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Verfasst: Do 30. Okt 2008, 12:26
von Squeeze
Thias hat geschrieben:.... aber was macht ihr mit den PC-Geräuschen :roll: :roll: :roll: Und dabei meine ich nicht nur die Lüfter, sondern auch die Plattengeräusche.
[...]
Oder habt ihr einen Geheimtipp für einen geräuschlosen PC, von mir aus auch mit Netzwerk und extern die Daten aber geräuschloser Bedienconsole?
Na und ob es sowas gibt! :-) Wie einige andere hier im Forum nutze ich seit vielen Jahren eine Squeezebox, was im Prinzip nichts anderes ist als ein guter D/A-Wandler mit Display und Fernbedienung, der sich die Musik von einem PC holt, der dann natürlich nicht im Wohnzimmer stehen muss. Die Geräte an sich sind völlig lautlos und durch das relativ große Display recht gut zu bedienen. Für die High-End-Freaks gibt es den Transporter, für iPod-Fans die Squeezebox Duet. Ein ähnliches System ist das Sonos.

Durch die Squeezebox hat sich meine Art, Musik zu hören deutlich (zum Besseren) verändert und ich finde es sehr angenehm, mit einem einzigen System sowohl "richtig" (also albenweise) Musik hören zu können, und andererseits alle Möglichkeiten der Hintergrundberieselung zu haben (Internetradio, Zufallswiedergabe nach verschiedenen Kriterien).

Probier's einfach mal aus! ;-)

Squeeze

Verfasst: Do 30. Okt 2008, 14:33
von Kikl
Rank hat geschrieben:...Da diese Rillen sich durch Abnutzung, Verschmutung und vielen weiteren Umwelteinflüssen stetig verändern, finde ich deine Aussage mehr als gewagt (IMHO "an den Haaren herbeigezogen"!).

Ich würde wohl eher behaupten, Du verwechselst da was :lol: , denn die gleichbleibende Qualität ist eindeutig "die Domäne" der digitalen Speicherung & nicht die der analogen :!: (natürlich aber auch nur dann, wenn man ausreichende Datensicherungsmaßnahmen getroffen hat)....

Wo hast du denn solche Gerüchte & Horrormärchen her :?: 8O (eine einzelne Festplatte muss auch gar nicht ewig halten, denn jeder dem seine Daten am Herzen liegen, hat Datensicherungen auf weiteren Festplatten oder ähnlich robusten Datenträgern).

... Wenn du also mit der richtigen Software deine Backups 5000 mal hin- und her-kopierst, dann ist auf der 5000sten Festplatte immer noch bitgenau das Gleiche d'rauf wie auf der ersten! :D
Von daher kann man wohl sogenannte "Generationsverluste" bei Festplatten-Backups nahezu komplett ausschließen (ganz im Gegensatz zu Analog-kopien die grundsätzlich unter "Generationsverlusten" leiden! ... Rank
Das ist mit Abstand der beste Beitrag in diesem Voodoo-Thread, Kompliment!

Gruß

Kikl

Verfasst: Do 30. Okt 2008, 19:03
von Rank
Kikl hat geschrieben: ...
Das ist mit Abstand der beste Beitrag in diesem Voodoo-Thread, Kompliment!

Gruß

Kikl
Leider verstehe ich nicht, wie ich das Wort "Voodoo" 8O in diesem Zusammenhang verstehen soll, bzw. was soll denn falsch daran sein sämtliche möglichen Verluste zu eliminieren :?: (denn um was Anderes geht es hier nicht!)


Gruß

Rank

Verfasst: Do 30. Okt 2008, 19:20
von Der Marco
Ich wollte auch schon fragen: was ist mit diesem Post wohl jetzt gemeint!?
Erschließt sich mir nicht.
Erst Recht nicht, wenn ich es als Ironie auffasse. Tut mir leid.


Danke für die Tipps zu der Software! Ich muss mir das nochmal genau angucken, wenn ich anfange meine CDs und LPs mal auf Festplatte zu sichern.
Ich habe übrigens auch meinen PC im Wohnzimmer zu stehen (an der Anlage digital angeschlossen). Er steht in einem Schreibtischfach mit einer Glastür davor. Da er sowieso schon leise ist, höre ich, wenn die Tür zu ist > nichts.

Verfasst: Fr 31. Okt 2008, 00:04
von Rank
Thias hat geschrieben:@ alle PC-Hörer

... sagt mal, habt ihr wirklich einen PC an eurer Anlage stehen, wenn möglich zur Datenkonsistenz mit Ratesystem und externer USB-Platte?

Ich stimme dem völlig zu, dass sichere Datenhaltung möglich ist und dass unkomprimiert auch die Qualität IO ist und vorallen auch hochauflösende Speicherung möglich ist...

.... aber was macht ihr mit den PC-Geräuschen :roll: :roll: :roll: Und dabei meine ich nicht nur die Lüfter, sondern auch die Plattengeräusche.

Mich stört schon das DVD-Laufwerk in meiner Anlage.
Am Knistern der Schallplatte stören sich ja auch die meisten

Oder habt ihr einen Geheimtipp für einen geräuschlosen PC, von mir aus auch mit Netzwerk und extern die Daten aber geräuschloser Bedienconsole?
...
Hallo Thias,

mein FLAC-Player ist "Marke Eigenbau" und hat rein optisch etwas Ähnlichkeit mit den Receivern von Lexicon (passt also perfekt in ein Hifi-Rack & fällt dort auch gar nicht auf).
Ein Foto von dem Gerät findest Du in meinem Album -> siehe hier: http://www.nubert-forum.de/nuforum/albu ... ic_id=5395

Vom Geräuschpegel ist dieser Eigenbau sogar meinem Pioneer DVD-Player überlegen (also nahezu lautlos - trotz eingebauten Festplatten). Wenn man Festplatten auswählt, die bereits ab Werk sehr leise sind & diese vibrationsentkoppelt einbaut, dann sind diese normalerweise akustisch kaum mehr wahrnehmbar.
Bei einem HTPC der komplett aus lüfterlosen Silentkomponenten & einer CPU mit sehr geringer Wärmeverlustleistung aufgebaut ist, wird der Geräuschpegel sogar Schlafzimmertauglich.

Einen zusätzlichen Server für die Festplatten kam für mich persönlich nicht in Frage, denn ich möchte nur ein einziges Gerät für die Wiedergabefunktion einschalten, und nicht erst jedesmal mal den Server im Nebenraum hochfahren müssen.



Gruß

Rank

Verfasst: Fr 31. Okt 2008, 00:19
von Nehalem
Ich schätze, das mit "Voodoo-Thread" meint Kikl nicht ironisch, sondern durchaus ernst.

Er bezieht sich wohl darauf, dass in diesem Thread der Platte allgemein ein objektiv (!) besserer Klang als der CD attestiert wird, z.B. eine höhere Auflösung, bessere Bühnenabbildung und einige weitere Dinge, die allesamt aus technischer Sicht nicht nur ziemlich schwer zu erklären sein dürften, sondern den messtechnischen Erkenntnissen vollkommen widersprechen; und dass gegen diese gewagten Pro-Platte-Thesen kaum "protestiert" wird.

Im Gegensatz zum klassischen Kabelklang-Voodoo, wo den Leuten Geld aus der Tasche gezogen wird für etwas, das exakt genauso klingt, wird hier sogar schlechterer Klang für besser erklärt (wenn auch natürlich ohne kommerzielle Absicht) - so könnte man (böswillig) argumentieren.

EDIT: Diese Argumentation spiegelt nicht meine eigene Meinung wieder. Der Eingangspost sollte außerdem imho differenziert betrachtet werden, da dort bewusst subjektive Hörerfahrungen geschildert wurden.

Verfasst: Fr 31. Okt 2008, 08:00
von LeChef
Rank hat geschrieben: Einen zusätzlichen Server für die Festplatten kam für mich persönlich nicht in Frage, denn ich möchte nur ein einziges Gerät für die Wiedergabefunktion einschalten, und nicht erst jedesmal mal den Server im Nebenraum hochfahren müssen.
Musst du ja nicht. Kannst ja Zeiten definieren zu denen der Server an sein soll (wenn du z.B. immer zu Hause bist und meist Musik hörst) und wann er wieder runter fährt. Und wenn du doch mal zu einer ungewöhnlichen Zeit hören solltest, gibts Wake-on-LAN. :wink:

Naja aber die ganze Client/Server Geschichte macht eh nur dann Sinn, wenn man mehrere Orte im Haus hat an denen man Zugriff auf alles haben möchte.

Verfasst: Fr 31. Okt 2008, 09:25
von BlackMac
Um noch mal auf das Thema "Platte ist besser als CD" zurückzukommen:

Für mich hat eine Vinylplatte deutlich mehr Nachteile:
- Braucht sehr teuren Plattenspieler, ein teures System und separaten Vorverstärker um am den CD-Klang heranzukommen
- Mechanischer Verschleiss von Platten und Abtastnadel durch mehrmaliges Abspielen (Ersatznadeln sind teuer)
- Platten lassen sich nicht mal eben im Autoradio abspielen im Vergleich zu einem CD-Slotin Laufwerk
- Tonmischungen müssen für Vinyl ein eigenes Mastering beanspruchen, da sonst der Schneidestichel Probleme bekommt
- Vinylplatten sind deutlich teurer im Einkauf als vergleichbare CD-Pressungen (unwirtschaftlich)
- Vinylplatten sind sehr schwer (Lagerung, Transport)

Das eine Vinylplatte klangliche Vorteile gegenüber der CD hat ist eher zu bezweifeln, denn erst wenn man die Vinylplatte 1:1 auf CD kopiert kann man sich ein Urteil bilden, ob die hochgelobten klanglichen Eigenschaften beim Abspielen von CD verschwinden. Zudem muss man bedenken welche Phasenschweinereien bei der Abtastung und im Vorverstärker erzeugt werden, die auf einer CD nicht vorhanden sind. Allein das unterschiedliche Mastering einer CD- und Vinylaufnahme macht einen Vergleich schwer. Eine Vinylplatte hat eine deutlich schlechtere Kanaltrennung, Rauschabstände, ... ist also schon mal technisch unterlegen. Jeder der Zweifel hat sollte seine Vinylplatte mal ordentlich digitalisieren lassen und auf CD brennen. Die CD darf wie ein DAT-Rekorder in 24-Bit und 44.1 kHz nicht vom Original (dem Vinyl) zu unterscheiden sein, sonst macht der A/D- und D/A-Wandler etwas falsch.

Man bedenke: Digitaltechnik ist neutral - sie hat keinen Eigenklang im Sinne von Färbung. Wenn eine Aufnahme gut klingen soll, muss der Tontechniker dafür sorgen. Früher haben Bandmaschinen eine eigene Färbung erzeugt - heute macht das die Digitaltechnik nicht. Deshalb sollte man umdenken, wenn man Musik produziert und nicht erwarten das die Technik schon eine Färbung ins Klangbild bringt.

Das einzige was man der CD vorwerfen kann ist die Abtastrate von 44.1 kHz (Aliasing-Probleme im hörbaren Bereich). Das macht sich dann eher bei Differenztönen und gewissen Obertonspektren bemerkbar. Dafür braucht man aber schon gezielte Testaufnahmen und ein sehr gutes Gehör um diese nichtlinearen Verzerrungen auszumachen, weil die Unterschiede sehr im Detail stecken und keine Welten dazwischen liegen. 16 Bit ist garnicht so das Problem, weil heutzutage immer in 24 Bit aufgenommen wird (das ist deutlich wichtiger als auf der Abspielseite, denn was man auf der Aufnahme nicht hat kann man auch nicht restaurieren oder reproduzieren). Durch Dithering werden die 24-Bit schonend auf 16-Bit heruntergerechnet.

Übrigens gab es schon professionelle Hörvergleiche zwischen Bandmaschinen und digitalen Mehrspur-Workstations in der Studiobranche und die Toningenieure/Produzenten konnten da keinen deutlich ausmachbaren Unterschied heraushören. Ein entsprechendes Video gibt es zur Dokumentationszwecken im Internet (habe aber nicht den Link parat).

Gruss,
Jorge

Verfasst: Fr 31. Okt 2008, 11:22
von Kikl
Schön, dass der Gegenwind ein wenig angefächelt wird! Ich möchte das noch ergänzen!

A propos Aliasing-Effekte: Aliasing tritt nur dann auf, wenn das abzutastende Signal Frequenzanteile oberhalt der Nyquistfrequenz enthält. Die Abtastrate ist 44.1 kHz. Die Nyquistfrequenz ist halb so groß, also 22,05 kHz. Der Mensch hört nur bis 20 kHz. Alle analogen Signalbestandteile darüber kann man mittels Tiefpass wegschneiden, ohne dass man es hört. Wenn man das Signal dann quantisiert, gibt's auch keine Aliasing-Artefakte.

A propos 16-bit-Quantisierung: Wem das Quantisierungsrauschen der CD auf den Geist geht - sofern er es denn überhaupt hört bei einem Signal/Rausch-Abstand von 98dB SNR! -, der dürfte mit der viel stärker rauschenden Platte ganz und gar nicht zufrieden sein.

http://en.wikipedia.org/wiki/Quantization_error

Gruß

Kikl

Verfasst: Fr 31. Okt 2008, 11:33
von BlackMac
Kikl hat geschrieben:A propos Aliasing-Effekte: Aliasing tritt nur dann auf, wenn das zu quantisierende Signal Frequenzanteile oberhalt der Nyquistfrequenz enthält. Die Abtastrate ist 44.1 kHz. Die Nyquistfrequenz ist halb so groß, also 22,05 kHz. Der Mensch hört nur bis 20 kHz. Alle analogen Signalbestandteile darüber kann man mittels Tiefpass wegschneiden, ohne dass man es hört. Wenn man das Signal dann quantisiert, gibt's auch keine Aliasing-Artefakte.
Theoretisch ja. Praktisch kann man diese Artefakte schon wahrnehmen (siehe Herr Nuberts Äusserungen zur SACD oder hohen Abtastraten bei 192 oder 96 kHz im Vergleich zu 44.1 kHz). Auch beim erzeugen eines Tons durch einen im Computer berechneten Software Synthesizer, der beispielweise für ein Musikstück abgemischt wird lassen sich klangliche Unterschiede im Hochtonbereich zwischen 44.1 kHz und 96 kHz wahrnehmen. In 44.1 kHz klingt es leicht verwaschener und undurchsichtiger bzw. schärfer, da die feinen Obertöne Richtung 20 kHz beeinflusst werden. Es kann also mit 44.1 kHz leicht metallischer klingen. Das beste wären 192 kHz, die durch zwei geteilt 96 kHz und nochmal geteilt 48 kHz ergeben (rein rechnerisch ist das günstiger und digitale Signale sind ja im Endeffekt nur Eins und Null, deshalb ist weniger Rechenaufwand - der bei (Fliess-)Kommazahlen wegen der Rundungen immer eine gewisse Ungenauigkeit hineinbringt beim Downsampling klanglich eher sinnvoll - nicht zu verwechseln mit dem höheren Datenaufkommen bei höheren Sampleraten. Im übrigen ist eine Echtzeit-Sampleratenkonvertierung je nach Rechenalgorithmus auch heraushörbar).
Kikl hat geschrieben:A propos 16-bit-Quantisierung: Wem das Quantisierungsrauschen der CD auf den Geist geht - sofern er es denn überhaupt hört bei einem Signal/Rausch-Abstand von 98dB SNR!
Korrekt. 24 Bit macht nur bei sehr leisen Signalen Sinn, da die 16-Bit Quantisierung dann nicht mehr ausreicht.