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Habe grade eben Transporter 3 gesehen.
Film ist solide Action, soll vielleicht auch etwas den Umwelt-Gedanken anregen. Da hätte auch ruhog 10 Minuten mehr in Story investiert werden können. Aber das passt nict in die Transporter-Reihe
Sound ist richtig gelungen, viel Rundrum-Effekte, kräftige Bassatacken für eure AWs, Bild war OK.
Was will man mehr von einer netten Abendunterhaltung?
Klar, Inhaltlich nicht mit The Good German zu vergleichen, der jetzt im ZDF läuft
Cheryl (Natasha Hovey) erhält von einem merkwürdigen Typen eine Einladung zur Neueröffnung eines Kinos. Da sie gern ihre Freundin Kathy (Paola Cozzo) mitnehmen möchte, bittet sie den Burschen um einen weiteren Flyer. Im Kino angekommen werden die jungen Damen umgehend angebaggert, immerhin stellen sich George (Urbano Barberini) und sein Kumpel Ken (Karl Zinny) als recht nette Kerlchen heraus. Im Foyer spielt eine andere Besucherin mit einer seltsamen Maske herum, dabei zieht sie sich eine kleine Schnittwunde an der Wange zu. Der Überraschungsfilm ist ein kleiner Horrorstreifen, sehr zum Unmut von Kathy, die überhaupt nicht auf derartige Filme abfährt. Im Film verletzt sich ein Charakter an einer Maske, zieht sich dabei eine kleine Schnittwunde zu. Eine Maske die genau wie ihr Pendant im Foyer des Kinos aussieht. Die Figur im Film verwandelt sich bald in einen grausigen Dämon. Es kommt wie es kommen muss, auch die junge Dame aus dem realen Leben mutiert zu einem Wesen des Schreckens. Wer angefallen wird verwandelt sich ebenfalls, ergo wütet nach kurzer Zeit eine Horde wilder Dämonen im Lichtspielhaus. Unglücklicherweise sind alle Ausgänge plötzlich zugemauert, gibt es einen Ausweg aus dem unvorstellbaren Grauen...???
"Demoni" (1985) ist ein sehr unterhaltsamer Italohorror Streifen, inszeniert von Lamberto Bava, dem Sohn des grossen Meisters Mario Bava. Die Aussenaufnahmen entstanden in Berlin, so ergibt sich für deutsche Zuschauer ein zusätzliches "Wohlgefühl", eine Art "Heimspiel" mit liebenswerten "Gastarbeitern". Die Besetzung hat man ansprechend ausgewählt, wobei den Schauspielern natürlich keine Höchstleistungen abverlangt werden. Erfreulicherweise gibt es keine auffallend nervigen Figuren, falls doch... ...werden diese rechtzeitig von den Dämonen gekillt. Sehr gefreut hat mich das Mitwirken von Nicoletta Elmi -die unheimliche, erschreckende Göre aus Argentos "Profondo Rosso"- die hier zunächst auch einen recht bedrohlichen Eindruck hinterlässt. Leider verschwand die junge Dame danach von der Bildfläche, dieser Film war ihr letzter Kinoauftritt, danach war sie nur noch italienischen TV-Serien zu sehen, sehr schade. Sehr gelungen sind die wunderbaren Metzeleien, hier waren echte Mettgut-Experten am Werke, es blubbert, es platzt, es geifert, da geht einem alten Mann doch umgehend das Herz auf!
Sehr schön ist hier zu erkennen, wie der Stab von Filmemacher zu Filmemacher weitergereicht wird. Dario Argento fungiert als Produzent und arbeitete mit am Drehbuch. Lamberto Bava übernahm die Regie, diesen Job hat er als Regieassistent seines Vaters und eben des Herrn Argento erlernt. Als Regieassistent Lamberto Bavas ist Michele Soavi tätig, der uns später als Regisseur mit Filmen wie "The Church" oder "DellaMorte DellAmore" erfreute. Nicht zu vergessen, dass Soavi bei "Tenebre" für Argento tätig war, während Argento ohne Zweifel deutlich von Lamberto Bavas Vater Mario beeinflusst wurde, den er wiederum bei "Tenebre" mit ins Boot holte. Ach jo, Dario Argentos Tochter Fiore ist hier übrigens auch mit von der Partie. Man könnte solche Ausführungen unendlich weiterspinnen, doch führt das in diesem Rahmen eindeutig zu weit. Mir fielen diese Zusammenhänge in diesem Fall ganz besonders auf, daher sei mir der kleine Ausflug verziehen.
Bevor ich nun weiter ins Schwärmen über meine Liebe zum italienischen Genrekino und dessen Machern abdrifte, wird es Zeit ein Fazit bezüglich "Demoni" zu ziehen. Mir hat der Film gut, sehr gut gefallen, er ist humorig ohne dabei zu nerven, das Mettgut schmeckt köstlich, lediglich Möpse hätten ausführlicher zum Zuge kommen dürfen/müssen! Für den Soundtrack zeichnet Claudio Simonetti (Goblin) verantwortlich, seine Kompositionen werden durch einige nette Rock- und Popsongs der damaligen Zeit ergänzt. Die grösste Freude bereiteten mir selbstverständlich Saxon, die mit "Everybody Up" vertreten sind, Accept sorgen mit "Fast as a Shark" für freudige Erregung. Die DVD von Raptor kommt in mittelprächtiger Qualität daher -was prima zum typischen "80er Jahre Feeling" passt- Extras sind Mangelware, doch immerhin steckt ein Booklet im schicken Digipak, welches wiederum in einem Schuber steckt.
Ich schwanke zwischen 7,5/10 und 8/10. Der akute Mopsmangel lässt mich zu 7,5/10 greifen, die Tendenz weist jedoch in Richtung 8/10. Gute Arbeit, danke Lamberto!
Der Mordanschlag
Jay Killion (Charles Bronson) ist der dienstälteste Leibwächter im Weißen Haus. Nach mehrwöchiger Krankheit kehrt er in den Dienst zurück, rechtzeitig zur Amtseinführung des neuen Präsidenten der USA. Doch anstatt ihm und seinem Team den Schutz des Präsidenten zu überlassen, hat man eine ganz spezielle Aufgabe für Killi und Konsorten. Der Schutz der First Lady (Jill Ireland) wird in die Hände des erfahrenen Teams gelegt. Diese stellt sich sehr schnell als echte Kratzbürste heraus, denn Lara Royce Craig hält nicht viel von den konservativen Methoden ihres Leibwächters. Es kommt von Anfang an zu Reibereien zwischen der First Lady und Killion, eine echte Herausforderung für das Nervenkostüm des gestandenen Bodyguards. Eine Serie von Anschlägen bricht über die erste Dame der USA herein, die selbst zunächst an eine Verkettung unglücklicher Umstände glaubt. Die Lage spitzt sich jedoch immer weiter zu, bis die First Lady schliesslich Hilfe bei Killion sucht. Denn trotz des schwierigen Umgangs mit Killi vertraut sie dem aufrechten Staatsdiener. Eine kluge Entscheidung, denn das Leben der Präsidentengattin ist in höchster Gefahr, eine entsprechende Verschwörung scheint bis in die höchsten Regierungskreise zu reichen. Kann der harte und clevere Killion den Hals der First Lady aus der Schlinge ziehen...???
Ach, war das wieder schön. "Assassination" (1987) ist eine Cannon Produktion, die mit Charles Bronson einen meiner ewigen Lieblinge zu bieten hat. Der B-Action Schmiede Cannon bin ich generell sehr zugetan, ergo ist bereits die Verbindung "Bronson/Cannon" für mich eine grosse Freude. Diese Zusammenarbeit hat prächtigen Stoff zu Tage gefördert. Z.B. die Teile 2,3 und 4 der "Death Wish" Reihe, nicht zu vergessen "Ein Mann wie Dynamit" und "Murphys Gesetz", um nur die wichtigsten Filme aufzuzählen. "Der Mordanschlag" schlägt etwas ruhigere Töne an, der Zuschauer bekommt diesmal fast mehr Thriller denn Action geboten. Die Actionszenen fallen dann auch eher moderat aus, da hat man Charlie schon brutaler zu Werke gehen sehen. Das Zusammenspiel der -im echten Leben- Eheleute Bronson und Ireland sorgt für humorige Unterhaltung, zwischen den beiden Schauspielern stimmte die Chemie ganz offensichtlich auch vor der Kamera. Wie sich der knurrige Leibwächter und die aufgeweckte First Lady immer wieder beharken ist einfach köstlich. Ein echter Knüller ist die Szene, in der ein Indianer das (un)gleiche Paar in seinem Auto mitnimmt. Auf jeden Fall im Orignalton geniessen, Humor der besten Sorte! Im Verlaufe des Filmes wünscht sich Charlie gleich mehrfach Nancy Reagan zurück, die offensichtlich pflegeleichter war. *grins*
Sicher, ein Klassiker ist diese Sause aus dem Hause Cannon sicher nicht. Ich kann mir gut vorstellen, dass sich der Film gar zwischen alle Stühle setzt. Denn harte Action ist in geringerem Maße vorhanden als man es vom Duo "Bronson/Cannon" erwartet, nervenzerfetzende Spannung kommt aber auch nicht unbedingt auf. Was diesen Film auszeichnet ist das wundervolle, extrem liebenswerte Zusammenspiel von Charles Bronson und seiner leider viel zu früh verstorbenen Gattin Jill Ireland. Den beiden bei der Arbeit zusehen zu dürfen hat mir einfach sehr viel Freude bereitet. Es kam schon ein wenig Wehmut bei mir auf, denn seit einigen Jahren weilen diese sympathischen Schauspieler bekanntlich nicht mehr unter uns. Während Jill Ireland bereits 1990 an Krebs verstarb, verliess -der von mir sehr verehrte- Charles Bronson im Jahre 2003 seine irdische Hülle.
Die DVD von MGM bietet den gewohnten Standard des Label. Keine Extras, aber dafür ist die Bildqualität ordentlich. Da der Preis moderat ausfällt gibt es eigentlich nichts zu meckern.
Versuche ich halbwegs sachlich und nüchtern eine Bewertung abzugeben, so würde ich wohl 7/10 - 7,5/10 ziehen. Die "Wohlfühlatmosphäre" die mir dieser Film beschert ist aber mit keiner Skala zu erfassen!
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling!(Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Der Schriftsteller John Verney (Richard Widmark) wird von dem kauzigen Mr. Beddows (Denholm Elliott) um einen Gefallen gebeten. Beddows erwartet seine in Deutschland lebende Tochter Catherine (Nastassja Kinski), die jedes Jahr zu ihrem Geburtstag ihren Vater in England besucht. Verney soll Catherine am Flughafen in Gewahrsam nehmen und vorläufig bei sich verstecken. Die junge Dame befindet sich in den Fängen einer Sekte, Verney gibt dem Anliegen von Beddows nach, denn er wittert eine gute Story für sein nächstes Werk. Doch Verney hat die Gefahr unterschätzt, denn Father Rayner (Christopher Lee) will seine ehrgeizigen Ziele unbedingt durchsetzen, wozu er unbedingt Catherine wieder in seine Fänge bekommen muss...
1976 sah die Zukunft für Hammer nicht rosig aus. Obwohl man auch in den frühen siebziger Jahren noch herrliche Filme ablieferte und diverse Erfolge feiern konnte, lief es immer schlechter für die Briten, die Kassen waren geleert. Trotz ungünstiger Vorzeichen konnte man für "To the Devil a Daughter" (Deutscher Titel: "Die Braut des Satans") eine beachtliche Besetzung vor die Kamera holen. Christopher Lee gab den teuflischen Bösewicht, US-Altstar Richard Widmark seinen schroffen Gegenspieler. Die noch sehr junge Nastassja Kinski überzeugt mit einer soliden Leistung, Denholm Elliott spielt ganz phantastisch auf, leider ist seine Rolle zu klein ausgefallen. Auch Honor "Pussy Galore" Blackman soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Ob Richard Widmark ein guter Griff für die Besetzung der Hauptrolle war scheint zumindest diskussionswürdig. Den Schriftsteller nehme ich ihm nur teilweise ab, Hammer wollte aber einen weiteren, zugkräftigen Namen auf der Besetzungsliste haben, ergo muss man mit Widmark leben. Freude macht natürlich Chris Lee als herrlich fieser Teufelsanbeter, der Mann ist immer ein Volltreffer!
Der Film entstand unter teils chaotischen Bedingungen, so wurde das Drehbuch kurzfristig für unbrauchbar erklärt, ein neuer Autor lieferte während der Dreharbeiten täglich neues Material ab. Man merkt dem Werk diese Probleme dann auch teilweise an, phasenweise läuft alles recht rund, einige Passagen kommen aber leider holprig bis vergurkt daher. Das Finale bietet ein paar stimmungsvolle Einstellungen, die allerletzten Momente wurden aber in den Sand gesetzt, hier wurde offensichtlich nachträglich mühsam ein Ende zusammengeschustert. So bleibt der letzte Hammer Grusel der die Kinos erreichte ein recht zwiespältiges Filmerlebnis. Man versuchte zwar neue Wege zu gehen, scheiterte jedoch an den extrem ungünstigen Rahmenbedingungen.
Die englische DVD kommt mit einer sehr schönen Bildqualität daher, der Verzicht auf den deutschen Ton schmerzt nicht weiter. Im Bonusmaterial bekommt man interessante Einblicke geboten, einige der damals Beteiligten kommen zu Wort, darunter auch Christopher Lee. Interessant ist "To the Devil a Daughter" nur für Hammer Komplettisten, Christopher Lee Maniacs und 70er Jahre Horror Süchtige. Da ich zu allen drei Gruppen zähle, ist dieser Film für mich natürlich trotz seiner Schwächen Pflichtprogramm.
Mehr als 6/10 sind leider nicht drin, was für einen Hammer Film ein bescheidenes Ergebnis darstellt.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling!(Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Tja die Story darüber kann man sich streiten. Wegen mir hätte man aber komplet auf die Story verzichten können. Bei einem Muay-Thai Film kann ich gerne darauf verzichten da darf es ruhig Nonstop Knochenbrecheraction sein.
"Revenge of the Warrior" steht daher bei mir immernoch noch eine Stufe drüber-->mehr Action, Akrobatik und Nonstop auffe Fr***e. Hier hat man es gekonnt hinbekommen die Story auf ein Minimum zu reduzieren. Eine Empfehlung für Leute die ihn noch nicht gesehen haben und auf Thai Kampfkunst stehen.
Ong-Bak lohnt sich dennoch da auch hier ein paar nette Szenen enthalten sind.
Maria Zani (Barbara Bouchet) ist ein scharfes Gerät, seit ein paar Monaten lebt sie getrennt von ihrem Ehemann. Eines Abends streitet sie sich heftig mit ihrem Noch-Gatten Paolo (Silvano Tranquilli), dabei kommt es sogar zu Handgreiflichkeiten. Am nächsten Tag findet man die Leiche der jungen Dame vor. Umgehend gerät Paolo unter Mordverdacht, der sich dadurch erhärtet, dass sich der Bursche auf Tauchstation begibt. Vorher hatte ihn der ermittelnde Inspector Tellini (Giancarlo Giannini) ausdrücklich darauf hingewiesen, dass er sich zwecks weiterer Befragung zur Verfügung halten solle. Weitere Morde geschehen, Tellini ist von seinem Job mehr und mehr angeekelt, fühlt sich überfordert. Derweil beauftragt Paolo einen Privatdetektiv mit Nachforschungen, wodurch er selbst in grosse Gefahr gerät. Kann Inspector Tellini den Serienkiller stoppen, der seine Opfer mit einer Akupunkturnadel paralysiert, um sie anschliessend bestialisch mit einem Messer aufzuschlitzen...???
"La tarantola dal ventre nero" (1971) aka "The black Belly of the Tarantula" kam in Deutschland unter dem Titel "Der schwarze Leib der Tarantel" auf den Markt, lief im Frühling 1972 in deutschen Kinos an. Paolo Cavara -leider 1982 im Alter von nur 56 Jahren verstorben- erlangte durch seine Zusammenarbeit mit dem umstrittenen "Mondo-Filmer" Gualtiero Jacopetti Bekanntheit. "Der schwarze Leib der Tarantel" beschreitet völlig andere Wege. Dieser reinrassige Giallo gilt als einer der Klassiker seines Genres, die gelungene Inszenierung dürfte jeden Gerne-Fan mehr als zufriedenstellen. Die Story bleibt durchweg packend, die Auflösung zählt vielleicht nicht zu den kreativsten der Thrillerhistorie, kommt aber logisch und nachvollziehbar daher. Diverse Schönheiten geben sich die Klinke in die Hand. Da wäre das spätere Bond-Girl Barbara Bach (Der Spion der mich liebte, 1977) zu nennen, Claudine Auger aus "Feuerball" (1965) ist ebenfalls mit von der Partie. Allerdings sticht die hier ultraheisse Barbara Bouchet alle anderen Damen locker aus, der Lechzfaktor erreicht Pegel 10! Leider, leider ist die scharfe Babs nur recht kurz dabei, schade, schade! Giancarlo Giannini kommt als gestresster Ermittler gut rüber, jüngere Zuschauer kennen ihn eventuell aus den beiden letzten Bond-Filmen mit Herrn Craig.
Wer einem guten Giallo nicht abgeneigt ist, der wird auf Dauer nicht an diesem Film vorbeikommen! Starke Besetzung, schöne Bilder und eine spannende Story, was will man mehr? Ok, ich hätte Frau Bouchet gern länger gesehen, doch das Leben ist bekanntlich kein Wunschkonzert! Die US-DVD von Blue Underground kann mit einer sehr schönen Bildqualität glänzen, ein paar kleine Extras sind auch vorhanden. Der Ton liegt in englischer und italienischer Sprache vor. Die englische Synchro wirkt ein wenig lieblos, hier bietet sich der italienische Originalton mit englischen Untertiteln als Alternative an!
Sehr guter Stoff für den Giallo-Fan, sicher auch für Einsteiger in dieses faszinierende Genre gut geeignet!
8/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling!(Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Nach der Beerdigung seiner Schwester Karen, wird Ben White (Reb Brown) von dem kauzigen Stefan Crosscoe (Christopher Lee) angesprochen. Der stellt sich als Experte für Okkultismus vor und klärt Ben darüber auf, dass seine Schwester nicht wirklich verstorben sei, sondern als Werwolf weiter auf Erden wandeln wird. Ben glaubt zunächst kein Wort, doch nach erschreckenden Ereignissen auf dem Friedhof ist der Skeptiker überzeugt. Mit der Journalisten Jenny Templeton (Annie McEnroe) im Schlepptau, machen sich Crosscoe und White auf nach Transsilvanien. Dort wollen sie Stirba (Sybil Danning) stellen und vernichten, die "Dame" ist so eine Art oberste Herrscherin der Werwölfe weltweit. Während Ben Rache für seine Schwester will, wird auch Stefan von sehr persönlichen Motiven angetrieben, die sich allerdings von denen Bens unterscheiden...
"Das Tier II" (1985) aka "Howling II: Stirba - Werewolf Bitch" aka "Howling II: Your Sister Is a Werewolf" knüpft zwar lose an die Handlung seines Vorgängers an, die Machart beider Filme ist allerdings sehr unterschiedlich. Während der Auftakt der Reihe ein feiner Horrorstreifen ist, im Bereich der Filme um Werwölfe zu den Referenzen zählt, ist der Nachfolger ein reichlich beklopptes, trashiges Machwerk. Man fragt sich immer wieder, was zum Geier Christopher Lee in den Film verschlagen hat. Vermutlich hatte er gerade nichts besseres vor und konnte das Geld gebrauchen. Natürlich macht es immer Spass Chris Lee bei der Arbeit zu sehen, selbstverständlich auch in diesem Fall. Reb Brown passt prima in diese Sause, Schauspielerei ist mit Sicherheit nicht sein Fachgebiet. Annie McEnroe ist beliebig austauschbar, stört aber nicht weiter. Sybil Danning überzeugt auch weniger durch ihre schauspielerischen Fähigkeiten, zieht dafür aber mehrfach blank, wobei ihre Möpse eine überzeugende Sprache sprechen! Auch die Special Effects sind hier deutlich schwächer als beim Vorgänger ausgefallen, passen sich also dem Niveau des Filmes perfekt an.
Der zweite Aufguss von "The Howling" macht richtig Spass. Doch wer an dem ersten Teil seine Freude hatte, könnte von Teil 2 durchaus befremdet und/oder enttäuscht sein. Wer ein Herz für Trash hat sollte hier allerdings auf seine Kosten kommen. Ein sinnlicher Höhepunkt wird während des Abspanns geboten, der teilweise mit Szenen aus dem Film unterlegt ist. Eine Einstellung in der Sybil ihre Glocken läuten lässt wird ungefähr 37.000.000x -oder häufiger- gezeigt, da war der Cutter offensichtlich angetan von den Qualitäten der Dame.
Blöd aber unterhaltsam! 7/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling!(Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Ganz nette Abendunterhaltung um ein abgetakelten Wrestler, der versucht sein Leben in geregelte Bahnen zu lenken. Trotz gutem Willen schafft er es aber von einem Fettnäpfchen ins nächste zu trapsen. Gute schauspielerische Leistung von Herrn Rourke. Die Rolle passt wie die Faust aufs Auge. Dennoch hat mich der Film nicht vollends von den Socken gehauen. Ist halt ein Film übern Typen der sich durchs Leben schlägt - mal recht mal schlecht. Irgendwie abgedroschen...
Ein paar junge, dynamische Mitarbeiter eines Möbelhauses wollen nach Ladenschluss in der Shopping Mall eine kleine Fete durchziehen. Wein, Weib und... ...und... ...und... tjo, Pech gehabt. Zwar kommen die Burschen teilweise zum Schuss, doch leider dreht das neue Hightech-Sicherheitssystem der Mall am Rad. Drei bewaffnete Roboter, die normalerweise unerwünschte Gäste stellen und festsetzen sollen, werden zu unkontrollierbaren Killermaschinen. Natürlich sind alle Ausgänge bombensicher verriegelt, ergo liefern sich die notgeilen Teenies mit den Robots einen Kampf auf Leben und Tod...
Regisseur Jim Wynorski ist ein umtriebiger Bursche und liefert meist mehrere Filme pro Jahr ab. "Chopping Mall" (1986) gehört zu seinen frühen Ergüssen und variiert den üblichen Teenhorror zumindest bezüglich der Kulisse. Anstatt durch den finsteren Wald, rennen die Jungs und Mädels durch ein abgeriegeltes Einkaufszentrum. Dabei werden sie nicht von einem psychopathischen Killer gemeuchelt, sondern fiese Killbots jagen und erlegen das Frischfleisch. (Ob da Apple Soft- und Hardware zum Einsatz kam?) Der Originaltitel "Chopping Mall" lässt den Blutgeier auf ein Splatterfest hoffen, jedoch regiert das Mettgut hier eher verhalten. Ein bisschen Blut, eine geplatzte Blitzbirne, alles recht brav und wenig spektakulär. Dem Unterhaltungswert tut dies aber keinen Abbruch. Der Film macht einfach Spass, fertig. Die Figuren entsprechen den üblichen Klischees, natürlich weiss man gleich zu Beginn wer hier am Ende noch nicht zu Brei gekloppt wurde. Für die Leistungen der Darsteller gilt ebenso: Normaler Standard des Genres.
Insgesamt bewegt sich die Sause also im grünen Bereich -wenn man auf Stoff wie diesen steht- der Genre-Fan darf einen Blick riskieren. Leider ist der Film bisher nicht offiziell in Deutschland auf DVD veröffentlicht worden. Man hat die Wahl zwischen einer GB-Scheibe oder DVDs aus Übersee.
Gute Unterhaltung für den kleinen Hunger. 7/10 inklusive Nostalgiebonus
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling!(Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)