Hallo G. M., Raico, Nisiboy!
Vielen Dank für eure Beiträge. Seit dem Start dieses Threads habe ich ja ebenfalls einige Dinge an meiner Anlage optimiert, dem Grundprinzip (stereo, kein Heimkino) bin ich aber treu geblieben.
In den letzten ca. 2 Jahren habe ich das Folgende geändert und die nachfolgenden Verbesserungen erreicht:
- Zusätzlicher Einsatz von 2 Stück AW-1000. Dadurch hat sich die Verteilung des Tiefbasses im Raum deutlich verbessert. Die Anlage klingt „größer“ und bei höheren Pegeln „unangestrengter“. Bei kleinen Lautstärken ist der Bass deutlich besser hörbar.
- Austausch der vorhandenen Chassis in meinem passiven Transmission-Line-Subwoofer und Ersatz derselben durch die modifizierten Nubert-Chassis.
Hierdurch ergab sich eine deutliche Steigerung der TL in Bezug auf Pegel und Druck. Stülpgeräusche und Schnarren der Anschlusslitzen bei hohen Pegeln gibt es nicht mehr. Allerdings erzeugen die neuen Chassis enorme Schubkräfte, wodurch die TL sogar einmal das Laufen lernte (bei extremen Tiefbasssignalen unter 20 Hz und hohem Pegel).
Abhilfe: Anschrauben der großen TL im Bereich der Schallkanäle mittels Stahlwinkel an der Zimmerwand. Seither gibt es keine Positionsänderungen der Box mehr.
- Austausch meines Uralt-Receivers Yamaha CR-600 (ca. 30 Jahre alt) gegen den Alesis RA-500. Der alte Yamaha diente nur noch als Verstärker für die Ansteuerung der rückwärtigen nuBox 310 über Digital-Delay (Erzeugung der Konzert-Atmosphäre). Die Endstufe RA-500 sorgt dafür, dass die beiden nuBox 310 sich einen Tick besser ins Klanggeschehen einfügen. Möglicherweise liegt das daran, dass diese Endstufe einen geringeren Innenwiderstand und/ oder eine schnelle Anstiegszeit hat.
- Einsatz der nuBox 310 als „Rears“. Weil sie lediglich den „Saalklang“ unterstützen müssen, werden sie erst oberhalb ca. 300 Hz und nicht mit extremen Pegeln angesteuert. Die nuBox 310 sind für diesen Zweck hervorragend geeignet.
- Ruhigstellen der Vitrinenrückwand durch Verschrauben mit den Regalböden. Wirkt Klappergeräuschen entgegen.
- Leichtes Eindrehen der Standpyramiden und Ausrichtung auf den Hörer. Dadurch hat sich die Wiedergabe von Stimmen verbessert, der Klang wirkt noch ein wenig „direkter“.
- Einsatz des dritten AW-1000 in Verbindung mit einem reaktivierten und optimierten Digital-Delay als Bass-Absorber. Diese Maßnahme ist sehr wirkungsvoll und führt zu einer vollständigen Entdröhnung einer wichtigen Raumecke. Hierdurch wird auch das in der Dröhnecke befindlichen Buntglasfenster (Bleifassung) ruhig gestellt. Außerdem wird der Bass auch am Hörplatz konturierter und „knackiger“.
So, das sind im Wesentlichen die Verbesserungsmaßnahmen der letzten Zeit. In der Summe haben sie doch recht viel an Klangverbesserung bewirkt.
Denkbar wäre noch die Anbringung einer Plexiglasscheibe vor dem Blumenfenster auf der Raumseite. Das könnte akustisch noch eine Verbesserung herbeiführen.
Ich denke, ich habe Anlage und Raum recht brauchbar aufeinander abgestimmt. Somit bin ich mit dem seither Erreichten sehr zufrieden. Kammermusik, große Orchester, auch Rock & POP werden je nach Stimmungslage leise oder laut problemlos und m. E. auch klangschön wiedergegeben. Alles ist auch relativ leicht zu bedienen, so dass Frau und Töchter gut damit klarkommen.
Gruß
OL-DIE