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seriöse Untersuchung: "Ohne Religion fehlt es an Kindern"
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seriöse Untersuchung: "Ohne Religion fehlt es an Kindern"
http://www.n-tv.de/wissen/Ohne-Religion ... 69356.html
3 Minuten, die gut investiert sind. Ein sehr lesenswerter Bericht. Meiner Meinung nach gut nachvollziehbar.
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"Das ist Neil Youngs Gitarre, die sich zu ihresgleichen ungefähr so verhält wie Excalibur zu den Schwertern." (Jan Küveler, Die Welt)
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Re: seriöse Untersuchung: "Ohne Religion fehlt es an Kindern
Ein sehr interessanter Bericht, vielen Dank für drn Link!
Unabhängig von der Frage, ob man sich selbst als religiös einschätzt, unterstreicht diese Studie die Bedeutung von Religion. Zweifellos hat Religion noch weitere positive (ja, ich werte die Arterhaltung als positiv) Effekte im Hinblick auf die zivilatorische Entwicklung menschlicher Gesellschaften. Und um den Einwänden zu begegnen, die zweifellos kommen werden: Natürlich können Religionen auch negative Effekte haben; manche Religionen womöglich stärker als andere. Gleichwohl bin ich überzeugt, dass diese Effekte durch die positiven Auswirkungen überkompensiert werden. Die atheistische Gesellschaft scheint jedenfalls - auf lange Sicht gesehen - nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein.
Viele Grüße
Genussmensch
Unabhängig von der Frage, ob man sich selbst als religiös einschätzt, unterstreicht diese Studie die Bedeutung von Religion. Zweifellos hat Religion noch weitere positive (ja, ich werte die Arterhaltung als positiv) Effekte im Hinblick auf die zivilatorische Entwicklung menschlicher Gesellschaften. Und um den Einwänden zu begegnen, die zweifellos kommen werden: Natürlich können Religionen auch negative Effekte haben; manche Religionen womöglich stärker als andere. Gleichwohl bin ich überzeugt, dass diese Effekte durch die positiven Auswirkungen überkompensiert werden. Die atheistische Gesellschaft scheint jedenfalls - auf lange Sicht gesehen - nicht der Weisheit letzter Schluss zu sein.
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Re: seriöse Untersuchung: "Ohne Religion fehlt es an Kindern
Naja, ob es der Weisheit letzter Schluss ist, auf einer überbevölkerten Welt mit schwindenden Ressourcen und kippendem Ökosystem stur weiter jahrtausendealten Traditionen nachzulaufen, ist durchaus zu bezweifeln.
Immerhin leben Lemminge glücklicher, wenn sie den Abgrund verdrängen, auf den sie zulaufen. Zumindest so lange, bis sie hinuntersegeln.
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Re: seriöse Untersuchung: "Ohne Religion fehlt es an Kindern
Aussage dieser Untersuchung ist ja nicht, dass alle wieder mehr Kinder in die Welt setzen sollen. Kernaussage ist nur, dass atheistische Kulturen innerhalb kurzer Zeit verschwinden. Eine Wertung soll das ja nicht sein, aber nachdenklich stimmt das schon...
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Re: seriöse Untersuchung: "Ohne Religion fehlt es an Kindern
so ganz klar ist die aussage "atheistische kulturen verschwinden evolutionär schnell" nicht
wir haben noch nicht einmal in der menschlichen geschichte gesehen, wie eine rein "atheistische gesellschaft" aussieht, die thesen sind auch nicht logisch erklärt
denn es ist keine logik zu sagen:
naja wir schauen uns den status quo der religiösen gesellschaften an und schließen daraus, dass wenn derzeit dort mehr kinder geboren als in atheistisch geprägten gesellschaften, dass das der grund sein muss
der artikel basiert auf thesen die nicht belegbar sind...
ich sehe keinerlei direkten statistischen zusammenhang
welche freiwillige atheistische kultur gab es denn? das menschen diktaturen zuwider sind, merkt man immer wieder
evtl. ist der mensch einfach nicht so weit um diese entwicklung zu beschreiten und braucht derzeit noch übernatürliche wesen um sein lebensalltag glücklich zu bestreiten
wir haben noch nicht einmal in der menschlichen geschichte gesehen, wie eine rein "atheistische gesellschaft" aussieht, die thesen sind auch nicht logisch erklärt
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naja wir schauen uns den status quo der religiösen gesellschaften an und schließen daraus, dass wenn derzeit dort mehr kinder geboren als in atheistisch geprägten gesellschaften, dass das der grund sein muss
der artikel basiert auf thesen die nicht belegbar sind...
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Re: seriöse Untersuchung: "Ohne Religion fehlt es an Kindern
Die Untersuchung sagt ja nichts darüber aus, ob Religion gut oder schlecht für den Menschen ist, er stellt nur einen Zusammenhang dar:
Ich glaube allerdings, dass der Mensch einfach religös veranlagt ist - seine extrem einsame und letztlich hilflose Stellung im Universum lässt ihn nach etwas suchen, was Sinn und Halt gibt. Und wenn ich "militante" Atheisten wie Richard Dawkins sehe, habe ich sehr den Eindruck, dass hier halt der Atheismus zur Religion wird. Hier wird die Bekämpfung der Religion zum sinngebenden Element, das im Glauben wurzelt, ohne Religion wären alle Probleme der Menschheit gelöst.
Im Grunde ist gegen Religion m.E. nichts einzuwenden. Leider haben die real existierenden Religionen bzw. Konfessionen aber eine Tendenz, unzeitgemäßes auf "ewig" zu zementieren. Die den 3 großen monotheistischen Weltreligionen zugrundeliegenden Vorstellungen haben wahrscheinlich irgendwann mal einen Sinn gehabt, teilweise vermutlich für einen Stamm in feindlicher Umgebung im heutigen nahen Osten. Religion müsste ein Stück weit anpassungsfähig sein - aber das scheint irgendwie gegen das Naturell des Menschen zu sein. Am ehesten ein Schritt in die richtige Richtung scheinen mir die Bemühungen des Dalai Lama zu sein, den Buddhismus mit Wissenschaft in Dialog treten zu lassen (https://de.wikipedia.org/wiki/Mind_and_Life_Institute).
Und es wird gesagt, dass das ganze letztlich eine evolutionäre Frage ist. Das heißt dann eigentlich nur, dass wenn religiöse Menschen mehr Kinder bekommen, die nichtreligösen letztlich verdrängt werden. Wenn plötzliche alle Menschen der Erde nicht mehr religös wären, würde die Geburtenrate vielleicht ausreichen... (?)Es ist wichtig, zwischen der Beschreibung eines Zusammenhanges und einer Wertung zu unterscheiden
Ich glaube allerdings, dass der Mensch einfach religös veranlagt ist - seine extrem einsame und letztlich hilflose Stellung im Universum lässt ihn nach etwas suchen, was Sinn und Halt gibt. Und wenn ich "militante" Atheisten wie Richard Dawkins sehe, habe ich sehr den Eindruck, dass hier halt der Atheismus zur Religion wird. Hier wird die Bekämpfung der Religion zum sinngebenden Element, das im Glauben wurzelt, ohne Religion wären alle Probleme der Menschheit gelöst.
Im Grunde ist gegen Religion m.E. nichts einzuwenden. Leider haben die real existierenden Religionen bzw. Konfessionen aber eine Tendenz, unzeitgemäßes auf "ewig" zu zementieren. Die den 3 großen monotheistischen Weltreligionen zugrundeliegenden Vorstellungen haben wahrscheinlich irgendwann mal einen Sinn gehabt, teilweise vermutlich für einen Stamm in feindlicher Umgebung im heutigen nahen Osten. Religion müsste ein Stück weit anpassungsfähig sein - aber das scheint irgendwie gegen das Naturell des Menschen zu sein. Am ehesten ein Schritt in die richtige Richtung scheinen mir die Bemühungen des Dalai Lama zu sein, den Buddhismus mit Wissenschaft in Dialog treten zu lassen (https://de.wikipedia.org/wiki/Mind_and_Life_Institute).
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Re: seriöse Untersuchung: "Ohne Religion fehlt es an Kindern
Herr Blume hat mit Cherry-Picking für ein paar selektive Phasen eine Korrelation gezeigt, aber Korrelation ist nicht Kausalität.
Der Zusammenhang wie er in seiner These vorwärts gebracht hat lässt sich widerlegen, wenn man das Datennetz entsprechend weiter spannt. Dass hat Hans Rosling bereits 2012 getan (ein schön anschaulicher und unterhaltsamer Vortrag):
Und Herr Rosling beschäftigt sich nicht erst seit gestern mit dem Thema, sondern schon sehr lange. Hier ist sein recht bekannter Vortrag aus 2006 zum (unter anderem) Zusammenhang von Geburtenraten und Sterblichkeit:
http://www.ted.com/talks/hans_rosling_s ... _ever_seen
Der Zusammenhang wie er in seiner These vorwärts gebracht hat lässt sich widerlegen, wenn man das Datennetz entsprechend weiter spannt. Dass hat Hans Rosling bereits 2012 getan (ein schön anschaulicher und unterhaltsamer Vortrag):
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Zuletzt geändert von Sencer am So 24. Aug 2014, 19:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Very few people grasp the difference between understanding a point of view and agreeing with that point of view.
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Re: seriöse Untersuchung: "Ohne Religion fehlt es an Kindern
das ist eben genau mein frage, auf den ersten blick erscheint deine aussage komplett schlüssig und auch in sich logisch, zumal sie ja auch unseren tagtäglichen empfindungen und erfahrungen nachkommthorch! hat geschrieben:Die Untersuchung sagt ja nichts darüber aus, ob Religion gut oder schlecht für den Menschen ist, er stellt nur einen Zusammenhang dar:
Und es wird gesagt, dass das ganze letztlich eine evolutionäre Frage ist. Das heißt dann eigentlich nur, dass wenn religiöse Menschen mehr Kinder bekommen, die nichtreligösen letztlich verdrängt werden. Wenn plötzliche alle Menschen der Erde nicht mehr religös wären, würde die Geburtenrate vielleicht ausreichen... (?)Es ist wichtig, zwischen der Beschreibung eines Zusammenhanges und einer Wertung zu unterscheiden
aber mir stellen sich ein paar fragen:
wird eine kleine atheistische gemeinschaft verdrängt, weil sie a) weniger kinder zeugt, oder b) aktiv verdrängt wird/nicht versucht andere neue mitglieder anzuwerben (frisches blut)?
keine ahnung, aber es muss ja a) nicht wahr sein, wenn man keine stichprobe hat
wie würde sich eine hypothetische weltgesellschaft mit einem 50%:50% anteil atheisten:religiöse menschen entwickeln?
a) krieg, weil die eine gruppe die andere überzeugen will, dass ihr lebensweg besser ist
oder
b) stirbt die eine aus, weil sie keine kinder bekommt?
ich bin vlt. ein wenig pessimistisch, aber ich denke einer der grundzüge der menschheit ist irrationalität und aggressivität
die religion macht da viele sachen richtig: sie nimmt die irrationalität um die aggressivität zu zügeln (monotheistische ideale: nächstenliebe, etc.)
warum die religion vorherrscht ist nicht unbedingt nur der geburtenrate zuzuschreiben
in wie weit der mensch zu religion veranlagt ist, wage ich nicht abzuschätzen
das es atheisten gibt die ihre religion, ebenso verteidigen wie die "echten religiösen", ist schon immer so gewesen und wird immer so sein
schau dir einfach die verstärkerklang diskussion an, in der immer mindestens einer sagt: "vlt. gibt es dinge im klang, der sich nicht physikalisch messen lässt"...
und hier sind wir bei religion, wenn wir was nicht erklären können oder nicht wissen suchen wir den geist in der maschine, der dann die ursache dafür sein muss, stichhaltig ist anders, religion ein hilfsmittel
aber ein bewährtes
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Re: seriöse Untersuchung: "Ohne Religion fehlt es an Kindern
Zum einen ist es haarsträubend jemanden wie Richard Dawkins als "militanten Atheisten"(*) zu beschreiben zum anderen ist es mehr als unehrlich ihm die Position unterzujubeln dass eine Abschaffung der Religion alle Probleme lösen würde. Der Mann artikuliert und argumentiert sehr differenziert, und man muss seine Meinung sicherlich nicht teilen - aber man kann sich durchaus intellektuell auf Augenhöhe mit dem Mann auseinandersetzen statt mit Schmutz zu schmeißen.horch! hat geschrieben:Und wenn ich "militante" Atheisten wie Richard Dawkins sehe, habe ich sehr den Eindruck, dass hier halt der Atheismus zur Religion wird. Hier wird die Bekämpfung der Religion zum sinngebenden Element, das im Glauben wurzelt, ohne Religion wären alle Probleme der Menschheit gelöst.
Der Begriff an sich ist ja schon Makulatur. Während militante Juden, Christen und Moslems Menschen verstümmeln und ermorden, ist mir bislang kein "Militanter Atheist" bekannt dem man mehr vorwirft als die Egos von ein paar Menschen mit Artikeln/Büchern verletzt zu haben. Wer das auf eine Stufe stellt in dem er beides als "militant" bezeichnet... na, ich weiß nicht ob das eine ganz ehrliche Auseinandersetzung mit dem Thema ist.
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