 bestenfalls, wenn sie erhöht steht, der MT-HT der 10 liefert mir zu wenig Durchsicht bei Bodenständigkeit. Müßte man probieren. Nach der 14 eher eine Empfehlung für die 7 hochkannt für Stereo.
Im Prinzip konnte man ähnliche Erfahrungen schon früher heraus lesen. Die 7er als Center sich schwieriger in eine 11er Front einbinden lässt.

Das die 10er auch aufgrund ihrer Höhe in der Tat etwas nach oben darf, ist eigentlich der einzige Grund, warum ich sie mir auf einem Sockel vorstellen kann und damit wäre sie sogar für mich mal später nutzbar.

Die 7er hochkant für Stereo ist ein teures Unterfangen und ob sich das wirklich lohnt, muss jeder für sich selber herausfinden. Ich glaube ja, dass sich das gerade mit Subwoofern nicht mehr so lohnt und hier der Einsatz mit den Aktiven ähnlich gute Ergebnisse erzielt. 5x nuPro wäre gerade mal so teuer, wie eine 7er mit Ständer. Dazu der immense Vorteil, 5 identische Lautsprecher zu haben, welche direkt an der Box justiert werden und nicht durch Einmessungen und anderes Gedöns unnötig verbogen wird.

Aber ich werde das dieses Jahr noch angehen.

Gruß

aaof

Re: Eben noch in SG

Verfasst: Sa 21. Apr 2012, 08:41
von MichaelG
T.Brand hat geschrieben: (denn mal ernsthaft, wer gibt irgendwas auf Testberichte)
Hallo Thomas,
ich tue das tatsächlich, solange ich annehme, dass sie nicht "gekauft" bzw. durch Werbeeinnahmen provoziert sind (bei manchen Tests spürt man das tatsächlich). Das erscheint mir zumindest als Vorauswahl das vielversprechendste. Man kann z.B. auch in einen Media-Markt gehen (es gibt durchaus welche, die dort eine passables Hörstudio betreiben) und einige LS im Vergleich hören. Ich bin sicher, dass die meisten Menschen auf Basis dieses Vergleiches für sich selbst nicht das beste kaufen. Schlicht und einfach, weil sie nicht trainiert sind. Hast du schon mal eine Weinprobe gemacht mit französischen und Neue-Welt-Weine im Vergleich? Fast alle Menschen greifen danach spontan zum Neue-Welt-Wein, weil er fruchtiger schmeckt. Und es ist nicht so, dass du dann für dich (!) die beste Wahl triffst. Nach dem 3. Glas zuhause wirst du (edit: "wird man", sorry, ich will dir persönlich keine mangelnden Weinkenntisse unterstellen) nämlich von genau dem Eindruck erschlagen, der dich anfänglich angezogen hat. Und sehr ähnlich erscheint es mir mit LS.
Anyway, ist eine schöne leghafte Diskussion hier. 30 neue Beiträge, seit ich gestern reingeschaut habe.

Grüsse, Michael

Re: Eben noch in SG

Verfasst: Sa 21. Apr 2012, 08:52
von Stevienew
Guten Morgen,
ich will mich nicht in die Grundsatzdiskussion hier einmischen, empfinde aber die Schilderungen von Stefan durchaus interessant und lesenswert 8O . Was spricht denn dagegen, subjektiv empfundene Schwächen oder auch Stärken eines LS oder eben gewisser LS-Kombinationen zu posten?
Da ich selbst ja die NV 14 in einem kleinen Raum betreibe, möchte ich nur kurz meine Eindrücke zum Hörabstand loswerden.
Legomann II hat geschrieben:
StefanB hat geschrieben:Die 14 nur absolut freistehend im großen Raum mit genügend Hörabstand so ab 2,80m - 3,0m.
Da bin ich bei Dir - bis möglicherweise auf Ausnahmen mit akustischer Optimierung des Raumes
Mein Hörabstand beträgt ca. 2,30m und ich empfinde insbesondere den Mittel-/Hochtonbereich als ganz hervorragend. Bei deutlich größeren Hörabständen wie ich sie z.B. in SG erlebt habe, wird die Abbildung IMHO etwas ungenauer. Das liegt vermutlich nicht am LS selbst, sondern an den vermehrt wahrnehmbaren Raumeinflüssen.
Ich gebe gerne zu, dass eine NV 14 in einem großen Raum ihre enormen Tiefbassfähigkeiten besser zur Geltung bringen kann als in meinem Zimmer. Die Bändigung gewisser Frequenzen unterhalb 50 Hz ist schon eine Herausforderung. Dennoch gefällt mir ide 14 in meinem kleinen Raum besser als im Hörstudio in SG. Wie sich im Vergleich einer der besagten "Referenzlautsprecher" anhört, vermag ich nicht zu sagen, denn da fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit. Vielleicht habe ich auch nur keine Lust mehr,
StefanB hat geschrieben:.....Ich für mich hab´s laaaange aufgegeben, z.B. Monitor Audio gegen Canton gegen Teufel gegen Audio Physic gegen REVEL gegen XYZ "testzuhören" und anschliessend " das selbst-erroiert beste " zu kaufen, um es kurz darauf wieder gegen das nächstbeste zu verkaufen. Dieses Gehechel um die Super-Boxen aus den Heftchen-Tests ist laaaaange nicht mehr mein Hobby......
wieder zurück auf "Los" zu gehen. Ich bin zufrieden, wa nicht heißt, die Versuche der Optimierung einzustellen. :lol:

Re: Eben noch in SG

Verfasst: Sa 21. Apr 2012, 09:34
von Musixlover
Hallo ihr Forumskollegen, guten Morgen,

finde die Ausführungen von StefanB (?) auch interessant und wertvoll, er will keinem etwas beweisen, denke ich, und setzt sich "profund" mit dem Thema seit langem auseinander. Er kann seine Eindrücke auch prägnant ausdrücken.
So scheinen Einige auch zu empfinden und wir haben eine wichtige und "tiefschürfende" Diskussion, die "grundlegende" Erfahrungen widerspiegelt, Erfahrungen die also in der Geschichte des LS-Baus seit Jahrzehnten "bekannt" sind und mit den Möglichkeiten der Technik etc. näherungsweise umgesetzt werden bzw. sollen.

Dass StefanB die gute alte Rogers LS3/5a erwähnt, eine Minibox die über viele Jahre Referenz Abhör-Box des BBC in mobilen Studios war (http://www.spendor.de/ls35.html) gefällt mir sehr gut.

1. Ich hatte diese Box selbst über Jahre u. 2. sie steht oder stand anerkanntermaßen für eine hervorragende Mittel/Hochton- und damit auch Stimmenwiedergabe. Den Baß mußte man sich physiologisch dazu addieren, der kam aus dem kleinen Tief/Mitteltöner (um die 10 cm) nicht. Das war bei mir in den späten 80er Jahren bis 1996 !!. Man konnte es sehr gut mit Ihnen "aushalten".

Re: Eben noch in SG

Verfasst: Sa 21. Apr 2012, 09:55
von ThomasB
holznergrund hat geschrieben:
T.Brand hat geschrieben: (denn mal ernsthaft, wer gibt irgendwas auf Testberichte)
Hallo Thomas,
ich tue das tatsächlich, solange ich annehme, dass sie nicht "gekauft" bzw. durch Werbeeinnahmen provoziert sind (bei manchen Tests spürt man das tatsächlich). Das erscheint mir zumindest als Vorauswahl das vielversprechendste. Man kann z.B. auch in einen Media-Markt gehen (es gibt durchaus welche, die dort eine passables Hörstudio betreiben) und einige LS im Vergleich hören. Ich bin sicher, dass die meisten Menschen auf Basis dieses Vergleiches für sich selbst nicht das beste kaufen. Schlicht und einfach, weil sie nicht trainiert sind.
Ist leider schwer zu sagen wer da wirklich unabhängig ist, gerade bei Nubert ist das Testen natürlich sehr transparent so dass man die Möglichkeit hat seine Favouriten einfach selber zu testen, das schließt ein Vergleich mit Fremdherstellern natürlich ein. Ich hab damals Entscheidungen bei der Boxenwahl getroffen aufgrund von Testberichten, würde ich heute nie wieder tun, tut niemand der sich auskennt ;)
Hast du schon mal eine Weinprobe gemacht mit französischen und Neue-Welt-Weine im Vergleich? Fast alle Menschen greifen danach spontan zum Neue-Welt-Wein, weil er fruchtiger schmeckt. Und es ist nicht so, dass du dann für dich (!) die beste Wahl triffst. Nach dem 3. Glas zuhause wirst du (edit: "wird man", sorry, ich will dir persönlich keine mangelnden Weinkenntisse unterstellen) nämlich von genau dem Eindruck erschlagen, der dich anfänglich angezogen hat.


Falscher Vergleich bei mir :mrgreen: , arbeite fürs drittgrößte Weingut Deutschlands und kenn mich auch da etwas aus ;)

Bin übrigens Bordeaux (St Emilion / Medoc) Fan. Darf gern kräftiger sein, aber vielleicht ist die Ausnahme ja genauso wie bei den Lautsprechern :mrgreen:

Re: Eben noch in SG

Verfasst: Sa 21. Apr 2012, 10:00
von Musixlover
Falscher Vergleich bei mir :mrgreen:

Arbeite fürs drittgrößte Weingut Deutschlands ;)

Bin übrigens Bordeaux (St Emilion / Medoc) Fan. Darf gern kräftiger sein, aber vielleicht ist die Ausnahme ja genauso wie bei den Lautsprechern :mrgreen:
Toller Job bestimmt ;-), auch wenn OT :D

Re: Eben noch in SG

Verfasst: Sa 21. Apr 2012, 10:04
von StefanB
Vorweg : Mir gefällt das anstellen von Analogien gut, die Transferleistung hilft Strukturen und Systematiken herauszufinden. Finde ich.
holznergrund hat geschrieben:Hast du schon mal eine Weinprobe gemacht mit französischen und Neue-Welt-Weine im Vergleich? Fast alle Menschen greifen danach spontan zum Neue-Welt-Wein, weil er fruchtiger schmeckt. Und es ist nicht so, dass du dann für dich (!) die beste Wahl triffst. Nach dem 3. Glas zuhause wirst du (edit: "wird man", sorry, ich will dir persönlich keine mangelnden Weinkenntisse unterstellen) nämlich von genau dem Eindruck erschlagen, der dich anfänglich angezogen hat.

Und sehr ähnlich erscheint es mir mit LS.
Eindspruch, leider. Denn da zeigt die Analogie, wenn auch nur auf den zweiten Blick : Das ist ein Vergleich von Äpfeln und Birnen.

Ich hab´s nicht so mit Wein, speziell trockenen, ( bekomme schnell Sodbrennen von der Säure ), eher mit Whiskey seit ein paar Jahren. Und da ist die Vielfalt groß, denn die Geschmäcker sind verschieden. Mit gutem Essen ist das so, mit vielen Dingen. Das liegt daran, dass das Optimum nicht definiert ist. DEN besten Wein, DEN besten Whiskey : Das gibt es nicht, da subjektiv. Zweifellos gibt es geschmacklich anerkannt gute Dinge. Z.B. superleckeren Fisch. Ich krieg´ jedoch von Fisch Brechreiz, damit kann man mich jagen.

Bei Hifi aber ist das Optimum definiert. Es gibt nunmal Dinge, die in der Elektroakustik in der Natur der Sache liegen und so gibt es objektive Kriterien. Und ob die einem schmecken oder nicht, deswegen verschiebt sich das Optimum nicht, das ist fix.

Linearer Amplituden- und Phasengang, breiter Übertragungsbereich, stetiger Verlauf des BM, geringer Klirr usw. sind besser, je linearer, breiter, stetiger, geringer, da beißt die Maus keinen Faden ab.

Und so bin ich halt schon etwas enttäuscht von diesem Besuch, ( nicht von der Beratung ! ) ich hatte mir mehr versprochen, da soviel von mir geschätztes Nubertsches Hirnschmalz in den Boxen steckt, da brauch ich/man kein Messprotokoll für; die Offenheit + Klarheit, mit der die technische Kompetenz von nubert kommuniziert wird, ist einmalig.
Aber es war nunmal weitgehend so, wie früher, wenn ich KEF gegen Dynaudio gegen Wharfedale gegen Dali gegen B&W gegen Tannoy gegen XYZ bei Hifi-Gärber in Fulda gehört habe. Von den Großen haben einzig die 14 +7, in der richtigen Hörposition und richtig aufgestellt, IMHO das Potential, das ich gerne bei allen gehört hätte. 3 + 4 + ( 7 ) müßte ich mir ausgiebig im kleinen Raum geben, um dezidiert was dazu zu sagen. Ich habe nicht das Gefühl, dass diese nv-Reihe aufstellungsunkritisch ist und die Hörbereiche, in denen es gut klingt, extrem breit und groß ausfallen.

Stefan

Re: Eben noch in SG

Verfasst: Sa 21. Apr 2012, 10:17
von ThomasB
Der beste Wein ist übrigens Romanee Conti :mrgreen:

Schwer auch bei Lautsprechern ein Optimum zu finden, ist ein komplett linearer Frequenzgang das Optimum? Je nach Pegel wohl nicht mehr ;)
Selbst dann - auch wenn du technisch gesehen recht hast - kann die tollste Box der Welt noch immer (für mich oder andere) hässlich sein wie die Nacht finster. Jede Box hat auch subjektive Bewertungskriterien, da muss es noch nichtmal um den Klang gehen.

Re: Eben noch in SG

Verfasst: Sa 21. Apr 2012, 11:00
von König Ralf I
Hallo zusammen.

Auch wenn man natürlich aus einem Studio im Geschäft kein Konzertsaal machen kann.
Aber vielleicht sollte man bei der Formgebung das ein oder andere beachten.
Hab gestern zufällig nen interessanten Bericht im Fernsehen über den Lucerner Konzertsaal gesehen.

Hier mal ein Zeitungsbericht:

http://www.zeit.de/2007/36/T-Akustik

Auch Interessant für die Befürworter der "Totgedämmten" Hörräume zu Hause. :wink:
Wenn ich die Infos aus dem Film und dem Zeitungsbericht richtig interpretiere , sollte man bei einem Hörraum eher den Ton streuen , statt zu viel zu dämmen.
Das ließe sich sicher auch bei Nubert realisieren und könnte zur Verbesserung eines Vorführraums führen und die Böxlis ins rechte Licht rücken.

In der Praxis würde das für mich heißen.Ein paar Bassabsorber und ein paar Absorber und ansonsten Diffusoren.


Grüße
Ralf