FReak950 hat geschrieben:Problem ist doch einfach die Erwartungshaltung der Käufer, sprich von uns!!! Es ist natürlich möglich, ein 3l Auto zu bauen... Nur will das keiner, sprich es baut keiner! Hätte dann halt vllt 1-2 Airbags (vorne), n kleines Radio mit 2 LS, unbequeme Sitze (zumindest auf Langstrecke), keine oder ne einfache Klima, keine elektrischen Fensterheber, kaum Crashstruktur, die vorhandene Struktur deutlich weniger robust (steif), etc...
Das hat für mich eher was von dem Henne-Ei-Problem. Was da bisher angeboten wurde war so absurd teuer, dass es sich selbst für Vielfahrer nicht rentierte. Und Leute die diesbezüglich ans Sparen denken gehören meist auch zu den nachdenkenden Autonutzern, die nicht mit dem Auto zum Bäcker kutschen, will sagen, die fahren von Haus aus schon weniger.
Wenn der Markt das will, wird es auch gebaut werden, aber heutzutage will ja kaum jmd mehr auf elektrische Fensterheber oder ne Sitzheitzung verzichten (ich auch nicht)!
Auf die Klödenwärmer kann man sehr gut verzichten, find ich.
Hybrid ist auch ein kontroverses Thema... Auf Langstrecke bringt das nichts außer Gewicht (was den Verbrauch hochtreibt),...
Falsches wird durch Wiederholung nicht besser, aber es setzt sich in den Köpfen der Leute fest. Wenn man den Hybrid nicht so versteht wie VW in den 80ern, also als konventionelles Auto mit zusätzlichem Elektromotor, sondern als Gesamtkonzept wie etwa beim Prius, dann stimmt das nämlich überhaupt nicht. Hier wurden nämlich viele konventionelle Antriebsteile durch andere
ersetzt und manche, wie z.B. die Konstruktion des sparsamen Motors, erst möglich (der Motor ist in der Praxis auf die elektrische Unterstützung angewiesen).
Meiner Meinung nach muss ein Umdenken in der Mobilität her. In Zukunft werden sich eher weniger Menschen noch Autos leisten können, Carsharing, Mietwagen und ÖPNV sind die Modelle in die investiert werden sollte. Für Kurzstrecken machen Modelle wie ein Smart (bloß in sparsam und billig) sinn, Langstrecken könnte die Bahn abdecken wie in Frankreich, oder dementsprechende Mietwagen an Umschlagplätzen außerhalb der Städte... Am Zielort angekommen wird zurückgetauscht...
Da stimme ich dir zu. Und mittels solcher Konzepte wären Elektroautos mit "nur" 50/100/150km Reichweite längst praxistauglich. Es geht ja nicht nur um das "Sich-leisten-können", es geht auch darum, was an Verkehr (auch ruhendem) den Städten und ihren Bewohnern noch zugemutet werden soll. Wenn bei uns nicht hin und wieder ein Haus auf die Straße fiele und postwendend durch einen rotgeschotterten, grünumzäunten Parkplatz ersetzt würde, wäre die Parkplatzsituation längst unerträglich geworden.