So, gestern dann endlich unseren Hörtest in Duisburg gemacht.
Außer mir waren noch zwei Freundinnen mit dabei, die mit Hifi noch nicht viel am Hut haben, die aber gerne neue Lautsprecher (Standlautsprecher) haben wollen. Die beiden haben sich vorab auf der Nubert Seite für die nuLine 264 als interessantesten Kandidaten entschieden, ich selber wollte die A-500/700 hören und die nuVero 60. Die beiden konnte ich dann noch überreden, als Alternative auch die nuLine 284 in Betracht zu ziehen.
Also rein in den Laden und gleich vom sehr netten Herrn Hinsenhofen begrüßt worden.
Nachdem wir unsere Hörwünsche genannt hatten, ging es auch direkt in den Hörraum, wo Herr Hinsenhofen schnell alles so hingestellt hat, wie wir es benötigen. Die Idee mit den Standlautsprechern auf Rollfüßen finde ich für zu Hause auch recht interessant. Leider ist ein direkter Vergleich mit der Kompakten nuVero 60 nicht so ohne weiteres möglich, weil die Kompakten an der Seite des Raumes standen bzw. wenn dann wohl nur mit größerer Umbauarbeit möglich. Nach einer kurzen Erklärung, wie wir zwischen den Lautsprechern umschalten etc., überließ er uns unseren eigenen Ohren.
Gehört haben wir von einem USB Stick eine Mischung aus bei iTunes gekaufter und von CD auf Apple Lossless gerippter Musik. Singer Songwriter, Rock, Live Aufnahmen und Elektro.
Wir begannen also den Testlauf mit den Standlautsprechern und wechselten immer zwischen unseren Kandidaten hin und her. Dabei stellte sich schnell heraus, daß die 264 der Verlierer dieses Vergleichs werden wird. Sie klang ziemlich dünn im Vergleich zu den anderen, besonders im Vergleich zu ihrer großen Schwester. Auch konnten wir alle recht schnell bestätigen, daß die nuLines einen etwas betonteren Hochton haben. Die A-700 gefiel uns anfangs gar nicht, sie klang recht dumpf. Mit der Zeit hat sich das allerdings relativiert und wir sahen sie gleichauf mit der A-500. Die A-500 hat wie schon vielfach bestätigt mehr Mitten, spielt allerdings auch bauartbedingt im Vergleich zur 700 dünner auf. Beim Umschalten hat man sofort gemerkt, wer im Tiefton die Hosen an hat bei den beiden und wer die Musik auch mit mehr Volumen in den Raum stellt. Ich glaube je nach Musikrichtung lag mal die 500 und mal die 700 vorne. Einen klaren Sieger konnten wir da nicht aus machen. Allen gefallen hat aber die 284, mit etwas abgesenkten Höhen dann sogar noch etwas besser. Viel Volumen und wie auch bei der 700 merkt man, wieviel Kraft da noch drin schlummert, die gerne los gelassen werden möchte.
Detailliert aufgespielt haben alle. Das da bei der ein oder anderen Box mal mehr Details zu hören waren als bei den anderen, konnte ich jetzt nicht ausmachen. Aber ich bin da auch ein sehr unerfahrenes Ohr, was solche Vergleiche angeht.
Dann kam der 90 Grad Schwenk zu den nuVero 60.
Nach nur wenigen Sekunden schaute mich die eine Freundin an und hat mich nur gefragt "Wieso haben wir die nicht schon die ganze Zeit gehört?". Der etwas wärmere Grundton der nuVeros wusste sofort bei allen zu begeistern und was da an Bass raus kommt, meine Fresse ist das geil. Ich bin im Schwurbeln ja auch nicht so gut, man muss das einfach mal selber hören. Wir waren alle sehr schnell sehr begeistert und die beiden Freundinnen haben ihre Meinung, es müssten auf jeden Fall Standlautsprecher sein, schnell über Bord gekippt. Sie klang halt von allen gehörten Lautsprechern, am schönsten.
Natürlich ist der Hörraum in Duisburg suboptimal. Hier besteht wirklich Handlungsbedarf seitens Nubert.
Vielleicht könnte man ja mal einen größeren Hörraum da noch dran bauen. In dem kleinen Hörraum haben die Lautsprecher nicht viel Möglichkeit mal eine schöne Bühne aufzubauen.
Um einen ersten Eindruck von den Lautsprechern zu bekommen, ist es aber erstmal ok.
Ja, so viel schwurbelige Klangdetails kann ich nicht wiedergeben. Im Grunde ist es nur der Ablauf des gestrigen Tages.
Gewonnen hat ganz deutlich die nuVero 60. Die nuLine 284 sehe ich auch vor den beiden Aktiven. Die nuPros 500/700 sind beide gleichauf, für meinen Geschmack. Für jemanden wie mich, der auch mal gerne Filmton über die Lautsprecher laufen lässt, wäre die 700 wohl besser geeignet. Die nuLine 264 wusste leider gar nicht zu gefallen, da fehlte einfach immer irgendwas.
Zumindest ist das unser Ergebnis im suboptimalen Hörraum in Duisburg. Zu Hause kann das natürlich alles ganz anders sein.
Vielleicht schaffe ich es ja mal zu einem nuDay in meiner Nähe. Hoffentlich hat Rolf mich nicht schon aus seinem E-Mail Verteiler geschmissen, weil ich zu den letzten beiden nicht kommen konnte.
