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Welche DVD gab's zuletzt (im Player)?

Diskussionen zum Thema Filme
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Faiko
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Beiträge: 891
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Beitrag von Faiko »

gestern abend gesehen:
1. bang boom bang
deutscher streifen aus den 90ern über einen kiffer, der einen bruch mit einem typen gemacht hat. der typ ist dann verknackt worden und der kiffer hat aufs geld aufgepasst, dafür wurde er nicht verpfiffen. bedingung: 90% gehen an den verknackten kalle (ralf richter)
als dieser einen porno zugespielt bekommt, wo seine alte gebügelt wird, bricht er aus dem knast aus, um klarschiff zu machen.
der kiffer hat natürlich erst in 2 jahren mit kalle gerechnet und ist durch pferdewetten pleite. nun muss er schnellstens das geld besorgen, um nicht von kalle kalt gemacht zu werden.
herrlich bescheuerter film mit einigen bekannten deutschen schauspielern. die story hat eine gewisse ähnlichkeit mit filmen wie "der eisbär" wo einige handlungsstränge zusammengewoben werden um dann in einem mehr oder weniger großen finale zu enden. (kommt allerdings bei weiten nicht an den eisbären ran)
Die dvd hat erstaunlich gute bildqualität, das sei hier mal erwähnt ;)
insgesamt bekommt der film von mir 6 bis 7 punkte

2. trainspotting
schottland, eine clique von heroinsüchtigen. mark (ewan mcgregor) und sickboy (eli stone, weiß grad net, wie der schauspieler heißt) wollen aufhören, scheitern aber immer wieder erbärmlich. es wird mit vielen toll gefilmten "trips" die kranke welt solcher süchtigen gezeigt, gewürzt mit einer deftigen prise britischem humor kommt der film immer wieder mit gehässigen lachern rüber, trotz der kritischen thematik. es kommt alles zusammen, hiv-probleme, verführung minderjähriger (bzw verführt werden ;)) erpressung, raub, zügellose gewalt eines alkis (erinnert an einen song von "the streets" the irony of it all)
selbst als mark es schafft, sich in london eine cleane existenz aufzubauen, kommen seine "freunde" zu ihm und machen ihm das leben schwer
macht gut 7 punkte
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Mark-Gor
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Beitrag von Mark-Gor »

Hellboy II: Die goldene Armee (BD)

Und mal wieder eine dieser Comicverfilmungen. „Hellboy II“ glänzt vor allem und überhaupt durch seine visuelle Umsetzung. Mit Guillermo del Toro als Regisseur war auch nichts anderes zu erwarten. Was hier an Kreaturen und Sets aufgefahren wird, ist schon eine Klasse für sich. Das ein Monster-nach-dem-anderen-aus-dem-Hut-ziehen geht zwar fast schon in Richtung optischer Overkill, doch irgendwie passt es zu diesem knallbunten Effektspektakel. Darüber hinaus ist auch der zweite Teil wieder gut gelaunt ausgefallen. Keine großen Brüller, aber doch etliche komische bis leicht berührende Momente sind vorhanden. So konnte die Einspielung von „Beatiful freak“ von den Eels bei mir Sympathiepunkte einfahren oder auch das gemeinschaftliche, angetrunkene Trällern von „CanŽt smile without you“. Die Handlung ist zwar überschaubar, doch das ist für einen Film dieser Machart nichts Ungewöhnliches. Optik, Action und Unterhaltungswert: all das ist reichlich vorhanden. Mir hat Teil II aus der Erinnerung heraus noch besser als der Vorgänger gefallen.

Bildqualität der BD ist klasse, Ton ebenso.

7/10 P.
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Blap
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Beitrag von Blap »

King Kong (Peter Jackson, 2005)

Der Inhalt dürfte bekannt sein. Daher beschränke ich mich diesmal auf meine Meinung zum Film.

Nun hat sich Peter Jackson also diesen guten, alten Stoff vorgenommen. Jackson verdanke ich mit "Bad Taste" und "Braindead" zwei meiner absoluten Lieblinge, seine Verfilmung von "Herr der Ringe" gehört ohne Zweifel zu den besten Momenten des Mainstreamkinos. Daher musste auch "King Kong" geradezu zwangsläufig irgendwann in unserer kleinen Sammlung landen. Jackson nimmt sich Zeit für die Einleitung, stellt die wichtigen Figuren dem Zuschauer vor. Naomi Watts mag ich einfach gern, daher freut es mich die junge Dame in einer der Hauptrollen zu sehen. Jack Black als fanatischer Regisseur, der mit seinen Machenschaften meist deutlich über das Ziel hinaus schiesst, klasse. Adrien Brody bleibt als Drehbuchautor mit Dackelblick ein wenig blass. Unser Landsmann Thomas Kretschmann darf einen Kapitän mit Herz spielen, gut gemacht! Die Besetzung gibt wenig Anlass zur Kritik, der Daumen zeigt in die Höhe.

Oft wird bemängelt, dass die Reise nach "Skull Island" zu lang geraten sei. Ich bin anderer Ansicht, denn gerade dieser Abschnitt des Filmes stellt nicht nur die Charaktere vor, er bietet auch jede Menge Humor, Humor der nicht in Klamauk abgleitet. Doch natürlich erwartet man von einer Kombination Jackson/King Kong ein grosses Effektspektakel mit reichlich Krawall. In dieser Hinsicht lässt sich das grosse Spielkind dann auch nicht lumpen. Da gibt es neben King Kong zahlreiche Monster und ekelhaftes Krabbelgetier. Saurierstampede, Angriff der Rieseninsekten -wuaah- und natürlich den fetten Affen himself, alles wird aufgeboten und macht reichlich Lärm. In New Zork darf der dicke Affe dann nochmal final auf die Pauke hauen, der Spassfaktor stimmt dabei ebenfalls.

Man merkt es dem Film deutlich an, sein Schöpfer hat sich ein kindliches Gemüt bewahrt. Peter Jackson bereitet es ganz offensichtlich Spass, jede Menge Monster und deftigen Krawall auf die Leinwand zu bringen, das macht den Mann einfach symphatisch. Bedenkt man dann noch wie das leibhaftige Grauen namens Roland Emmerich Godzilla -den King of Monsters- vergewaltigt und entwürdigt hat, möchte man Peter Jackson für seinen" King Kong" herzen und knutschen. An dieser Stelle möchte ich noch kurz auf die Effekte eingehen. Die Mischung aus Modellen und CGI gefällt, wirkt angenehmerweise nicht kalt und seelenlos. Also ist Peter Jackson mit "King Kong" ein weiterer, grosser Wurf gelungen?

Nicht ganz. Ja, mit hat "King Kong" gefallen, doch zur völligen Begeisterung wie bei der "HdR Trilogie" reicht es einfach nicht. Woran mag es liegen, ich weiss es nicht. Vielleicht lag die Latte nach "HdR" einfach zu unerreichbar hoch, dann wären da noch die "PG-13 Fesseln", die man dem Film leider deutlich ansieht. Letztlich fühlte ich mich über drei Stunden lang gut unterhalten, jedoch nicht unbedingt beeindruckt. "King Kong" ist ein aufwändig ausgeführter Monsterfilm, ein guter Monsterfilm, sicher aber nicht die neue Referenz des Monsterfilmes. Mein liebster "King Kong" ist noch immer die Version aus den Siebzigern. Den Film habe ich schon länger als DVD hier, kam aber leider noch nicht in den Genuss. Es wird Zeit, denn ich habe diese Fassung schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen.

Ich habe mir die Blu-ray vor einigen Wochen aus England schicken lassen. Der Preis fällt dort deutlich günstiger aus, in Deutschland erscheint die Scheibe sowieso erst in dieser Woche. Die Qualität ist erstklassig, für solche Spektakel ist das neue Medium eine gute Wahl.

Gut = 7/10

(Anzumerken bleibt, dass King Kong sowieso nur ein armseliger Affenfettsack ist. Es gibt nur einen König der Monster: Godzilla! (...natürlich nur in der japanischen Version...) ;)
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Gast

Beitrag von Gast »

gestern abend gesehen:
1. bang boom bang
deutscher streifen aus den 90ern über einen kiffer, der einen bruch mit einem typen gemacht hat. der typ ist dann verknackt worden und der kiffer hat aufs geld aufgepasst, dafür wurde er nicht verpfiffen. bedingung: 90% gehen an den verknackten kalle (ralf richter)
als dieser einen porno zugespielt bekommt, wo seine alte gebügelt wird, bricht er aus dem knast aus, um klarschiff zu machen.
der kiffer hat natürlich erst in 2 jahren mit kalle gerechnet und ist durch pferdewetten pleite. nun muss er schnellstens das geld besorgen, um nicht von kalle kalt gemacht zu werden.
herrlich bescheuerter film mit einigen bekannten deutschen schauspielern. die story hat eine gewisse ähnlichkeit mit filmen wie "der eisbär" wo einige handlungsstränge zusammengewoben werden um dann in einem mehr oder weniger großen finale zu enden. (kommt allerdings bei weiten nicht an den eisbären ran)
Die dvd hat erstaunlich gute bildqualität, das sei hier mal erwähnt Wink
insgesamt bekommt der film von mir 6 bis 7 punkte

Alles auf Huuuuorst :D

Bang Boom Bang ist nen richtig cooler Streifen,die DVD Qualität ist aber nicht die beste aber darüber kann man bei dem streifen hinweg sehen.
hank_chinaski
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Beitrag von hank_chinaski »

Horst_ausem_Forst hat geschrieben:
gestern abend gesehen:
1. bang boom bang
deutscher streifen aus den 90ern über einen kiffer, der einen bruch mit einem typen gemacht hat. der typ ist dann verknackt worden und der kiffer hat aufs geld aufgepasst, dafür wurde er nicht verpfiffen. bedingung: 90% gehen an den verknackten kalle (ralf richter)
als dieser einen porno zugespielt bekommt, wo seine alte gebügelt wird, bricht er aus dem knast aus, um klarschiff zu machen.
der kiffer hat natürlich erst in 2 jahren mit kalle gerechnet und ist durch pferdewetten pleite. nun muss er schnellstens das geld besorgen, um nicht von kalle kalt gemacht zu werden.
herrlich bescheuerter film mit einigen bekannten deutschen schauspielern. die story hat eine gewisse ähnlichkeit mit filmen wie "der eisbär" wo einige handlungsstränge zusammengewoben werden um dann in einem mehr oder weniger großen finale zu enden. (kommt allerdings bei weiten nicht an den eisbären ran)
Die dvd hat erstaunlich gute bildqualität, das sei hier mal erwähnt Wink
insgesamt bekommt der film von mir 6 bis 7 punkte

Alles auf Huuuuorst :D

Bang Boom Bang ist nen richtig cooler Streifen,die DVD Qualität ist aber nicht die beste aber darüber kann man bei dem streifen hinweg sehen.
Ich finde auch: Bang Boom Bang ist deutscher KULT :!:
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Faiko
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Beitrag von Faiko »

Horst_ausem_Forst hat geschrieben:die DVD Qualität ist aber nicht die beste aber darüber kann man bei dem streifen hinweg sehen.
ich fand die garnet übel. okay, das menu is geschmackssache aber ansonsten ist das bild ziemlich scharf und rauscharm. nix im vergleich zu trainspotting... das sieht aus wie ne gebrauchte vhs :lol:
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Beitrag von jpvuko »

Todeszug nach Yuma - klasse Western. Bei meisten neueren Westernfilme kommt diese "staubige" Atmosphere nicht so gut rüber - es sieht alles immer so künstlich aus. Hier ganz im Gegenteil - man bekommt wirklich alles was in ein gutes Westernfilm reinpasst. Eine sehr gute und stimmige Musik (deswegen hörte ich mir extra den ganzen Abspann an 8) ), tolle Schauspieler (inkl. gute Nebendarsteller), gute Handlung und natürlich super Bild und Ton. Wer diesen Film noch nicht gesehen hat, sollte es unbedingt nachholen :wink:. Von mir bekommt dieser sehenswerter Western in jedem Fall 9 "kugelsichere" Punkte :lol:
Onkyo TX-SR875 / Sony SS-EX 70, SS-SR35 und SS-CN35 / Creative Megaworks THX 2.1 250D / Sony RDR-HXD890 / Sony BDP-S350E / Sony KV-32FX60D / Sony VPL-HW10 SXRD / nuCable LS Studioline
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Beitrag von Vin_Superbleifrei »

"In Deiner Haut"

Bei einem Unfall werden die Frau (Lili Taylor) und die Tochter (Olivia Thirlby) eines Augenarztes (David Duchovny) schwer verletzt.

Im Krankenhaus verstirbt die Tochter, während ihre ebenfalls im Todeskampf stehende Mutter ihre Hand hält. Die Mutter scheidet ebenfalls aus dem Leben, während die Tochter gegen alle Erwartungen der Ärzte wieder ins Leben zurück gerufen wird.

Dummerweise wurde die Seele der Mutter in den Körper der Tochter übertragen, die Seele der Tochter scheint nicht mehr vorhanden zu sein.

Diese Story klingt etwas an den Haaren herbei gezogen, wenn man sich darauf einlässt, funktioniert sie aber wunderbar und unterhält prächtig.

Der Film enthält einige witzige Stellen, ist aber alles andere als eine Komödie. Er beschäftigt sich mit den Konflikten und den Auswirkungen, die ein solcher "Seelentransfer" hätte, ohne ins Lächerliche bzw. Überzogene abzudriften.

So stellt sich z. B. die Frage, ob der Vater mit seiner Frau Sex haben darf, wenn sie sich im Körper der gemeinsamen Tochter befindet.

Und wie die Mutter ihr Leben führen und gestalten soll. Ist sie verpflichtet, das Leben der Tochter weiterzuleben, damit es für sie da ist, falls sie zurück kommt?

Mir hat der Film sehr gefallen und positiv überrascht. Ich gebe glatte 8 von 10 Punkten.


"An American Crime"

Die Verfilmung einer wahren Begebenheit.

Ein Schaustellerpärchen hat sich zerstritten und will - um wieder zueinander zu finden- eine zwei Monate dauernde Tour mit ihrem Fahrgeschäft unternehmen.

Da die Beiden mit sich selbst genug zu tun haben, bringen sie ihre beiden Töchter gegen Entgelt bei der scheinbar souveränen alleinerziehenden Mutter einer Großfamilie zur Pflege unter.

Die Mutter hat schwere psychische Probleme und findet in den beiden Pflegetöchtern ein ideales Ventil, um ihre negativen Energien in Form von Erniedrigung und Folter an den Mädchen auszulassen.

Nachbarschaft und die Kinder der Großfamilie finden es ebenfalls toll, sich durch das Quälen der wehrlosen Opfer mächtig zu fühlen und denken sich immer schlimmere Quälereien aus, die schliesslich ausser Kontrolle geraten.

Dieser Streifen ist ein Blick in menschliche Abgründe und kein Familienfilm.

Ich gebe 8,5 von 10 Punkten.


"Französisch für Anfänger"

Quasi als leichte Gegenkost zu dem nicht einfach verdaubaren "An American Crime" gab ich mir diese Teenie-Komödie aus deutschen Landen, die mich angenehm überrascht hat, da ich im Vorfeld nicht viel von ihr erwartet habe.

Es geht um einen verliebten Siebzehnjährigen, dessen hormonelle Verzückungen auf ein frankophiles Mädel zielen, dass in den Sommerferien an einem Frankreichaustausch teilnimmt.

Um ihr näher zu kommen, nimmt der schüchterne Junge zusammen mit seinem erfrischend sarkastischem männlichem Freund an diesem Austausch teil.

Mangelhafte Französischkenntnisse zusammen mit diversen kulturellen und zwischenmenschlichen Missverständnissen garantieren witzige und kurzweilige Unterhaltung.

Teilweise habe ich mich in meinen eigens erlebten Frankreichaustausch zurückversetzt gefühlt.

Zum Glück driftet der Film nicht auf rustikales und vulgäres "American Pie Niveau" ab, sondern behält sich eine verspielte Leichtigkeit bei, die mir gut gefallen hat.

Zeitweise wird etwas überzogen (lässt sich bei Komödien wohl auch nicht vermeiden), unverzeihlich übertrieben wird jedoch nicht.

Ich gebe gute 7,5 von 10 Punkten
Der größte und sicherste Reichtum ist der, mit dem zufrieden sein zu können, was man bereits besitzt.
Nolli
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Beitrag von Nolli »

2001 ist perfekt, da gibts garnichts dran zu deuten! Zu jeder Sekunde herausragend und bis ins letzte Detail überwältigend! Ich bin hin und weg ob der Größe dieses Films!
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Blap
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Beitrag von Blap »

Blutspur im Park

Im Stadtpark wird eine Studentin mit fünf Messerstichen ermordet. Die Polizei sammelt fleissig Spuren und Aussagen von Zeugen. Bald steht der Fersehmoderator Alessandro Marchi vor Gericht und wird des Mordes für schuldig befunden. Hínter seinem Rücken spielen am Prozess Beteiligte bösartig falsch. Doch plötzlich kommt es zu weiteren Morden, ausgeführt nach dem Muster der ersten Bluttat...

Ursprünglich ging "Blutspur im Park" (1971) in Deutschland unter dem Titel "Das Messer" an den Start. Wie dem auch sei, beide Titel scheinen mir gut zu passen. Regisseur Duccio Tessari hat mich mit dem wunderschönen "Der Mann ohne Gedächtnis" (1974) sehr beeindruckt, dieser Film zählt ohne Zweifel zu meinen liebsten Italo-Schätzchen. "Blutspur..." schlägt in eine ähnliche Kerbe, man mag den Film vorschnell als Giallo bezeichnen, ich würde dazu neigen ihn eher als gewöhnlichen Kriminalfilm zu benennen. Wobei "gewöhnlicher Kriminalfilm" durchaus nicht abwertend gemeint ist.

Tessari hat eine solide Besetzung vor die Kamera geholt. Tolle Schauspieler, die heute leider nur noch einen geringen Bekanntheitsgrad haben. Giancarlo Sbragia schlägt sich gut in der Rolle des unschuldig Verurteilten, Helmut Berger (den man für seine Leistung in "Der Tollwütige" verehren muss) darf hier rätselhaft und abgründig sein. Die Kamera fängt sehr schöne Bilder ein, der Betrachter bleibt zu den Figuren allerdings immer ein wenig auf Distanz, teils hat der Film einen fast dokumentarischen Stil. Die Story kommt ohne Hänger aus, die Auflösung ist sehr gut gelungen. Auf jeden Fall gehört dieser feine Film in jede Italo-Sammlung, überhaupt in jede Filmsammlung. Ich bin noch immer sehr in Tessaris "Der Mann ohne Gedächtnis" verliebt, da bleibt für "Blutspur im Park" leider nur freundliche, aufrechte Zuneigung über.

Die DVD aus dem Hause Eyecatcher präsentiert den Film in ordentlicher Qualität. Im "Bonus-Menü" kann man dem Soundtrack lauschen oder zehn kultige Trailer zu weiteren Veröffentlichungen geniessen. Wie gewohnt kommt der Film in einer kleinen Hartbox, zwei unterschiedliche Motive stehen zur Auswahl bereit.

7,5/10 (Mit deutlicher Tendenz nach oben, doch "Der Mann ohne Gedächtnis" überstrahlt momentan seinen älteren Bruder... )
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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