So, die IBeams sind montiert, hier mal meine Erfahrungen.
Da ich es nicht erwarten konnte, wie das Teil denn nun werkelt, hab ich den Ibeam ohne ihn an der Couch zu befestigen just mal angeschlossen und auf meinen Bauch gelegt und ein wenig mit den Einstellungen herumexperimentiert. Hier kam dann auch schon der erste Wow-Effekt, wie direkt das Ding anspricht.
Erst nach ner halben Stunde ist mir eingefallen, dass ich Audyssey LFC noch gar nicht deaktiviert hatte, das ist eine Bassunterdrückung, welche wir meist aktiv haben, wenn meine Tochter im Stock darüber schläft. Und wenn man das schon mehrere Monate so gewohnt ist, fällt es einem halt nicht sofort ein, dass da eigentlich sehr viel fehlt... ^^
Tja, danach kam erst das richtige WOOOW, nachdem das Teil dadurch so richtig Gas gegeben hat.. hehe
Recht viel weiter bin ich am ersten Abend dann gar nicht gekommen, da viele Musikstücke und auch Actionfilmszenen durchprobiert werden mussten. Zwar ist die Übertragung allein auf den Bauch oder auch auf den Rücken (Ibeam auf die Lehne angelehnt und mich dann "draufgesetzt") schon beeindruckend, jedoch macht das Lust auf "mehr", wenn der iBeam denn erst mal unter der Couch befestigt ist.
Im Nachhinein war der Test auf den Bauch gar nicht mal so schlecht, da hier noch nicht die möglichen negativen AUswirkungen der Couch zum Tragen kommen (Eigenresonanzen, Scheppern ect - quasi analog zum Musikhören via Kopfhörer vs. hören mit dem Hifi-System).
Zwar war der erste Test mit der Couch ziemlich ernüchternd (couch war noch nicht mit Gummifüßen entkoppelt und die Eigenresonanzen noch nicht ausgebügelt), jedoch half mir das persönlich schon ganz gut, da ich wusste, wie sich der Ibeam anfühlen sollte, somit wusste ich auch, wo mein Ziel war.
Ordentliche Gummifüße hab ich noch keine gefunden, deshalb wollte ich euch mal fragen, was ihr da so genommen habt.
Von Reckhorn gibt es was, aber die Backen sind für mich ziemlich ungeeignet von der Größe her. Shore-55° haben sie aber als Härte, und in der Firma wo ich arbeite, arbeiten wir auch mit runden Gummipuffern mit der selben Härte. Darum hab ich mir eine Hand von von diesen ausgeliehen und unter das Sofa gelegt. Das Problem ist nur, die stinken so penetrant nach Gummi, dass es nicht auszuhalten ist. Ich hab sie deshalb in lauter kleine Plastiktüten verpackt um den Gestank fern zu halten - funktioniert ganz gut, nur aussehen tut das ziemlich bescheiden. ^^
Wie es bei der Akustik der Raum ist, ist beim Ibeam das Sofa selbst wohl sehr maßgeblich für die Wirkung des Ibeams, bzw. welche Optimierungen man durchzuführen hat.
Mein Sofa steht mit Edelstahl-Füßen am Boden, welche nur durch dünne Plastikkappen abgedeckt sind. Dämpfung gleich 0 und so fühlte es sich auch an. Das Ansprechen des Ibeams war sehr schwach und auch unpräzise - so richtig schwammig.
Ganz im Gegenteil zum knackigen Ansprechen als ich ihn auf dem Bauch liegen hatte.
Die Gummifüße wirken aber wahrlich Wunder!
Da die Couch eine richtig böse Eigenresonanz aufwies, dachte ich mir, ich spare mir das Einmessen mit Carma des Subwoofers, welches ich vor wenigen Wochen überlegt hatte, sondern versuchte, den ibeam einfach manuell mit meinem Gehör einzumessen, unabhängig was Audyssey am Sub herumgeschraubt hat - was besser ging als erwartet:
Der DSP des AW-13 ist ja geradezu prädistiniert für den Ibeam - ist er ja im Grunde genauso wie ein slave-Sub zu steuern.
Sogar eine Verzögerung im ms-Bereich kann eingestellt werden, jedoch benötige ich diese nicht. Der Ibeam spricht von Haus aus ziemlcih genau an. Wenn ich an der Verzögerung herumschraube, ist er gleich gefühlt "zu spät" dran.
Offenbar dürfte im Zurückschleifen des Slave-out-signals in den Marantz und der darauffolgenden Verstärkung eine kleine Verzögerung entstehen.
Auf youtube gibt es einen ziemlich guten Subwoofer test, welcher von 5 - 200 Hz langsam rauf und runter fährt und ich hab versucht, die Lautstärkenunterschiede so gut es geht, auszubügeln. Bei 65 hz hatte die Couch eine Eigenfrequenz, welche ich erstaunlich gut ausbügeln konnte. Gottseidank sind beide Couchhälften nahezu gleich groß, ansonsten hätte ich wohl 2 verschiedene Frequenzen gehabt, welche nur getrennt ausgebügelt hätten werden können. Auf jeder Couch-Hälfte hängt ja ein Ibeam und die Hälften sind nur zusammengehängt.
Unter 50 Hz fällt der pegel aber sehr schnell ab, ich schätz mal, dass Audyssey den sub bei etwa 40-50 Hz runtergeregelt hat wegen einer Raummode. der EQ-1 des DSP kann ja auch bis +6db hergeben, deshalb hab ich zumindest ein bisschen pegel im Bereich von 50 hz. unter 40hz ist aber gar nichts mehr los.
Jetzt spricht das ding wieder sauber und gleichmässig an - kein dröhnen, zumindest im unteren Pegelbereich.
ab einer bestimmten, mittleren Lautstärke beginnt bei einer Couchhälfte etwas zu scheppern. Das muss ich mir noch im Detail ansehen. Hoffentlich bringe ich dieses Scheppern auch noch weg.
Aber selbst jetzt ist es ein Erlebnis, das muss man schon sagen.
Meine Frau schüttelt zwar immer noch den Kopf wenn sie sich den Preis der 2 ibeams anschaut, aber naja, ich konnte immerhin noch argumentieren, etwas gespart zu haben, weil wir keinen zusätzlichen Verstärker mehr benötigten... hehe
das waren mal meine Erfahrungen.
zu den Gummifüßen nochmal: welcheh habt ihr da genommen?
danke nochmals!