seriöse Untersuchung: "Ohne Religion fehlt es an Kindern"

[caine2011]

ja ich war in vorbereitung meiner entscheidung zwecks jugendweihe konfirmation was auch immer in mehrern religiösen, ich nenne das mal "veranstaltungen" (christlich, muslimisch)

war ganz nett, hat aber mir mehr oder weniger nicht zugesagt, da es da nur um die genannten aspekte ging

[Zweck0r]

Ein ganz anderer Aspekt: Religion kann Demut lehren. Indem der Mensch (freiwillig) die Existenz höherer Mächte und Werte anerkennt, indem er an das Göttliche glaubt, gewinnt sein Dasein eine "vertikale" Dimension; d.h. er kann nach Höherem streben und Zugleich die Fehlbarkeit und Begrenztheit des Menschen akzeptieren. Das wäre doch schon einmal eine ganze Menge, oder?

Leider haben alle mir bekannten Religionen einen entscheidenden Konstruktionsfehler: sie verlangen Administratorrechte über ungesicherte Datenkanäle wie jahrhundertealte Schriften und selbsternannte Interpretatoren, was bösartige Zeitgenossen dazu einlädt, geistige Malware unter's Volk zu bringen.

[caine2011]

Leider haben alle mir bekannten Religionen einen entscheidenden Konstruktionsfehler: sie verlangen Administratorrechte über ungesicherte Datenkanäle wie jahrhundertealte Schriften und selbsternannte Interpretatoren, was bösartige Zeitgenossen dazu einlädt, geistige Malware unter's Volk zu bringen.

hat durchaus was, ist mein humor, und ausgesprochen treffend beschrieben

[wonderboy]

religion kennt der mensch, seit dem er angst hat vor dingen die er sich nicht erklären kann

genau das tut die religion: unerklärliche dinge pseudologisch erklären um die angst zu nehmen

ob es zu anfang die angst vor feuer und blitz war oder dann später der tod

..na ja recht schön formuliert, nur ungefähr seit 200000 vchr.sind sehr schwache Anzeichen erkennbar.(wikipedia)
Was sind schon 202014 Jahre in der Geschichte seit menschliche Lebewesen über den Trabanten trammpeln...nix..meine ich.

[wonderboy]

Hallo zusammen, möchte nochmals zum Ausgangssatz kommen "Ohne Religion fehlen die KInder".

Mit ziemlicher Sicherheit, halte ich das für völligen Quatsch.
Religionswissenschaftler Michael Blume der diese Studie verfasst hat, sagt das im Kern überhaupt nicht.

Mir persönlich ist das völlig wurscht ob da einer an eine höhere Macht gaubt, oder an was auch immer.

Habe mir das Interview durch gelesen und bin natürlich auf den Satz,der in der Bibel steht " Seid fruchtbar und vermehret Euch", sagt Gott....hängen geblieben.
MIch interessiert als erstes...wer soll das gehört haben, das Gott so etwas gesagt hat?
Und mir stellt sich die Frage...weshalb ist der Gott, seit dem es die Bibel gibt...STUMM?

In diesem Sinne, glaubt an was auch immer, nur ich glaube an diese Art des Glaubens nicht....da kommt schon die nächste Frage in meinem Kopf...muss man denn glauben?

Mit Glaubensfreien Grüßen....Ulli

[rockyou]

Hier wird immer der Fehler gemacht, die Evlutionstheorie auf die Entwicklung des modernen Menschen 1:1 zu übertragen. Natürlich ist die Spezies Mensch durch die Evolution aus den Primaten hervorgegangen. Und sie unterscheidet sich weitaus weniger von anderen Säugetieren, als die meisten denken oder als ihnen lieb ist.
Jedoch ist eine Besonderheit des Menschen, dass er die bisher einzig bekannte Spezies ist, die ihre Umwelt (und demnächst auch wohl ihre Gene) gezielt und bewusst verändern kann. Damit tritt sie aus der " normalen" Evolution heraus und schafft sich ihre eigene. (Und sie überträgt diese Entwicklung auch noch auf andere Spezies, wie wir an unseren Haustieren erkennen können, die so sonst nie entstanden wären. Ebenso trifft dies zu auf Kulturpflanzen oder bestimmte Bakterien, die in Medizin- oder Lebensmitteltechnik verwendet werden.) Durch diese Besonderheit hat der Mensch eine rasante Entwicklung in Gang gesetzt, die außerhalb der Evolutionstheorie stattfindet. Mutation und Selektion in der Entwicklung der eigenen Spezies werden nun durch den Menschen zum größten Teil selbst bestimmt und sind damit gerichtet, das Zufallsprinzip tritt stark in den Hintergrund. Natürlich unterliegt der Mensch noch den Naturkatastrophen, aber die bestimmen nicht mehr die genetischen Entwicklung und Veränderung der Spezies Mensch. Die wesentliche Entwicklung verläuft auf der kulturellen und technischen Ebene, und das ist eine Entwicklung von vielleicht 100.000 Jahren, vielleicht auch erst 40.000 Jahre mit dem Auftreten der ersten Gemälde und Kunstgegenstände. Waffen und Werkzeuge gibt es schon viel viel länger, aber die alleine haben nicht diese Entwicklung verursacht. Und erst mit der Entstehung von Gemälden und Kunstgegenständen hat vermutlich der Erkenntnissprung bis hin zu Religion und Philosophie stattgefunden.
Was ich damit sagen will, ist, dass der Mensch sich ohne irgendein religiöses Empfinden wohl gar nicht entwickelt hätte, und somit die Religion eine dem Menschen immanente Eigenschaft ist. Das ist natürlich kein Beweis dafür, dass es einen Gott gibt, aber ohne den Glauben daran gäbe es uns heute nicht

[rockyou]

Ach ja: sorry für soviel Text, ging nicht kürzer...

[Frog2]

Hi Forum,
ich lese gespannt mit.Gerade die Aussagen von rockyou bringen mich auf den Gedanken. Wenn der Mensch in der Lage ist seine evolutionäre Entwicklung so zu beeinflussen ( Medizin Prothetik usw) führt es unausweichlich zur Degeneration. Über lange Zeiträume werden wir auf Grund dessen aussterben. War nur mal so ein Gedanke.
Gruß Wolfgang

[caine2011]

wir bestimmen unsere evolution?

ich sehe keinerlei evolutionäre ansätze in unserer gesellschaft mehr seitdem es die religion gibt

religion ist mMn das deevolutionärste was die menschheit jemals ersonnen hat

[Frog2]

stimmt!!!!