Frank Klemm schrieb:
Was spricht dagegen, daß sich jeder selbst Gedanken machen sollte, und das
glauben sollte, was seiner Meinung nach richtig ist? Statt starrer Regeln
verstandene Regeln, wobei humanistische Ideale z.B. eine gute
Grundlage bieten können (aber natürlich auch hinterfragt werden dürfen und
sollten).
Darum geht es, jeder sollte sich auch Gedanken machen, das gilt übrigens nicht nur für das, was uns die Kirche vermitteln möchte
! Hin und wieder den eigenen Tellerrand verlassen kann ganz hilfreich und horizonterweiternd sein.
Wer sich intensiv Gedanken um seinen Glauben gemacht hat, steht auch irgendwann vor der Frage, was bringt mir die Kirche, benötige ich sie um mich weiter in meinem Glauben zu verwirklichen oder geht es auch ohne bzw. hemmt sie mich sogar im Glauben an den Schöpfer ? Die Kirche kann ein guter Nährboden sein um jemanden den Weg zu ebnen seinen Glauben zu festigen, sie kann aber auch eine Hemmschwelle für den Gottsuchenden sein ! Für diese Menschen können andere Religionen ein weiterer Schritt, eine weitere Stufe bedeuten. Ich würde mir zumindest nicht anmaßen wollen, das es nur den einen richtigen Weg, die eine Glaubensrichtung geben kann. Der Weg des Glaubens kann meiner Meinung nach vielfältig sein, das Ziel wird aber einzigartig sein.
Frank schrieb:
Die Kirche muß auf die Probleme und Nöte der Leute eingeben. Das machen einige
Gemeinden sehr gut, andere machen das aber so schlecht, daß selbst die schlechten Lösungen
von "Sekten" vielen mittlerweile besser geeignet erscheinen. Auch die RKK bietet für
aufgeklärtere Menschen keine wirklichen Lösungen an. Die Gesellschaft hat sich in den letzten
50 Jahren grundlegend geändert, wer das wahrnimmt und beachtet, hat bessere Karten als der,
der das ignoriert.
Auch dem stimme ich zu, eine Institution die vorgibt das Sprachrohr Gottes sein zu wollen, sollte sich kundenorientierter verhalten, sonst kauft der Kunde seine Brötchen woanders. Wenn das Unternehmen dann noch Probleme mit der Finanzierung hat, Fehlinvestitionen tätigt, die Personalpolitik zum Haare raufen ist, dann muss sie sich nicht wundern, wenn andere den Kundenstamm übernehmen.
Gruß vom Maugi
PS: Ob es zutrifft, dass ein nicht geringer Betrag an Alimenten, Jahr für Jahr den Klingelbeutel der kirchlichen Ordenträgern belastet ?