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Re: nuVero10 und nuVero11 - ein Vergleich

Verfasst: Mi 11. Apr 2012, 19:12
von Lemke46
Könne mir freundlicherweise mal jmd erklären - auf einfache Weise -, was man unter "monitorhaft" verstehen kann... soll... :?

Re: nuVero10 und nuVero11 - ein Vergleich

Verfasst: Mi 11. Apr 2012, 19:32
von joe.i.m
Lemke46 hat geschrieben:Könne mir freundlicherweise mal jmd erklären - auf einfache Weise -, was man unter "monitorhaft" verstehen kann... soll... :?
Also ich versuche es mal, aber bitte es ist ein Versuch es mit meinen Worten zu beschreiben, und das sollte als Wertneutral rüberkommen. Manch einem kann das nämlich genau wieder gefallen.

Monitorhafte Speaker die schon im Sinn von alles wirklich neutral rüberbringen alles richtig machen, im Sinn von Studiomonitoren. Das dann aber ebend teilweise zu nüchtern erscheint, irgendwie fehlt ein Fünkchen das dann nicht kommt. Studiomonitore sollen ja auch so sein, weil es da genau darauf ankommt. Bei Lautsprechern für den normalen Gebrauch ist ein tick in die Richtung meiner Meinung nach auch richtig, deshalb war ich bei den Nubert Lautsprechern teilweise schon recht begeistert. Manch einem geht das scheinbar bei den 11ern etwas zu sehr in die Richtung. Erwähnung fand das auch schon außerhalb dieses Forums, soweit mir da einige Wortmeldungen in anderen Foren und Diskussionen in Erinnerung sind.
Ob sowas von Nachplappern und Beeinflussung durch Tests entsteht, kann ich Dir nicht sagen, hab die Tests der nuVeros nicht so doll von Anfang an verfolgt und wollte mir auch meine eigene unbeeinflusste Meinung bilden. Deshalb habe ich es auch nicht im Vorfeld meiner Entscheidung hier breitgetragen, das dort eine Entscheidung ansteht.

Gruß joe

Edit: @ Lemke46 Das hier mag Stimmen: Eigenbewertung: Man ist noch lange kein Star, nur weil man genug Beiträge geschrieben hat...
aber Du machst das schon: Wer sich traut Fragen zu stellen wo er nicht weiterkommt sammelt dadurch genügend Wissen um ein Star zu werden.
Und: Man muß nicht zwingend Starallüren entwickeln, um als Star erkannt zu werden.

:D :wink:

Re: nuVero10 und nuVero11 - ein Vergleich

Verfasst: Mi 11. Apr 2012, 19:55
von ThomasB
Ich äußere jetzt mal meine Spekulation also bitte nicht automatisch für bare Münze nehmen:

Die 14er bündelt doch gerade im Mitteltonbereich (mindestens unterhalb der 700 HZ) doch stärker, vorallem in horizontaler Richtung was den Diffusschallanteil verringern sollte solange der Raum nicht gerade perfekt gedämmt ist und sowieso alles was nicht direkt beim Ohr ankommt, irgendwo im Basotect versinkt.

Müsste nicht genau aus diesem Grund, die 14 eher bzw näher am Optimum sein als die 11? Ich lass mal bei Seite gestellt was nun besser klingt, sondern rein darauf bezogen dass einfach mehr Direktschall am Ohr ankommt.

Re: nuVero10 und nuVero11 - ein Vergleich

Verfasst: Mi 11. Apr 2012, 20:14
von joe.i.m
T.Brand hat geschrieben:Ich äußere jetzt mal meine Spekulation also bitte nicht automatisch für bare Münze nehmen:

Die 14er bündelt doch gerade im Mitteltonbereich (mindestens unterhalb der 700 HZ) doch stärker, vorallem in horizontaler Richtung was den Diffusschallanteil verringern sollte solange der Raum nicht gerade perfekt gedämmt ist und sowieso alles was nicht direkt beim Ohr ankommt, irgendwo im Basotect versinkt.

Müsste nicht genau aus diesem Grund, die 14 eher bzw näher am Optimum sein als die 11? Ich lass mal bei Seite gestellt was nun besser klingt, sondern rein darauf bezogen dass einfach mehr Direktschall am Ohr ankommt.
Sollte sich aber dann in kleineren unbedämpften Räumen aber stärker auswirken wenn der Seitliche Abstand zu klein ausfällt und erklärt dann nicht, warum dann von einigen die 10er auch als Runder empfunden wird, oder übersehe ich da jetzt was?? Weil dann müßte die 11er doch überdimensional in der Horizontalen streuen.

Gruß joe

Re: nuVero10 und nuVero11 - ein Vergleich

Verfasst: Do 12. Apr 2012, 15:01
von MichaelG
Es klang in einem Beitrag schon an, dass lautere LS tendenziell als "besser" empfunden werden. Die Nuvero 11 müsse also als der lautere LS immer besser klingen (was ja wohl nicht so zu sein scheint). Gerade bei freier Aufstellung (und das kann durchaus auch in einem Hörstudio so sein), wird man die Nuvero 11 oft auf "voluminös" einstellen. Dann jedoch spielt sie deutlich leiser als die Nuvero 10. Die Unterschiede von 1-1.5 db sind erheblich. (Liegen diese über den gesamten Frequenzbereich vor? Wenn nicht, relativiert es den Unterschied.) Keine Testzeitschrift würde bei diesen Unterschieden einen Vergleich ohne db-Ausgleich als seriös einstufen.

Nuvero 11 ("neutral") = 85 db (1W)
Nuvero 10 = 84 db
Nuvero 11 ("voluminös") = 82.5 db

Fällt bei denjenigen, die einen Vergleich schon durchführen konnten, das Urteil identisch aus, egal, in welcher Einstellung die Nuvero 11 betrieben wird? Wisst ihr, in welcher Einstellung der Vergleich stattfand?

Grüße, Michael

Re: nuVero10 und nuVero11 - ein Vergleich

Verfasst: Do 12. Apr 2012, 15:16
von ThomasB
Das Absenken des Wirkungsgrad via Schalter kannst du denk ich nicht vergleichen da es eben nicht nur den Wirkungsgrad absenkt, sondern auch den Grund und Präsenzbereich.

Legst du den Schalter um, würde ich wetten dass im Blindtest alle die 11 als Bassstärker empfinden, die 10 aber hingegen feiner auflösend, durchzeichnender what ever...bla, alles was überhalb des Bassbereichs liegt. Schon mindestens dadurch dass es eben lauter ist.

In der Praxis ist das natürlich egal, da die Schalterstellung Voluminös ja sowieso für geringere Pegel gedacht ist. Bei einem Direktvergleich jedoch nicht.

Unser Gehör lässt sich leider recht leicht verar***en, so dass jeder die lautere Box als besser empfindet. Je nachdem wie groß der Pegelunterschied ist, ist es sogar fast egal welche Boxen du vergleichst.

Re: nuVero10 und nuVero11 - ein Vergleich

Verfasst: Do 12. Apr 2012, 16:42
von joe.i.m
T.Brand hat geschrieben:Das Absenken des Wirkungsgrad via Schalter kannst du denk ich nicht vergleichen da es eben nicht nur den Wirkungsgrad absenkt, sondern auch den Grund und Präsenzbereich.

Legst du den Schalter um, würde ich wetten dass im Blindtest alle die 11 als Bassstärker empfinden, die 10 aber hingegen feiner auflösend, durchzeichnender what ever...bla, alles was überhalb des Bassbereichs liegt. Schon mindestens dadurch dass es eben lauter ist.

In der Praxis ist das natürlich egal, da die Schalterstellung Voluminös ja sowieso für geringere Pegel gedacht ist. Bei einem Direktvergleich jedoch nicht.

Unser Gehör lässt sich leider recht leicht verar***en, so dass jeder die lautere Box als besser empfindet. Je nachdem wie groß der Pegelunterschied ist, ist es sogar egal welche Boxen du vergleichst.
Hm, das mit der Lautstärke und unserem Gehör würde ich auch so unterschreiben. :D

Und ich denke Mal, wer sich mit Boxen auskennt und mit nubertBoxen im speziellen und Ehrlich zu sich selbst ist, wird nach Möglichkeit in Neutralstellung testen.

Oder kommt unser Gehirn über unsere Ohren zu durchaus unterschiedlichen Ergebnissen?? Ist es eventuell sogar unsere Unzulänglichkeit und unser vom theoretischen Optimum abweichende Wahrnehmung, welche uns befähigt auch Sachen weiter zu verfolgen und zu entwickeln, die als trotz theoretisch eigentlich nicht optimal Seins, als schön oder gut empfunden werden?? Ist es nicht diese Unterschiedlichkeit, welche reizt, als schön empfunden wird, aber auch Fortschritt hervorbringt?? Werden nicht durchaus die nicht ganz optimalen Dinge als schöner empfunden als das, was theoretisch am schönsten sein sollte?

Ist eine wirkliche Umsetzung eines theoretischen Optimums in die Praxis überhaupt machbar und würde es dann von jedem hier als das Optimum wahrgenommen??

Ich denke wir werden immer nur einen gewissen gemeinsamen Nenner erreichen, aber nie zum gleichen Ergebnis kommen, und das sogar trotz selben Wissens und sei es nur wegen unterschiedlicher Gewichtung der Einzelbausteine dieses Wissens, unterschiedlicher Gedanken zu jedem Teilaspekt und so weiter.
Im Prinzip verstehe ich auch jedem, welche auf der Suche nach dem Optimum ist, nur wie viele haben nach vielen Jahren festgestellt, das sie da nicht hinkommen werden sondern immer nur eine mehr oder weniger große Annäherung an dieses Optimum erreichen.
Wie viele sind ewig auf der Suche und doch nie zufrieden?
Wer kennt nicht die Beispiele wo irgendwer das vermeintlich bessere später wieder verworfen hat, weil er sich dadurch wieder neue Probleme eingehandelt hat, welche in von seinem Ziel wieder entfernt haben??
Und jetzt nicht falsch verstehen, wer so tickt soll es für sich tun, sonst wäre er aller Vorausicht nach noch unglücklicher. Und ob er auf seinem Gesamtweg unglücklicher ist, weiß ich halt nicht und möchte es ebend so auch nicht hinstellen.

Das waren mal meine Gedanken dazu.
Sind aber vieleicht auch die Hirngespinste eines von Zweifeln geplagten alten Mannes. Zumindest nehme ich sie selbst nicht so ernst, aber gesagt haben wollte ich sie schon mal. :sweat: :mrgreen:

Gruß joe

Re: nuVero10 und nuVero11 - ein Vergleich

Verfasst: Do 12. Apr 2012, 16:53
von ThomasB
joe.i.m hat geschrieben: Und ich denke Mal, wer sich mit Boxen auskennt und mit nubertBoxen im speziellen und Ehrlich zu sich selbst ist, wird nach Möglichkeit in Neutralstellung testen.
Ich behaupte mal, wer sich auskennt, passt die Schalterstellung seinem Raum oder Geschmack an. In den meisten Fällen kommt die Höhenstellung sanft, näher an einen linearen Frequenzgang als die neutrale Stellung. (Nämlich die des halligen Wohnzimmers)
Oder kommt unser Gehirn über unsere Ohren zu durchaus unterschiedlichen Ergebnissen?? Ist es eventuell sogar unsere Unzulänglichkeit und unser vom theoretischen Optimum abweichende Wahrnehmung, welche uns befähigt auch Sachen weiter zu verfolgen und zu entwickeln, die als trotz theoretisch eigentlich nicht optimal Seins, als schön oder gut empfunden werden?? Ist es nicht diese Unterschiedlichkeit, welche reizt, als schön empfunden wird, aber auch Fortschritt hervorbringt?? Werden nicht durchaus die nicht ganz optimalen Dinge als schöner empfunden als das, was theoretisch am schönsten sein sollte?
Gehirn, weiß nicht, das Gehör aber auf jedenfall, z.b. die Fähigkeit nur noch beschränkt hohe Frequenzen im fortgeschrittenen Alter wahrzunehmen. Bei manchen (teilweise auch schlechten) Aufnahmen und entsprechendem Pegel verursachen hohe Frequenzen bei mir noch Schmerzen die mein Vater beispielsweiße im gleichen Raum nichtmal wahrnimmt.

Was ich damit sagen will, irgendetwas als Optimum überhaupt zu definieren wird wohl unmöglich sein, was nicht heißt dass man statistisch einen Durchschnitt bilden könnte. Die Geschmäcker sind zum Glück verschieden, sonst würde wohl niemand mit den unterschiedlichsten Hörräumen mit seinem System glücklich werden.
Ist eine wirkliche Umsetzung eines theoretischen Optimums in die Praxis überhaupt machbar und würde es dann von jedem hier als das Optimum wahrgenommen??
Glaube nicht :mrgreen:

Den Rest unterschreib ich sofort ;)

Re: nuVero10 und nuVero11 - ein Vergleich

Verfasst: Do 12. Apr 2012, 16:53
von StefanB
Lemke46 hat geschrieben:Könne mir freundlicherweise mal jmd erklären - auf einfache Weise -, was man unter "monitorhaft" verstehen kann... soll... :?
Wenn ein Laustprecher anfängt, so wenig wie möglich zu verfälschen, dann wird´s monitorhaft. Wenn man während des Hörens so selten wie möglich das Gefühl hat : Jetzt "tut" der Speaker XY aber seinen Sound dazu : Dann wird´s monitorhaft.

Am besten gibt man sich selber und dem Begriff Substanz, wenn man sich ausreichend mit Hörpraxis an solchen Objekten ausstaffiert, denn Voraussetzung für Hifi und das Ziel davon " ... ist die Vereinheitlichung von Abhörbedingungen als Voraussetzung für eine ästhetische Beurteilung von Stereophonen Aufnahmen ... ", um mal das Credo eines alten Haudegen aufleben zu lassen. Solche "vereinheitlichten" Lautsprecher gibt´s, den dafür existieren Kriterien.

http://www.tonmeister.de/foren/surround ... 002_v2.PDF

http://www.tonmeister.de/foren/surround ... ersion.PDF

Stefan

Re: nuVero10 und nuVero11 - ein Vergleich

Verfasst: Do 12. Apr 2012, 17:04
von joe.i.m
T.Brand hat geschrieben:
joe.i.m hat geschrieben: Und ich denke Mal, wer sich mit Boxen auskennt und mit nubertBoxen im speziellen und Ehrlich zu sich selbst ist, wird nach Möglichkeit in Neutralstellung testen.
Ich behaupte mal, wer sich auskennt, passt die Schalterstellung seinem Raum oder Geschmack an. In den meisten Fällen kommt die Höhenstellung sanft, näher an einen linearen Frequenzgang als die neutrale Stellung. (Nämlich die des halligen Wohnzimmers)
Ok Thomas, da hast Du mich erwischt, war jetzt schlecht ausgedrückt.
In einem Hörstudio, also ebend nicht zu hause, würde ich Immer in der Neutralstellung hören, so ich weiß, wo diese Einstellung ist. Was nutzt es mir dort anders zu hören im Vergleich zu anderen Boxen??
Zu haus sollte man durchaus die Möglichkeiten nutzenin die Richtung wie Du schon sagst.

Gruß joe