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Diskussionen zum Thema Filme
Argaween

Beitrag von Argaween »

Simpsons - Der Film (Klo 7)

Der Film erreicht nicht die Qualität der alten Staffeln. Ist aber deutlich besser als die neuen Staffeln. Mal gespannt wie die heute Abend werden :) Nebenbei wird unter dem Deckmantel des ganzen Humors ein sehr ernstes Thema behandelt. twas geöhnungsbedürftig sind viele eingesetzte Computereffekte, die sich aber im Nachhinein wunderbar ins Gesamtbild einfügen so wie das Verhalten seitens Bart Simpson.

Alles in allem ein sehr witziger Film mit den Simpsons. Selbst auf deutsch geht`s noch:
Der Arnieauftritt...bwuah

Die machen mich gehohlt um zu lenken, nicht um zu denken.


Team America World Police
Die Macher von South Park stecken dahinter. Während ich mit der Serie ja nichts anfangen kann, den South Park Film aber mit all seinen Songs (Besonders Kyles Mum is.... :lol:) auf deutsch/englisch liebe, habe ich diesem Film auch eine Chance gegeben.

Leider wurden fast alle guten deutschen Sprecher aus dem Trailer ausgetauscht. Fand ich schon beim ersten Mal scheiße.
http://www.youtube.com/watch?v=AB-7sSyVi-A


Leider bleibt er bis auf Matt Damon und einen Song, nicht so sonderlich gut in Erinnerung. Den South Patk Film kann ich auswendig mitsprechen obwohl ich den nur 2 Mal (Einmal deutsch/Einmal englisch) gesehen habe. Trotzdem habe ich auch hier viel gelacht, und der Song ist natürlich mal wieder absolut dreist, aber selbst die Amis lachen drüber. So Nationalhyme...muhaha.
http://www.youtube.com/watch?v=YZdJRDpLHbw
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Faiko
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Beitrag von Faiko »

gestern gab es:
die legende von bagger vance
96hours
superbad
watchmen
man war das ein langer abend *g* 1 war schwach... einfach zu seicht und die story war ca 100% vorhersehbar. 2 ist mittlerweile einer meiner lieblingsactionfilme ;) 3 hatte eher b-movie charme, allerdings kann man an diversen szenen genau darüber köstlich lachen. 4 ist zu der späten stunde recht anstrengend gewesen aber auf jeden fall der tiefgründigste "superheldenfilm" den ich kenne
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Blap
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Beitrag von Blap »

Die kleine Gruselnacht:



Tunnel der lebenden Leichen

Ein Studentenpaar findet im nächtlichen London eine bewusstlose Person in einer U-Bahn Station vor. Als der informierte Polizist nach dem hilflosen Herrn Ausschau halten will, ist der leblose Körper bereits spurlos verschwunden. Am nächsten Morgen lässt sich der pfiffige Inspector Calhoun (Donald Pleasence) über die Vorfälle der vergangenen Nacht in Kenntnis setzen. Da die Identität der verschwundenen Person inzwischen recht zuverlässig geklärt werden konnte, wird Calhoun vom Ermittlungsdrang gepackt, denn der Vermisste ist ein ranghoher Beamter im Dienst ihrer Majestät. Bei Sichtung der Aktenlage stellt man fest, dass in der betreffenden U-Bahn Station bereits mehrere Menschen verschwunden sind. Dies spornt den Kriminalbeamten zusätzlich an, doch welche rätselhafte Bedrohung haust in den Tiefen des Londoner Untergrundes? Als eine Gruppe Arbeiter attackiert und getötet wird, spitzt sich die Lage mehr und mehr zu...

Der deutsche Titel dieses britischen Gruselfilmes ist völliger Unfug, der Originaltitel lautet "Death Line" (1973) oder alternativ "Raw Meat". "Tunnel der lebenden Leichen" lässt auf einen Film mit Zombies schliessen, doch mit dieser Thematik hat der Streifen überhaupt nichts zu tun. Zu viel möchte ich nicht verraten, es bestehen aber gewisse Ähnlichkeiten zu "Creep" (2004) von Christopher Smith (Severance). "Raw Meat" beginnt sehr vielversprechend und wenn dann wenig später Donald Pleasence auftaucht, scheint einem herrlichen Gruselfilm nichts mehr im Wege zu stehen. Pleasence gibt einen herrlich bissigen, teils zynischen Bullen, klasse! Leider verliert sich der Film aber nach und nach in Belanglosigkeiten, welche die Story in keinster Weise vorwärts bringen und zusätzlich die aufgebaute Atmosphäre nahezu zerstören. Immerhin hat Christopher Lee einen herrlich schrulligen Kurzauftritt.

Wer britischen Grusel aus dieser Zeit sehen möchte, der ist bei Hammer, Amicus oder Tigon weitaus besser aufgehoben. "Raw Meat" versucht mit ein paar recht ruppigen Szenen zu punkten, die retten den Film aber auch nicht vor dem Absturz in die zähe Mittelmäßigkeit. Schade, denn aus der Story hätte man wirklich einen schönen Gruselfilm machen können. Der Besetzung kann man auf jeden Fall keinen Vorwurf machen, schon allein wegen Donald Pleasence lohnt sich das Anschauen.

Leider sind hier nicht mehr als 5/10 drin.



Das Grab des Grauens

Verden Fell (Vincent Price) verliert seine geliebte Frau Ligeia. Als Lady Rowena (Elizabeth Shepherd) in sein Leben tritt, scheinen wieder bessere Zeiten für Verden anzubrechen. Bald heiratet Verden die schöne Rowena und es geht auf Hochzeitsreise. Wieder im heimischen Schloss angekommen, wird der ohnehin etwas kauzige Verden immer seltsamer. Er zieht sich mehr und mehr von seiner Gattin zurück, scheint noch immer von der verstorbenen Ligeia bessessen zu sein. Rowena macht sich grosse Sorgen um ihren Mann, zusätzlich kommt es zu merkwürdigen, unerklärbaren Vorfällen und eine schwarze Katze drangsaliert Rowena immer wieder. Weilt der Geist von Ligeia noch in den alten Gemäuern? Wohin verschwindet Verden in den Nächten...???

Diese Poe-Verfilmung von Roger Corman entstand 1964. Der Originaltitel lautet "The Tomb of Ligeia" passt weitaus besser als der übertriebene, reisserische "Das Grab des Grauens", den man dem Film hierzulande verpasst hat. Wer Hektik, Gemeuchel und Blut erwartet ist hier an der falschen Adresse. Der Film ist angenehm ruhig erzählt und wundervoll fotographiert. Die alten Gemäuer und das Umland kommen prächtig zur Geltung, die Farben erstrahlen bildschön, bezaubernd. Das Team Corman/Price muss man als Fan geschmackvoller Gruselfilme einfach lieben! Neben all der Schönheit baut der Film von Beginn an eine unterschwellig bedrohliche, unheimliche Atmosphäre auf. Hin und wieder bricht das Grauen unter der Oberfläche hervor, sei es nur noch die immer wieder auftauchende Katze, ihre Wirkung verfehlen diese Szenen nie. Vincent Price ist herrlich wie immer, Elizabeth Shepherd macht ihre Sache gut, die übrigen Darsteller ebenfalls, natürlich spielt Vincent sie alle locker an die Wand.

Die DVD von MGM zeigt den Film in sehr schönen, frischen Farben. Kleinere Kratzer und Verunreinigungen stören keinesfalls, sie heben das hinreißende Nostalgiefeeling. Leider -wie üblich bei MGM- gibt es keine Boni, kein Zückerchen für den Fan. Naja, das kann manch kleines Label besser, doch man ist als Sammler ja einiges Leid gewöhnt. ;) Da die Qualität des Filmes stimmt will ich nicht weiter meckern. Freunde schöner, stimmungsvoller Gruselfilme müssen zugreifen, es gibt keine gültige Ausrede!

Sehr schön, sehr gut = 8/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Blap
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Beitrag von Blap »

Maniac

Nachts zieht Frank Zito (Joe Spinell) durch New York. Der psychisch völlig deformierte Frank tötet -vorzugsweise- Frauen auf grausige Art und Weise. Die Stadt wird von Angst und Schrecken gepeinigt, denn der Maniac schlägt immer wieder gnadenlos zu...

Die Schwabbelmasse namens William Lustig lieferte mit "Maniac" (1980) einen echten Nackenschlag von Film ab. Werke über irre Serienmörder sind nun wahrlich keine Seltenheit, hier steht jedoch der Wahnsinnige selbst im Mittelpunkt, wird die Story gewissermaßen aus seiner Sicht erzählt. Das Drehbuch mag dabei nicht sonderlich originell sein, trotzdem kann der Film mit einigen Stärken auftrumpfen. Zunächst wäre da natürlich Hauptdarsteller Joe Spinell. In den siebziger Jahren trat Spinell in einigen Nebenrollen auf, er war in heutigen Klassikern wie z.B. "Der Pate" (Teil 1 und 2), "Taxi Driver" und "Rocky" zu sehen. In "Maniac" spielt er derartig eindringlich, dass man es tatsächlich mit der Angst zu tun bekommen kann. Die dreckige, abstossende Atmosphäre des Filmes verstärkt diese Wirkung perfekt. Die Panschereien von Tom Savini -der auch als Opfer zu sehen ist- sind ebenfalls nicht von schlechten Eltern, von Savini ist man Qualität gewohnt. Damals war der Film ein handfester Skandal. Heute gibt es Blut und Gedärm längst auch im Mainstream zu sehen, doch die fiese Fratze von Spinell und die Atmosphäre von "Maniac" wirken noch immer verstörend und unangenehm.

Nach fast dreissig Jahren kann man dem Film ohne Zweifel einen Stempel wie "Fieser, kleiner Klassiker" aufdrücken. Gesichtsruine Joe Spinell verstarb leider bereits 1989 im Alter von lediglich 52 Jahren. Regisseur William Lustig drehte in den achtziger Jahren mit Filmen wie "Vigilante" (1982) und "Maniac Cop" (1988) weitere -durchaus sehenswerte- Streifen, doch keiner erreichte die bösartige, gemeine Intensität von "Maniac".

Man muss Joe Spinell in seiner Paraderolle einfach erlebt haben!

7/10
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AndiTimer
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Beitrag von AndiTimer »

Monster AG Blu-Ray

Das Bild ist echt Referenz, fantastisch. Der Sound ist ebenfalls sehr gut, räumlich und bietet viel Umgebungsgeräusche. Als Pixar-Fan ist dies einer meiner Lieblingsstreifen.

In jeder Hinsicht: höchste Punktzahl.

Gruss
Andi
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Blap
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Beitrag von Blap »

Burn After Reading

Osbourne Cox (John Malkovich) verliert seinen Posten bei der CIA, der gute Ozzie schaut einfach zu gern und zu tief ins Glas. Wütend kündigt er und beschliesst seine Memoiren zu schreiben. Durch einen unglücklichen Zufall landet eine CD mit brisanten Daten in den Händen des verblödeten Fitnesstrainers Chad (Brad Pitt). Zusammen mit seiner Kollegin Linda (Frances McDormand) versucht er nun Ozzie zu erpressen. Dabei stellen sich die Möchtegernerpresser allerdings mehr als beknackt an, bringen sogar die Russen mit ins Spiel. Auch Harry Pfarrer (George Clooney) gerät irgendwie in diese Sache hinein, denn er hat ein Verhältnis mit Katie Cox (Tilda Swinton), der Ehefrau von Ozzie. Harry wird von seiner Sucht nach Sex und seinem Verfolgungswahn gepeinigt, das Verwirrspiel zieht immer weitere Kreise, keiner weiss jedoch wirklich was tatsächlich abgeht...

Nach dem beeindruckenden "No Country for old Men" schalten die Coen Brüder einen Gang zurück, präsentieren dem Filmfreund mit "Burn After Reading" eine herrliche Komödie, leichte Unterhaltung der besten Sorte. Die Story steht dabei ein wenig im Hintergrund, der Film lebt von seinen grotesken Charakteren und deren Verwicklungen. Die Figuren hat man sehr gelungen besetzt, ganz offensichtlich sind die Schauspieler mit grosser Freude am Werk! George Clooney als schleimiger, paranoidier und dauergeiler Schwachmat, Tilda Swinton als arrogantes, kaltherziges und gieriges Miststück. Ganz phantastisch die bewährte Frances McDormand, schon allein ihr beknackter Gesichtsausdruck bringt mich immer wieder zum Lachen. Malkovich darf abgewrackt daherkommen, Brad Pitt nimmt man den debilen Fitnesstropf auch jederzeit ab, manchmal glaubte ich er musste dazu gar nicht schauspielern, grins. Bei den Nebendarstellen tun sich Richard Jenkins und J.K. Simmons hervor, beide schätze ich seit den Fernsehserien "Six Feet Under" bzw. "The Closer" sehr.

"Burn After Reading" ist kein Meisterwerk wie z.B. "Fargo" oder "The Big Lebowski", auch kein beeindruckendes Prachtstück wie "No Country for Old Men". Doch was will man den Coen Brüdern vorwerfen? Diesmal haben sie eben "nur" eine sehr kurzweilige, unterhaltsame und wirklich witzige Komödie abgeliefert, und??? "Burn After Reading" toppt den Grossteil des aktuellen Hollywood-Outputs ganz locker, ich hatte jede Menge Spass mit dem Film. Wer schon immer wissen wollte was eine F***maschine tatsächlich ist, der muss sich den Film auf jeden Fall anschauen! Muhaha!

Die Blu-ray bietet eine schöne, angenehme Bildqualität. Glücklicherweise hat man den Film nicht zu Tode gefiltert, das Filmkorn ist daher erhalten geblieben. Sehr erfreulich ist auch die Tatsache, dass sich die Coens nicht zu nervigen Surroundorgien hinreissen lassen, sie würden diesen Film sowieso nur stören. Das Bonusmaterial ist nicht sonderlich umfangreich, bietet aber ein paar nette Momente.

Sehr gute Unterhaltung = 8/10
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AndiTimer
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Beitrag von AndiTimer »

Bourne Ultimatum Blu-Ray

Klasse Action-Film der mich stark an die letzten Bond-Filme erinnert. Matt Damon spielt den Agenten Jason Bourne recht überzeugend. Ton ist sehr ordentlich, die Qualität des Bildes schwankt immer wieder. Gewöhnungsbedürftig sind die schnellen Schnitte, aber unterstützen die Atmosphäre des Films.

Infos zum Film:
http://movies.uip.de/dasbourneultimatum/

http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Bourne_Ultimatum

http://www.imdb.de/title/tt0440963/


Fazit: empfehlenswert.

Gruss
Andi
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Blap
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Beitrag von Blap »

The Werewolf Woman

Daniella (Annik Borel) fällt als Mädchen einem Triebtäter in die Hände. Inzwischen sind einige Jahre ins Land gezogen, doch die junge Frau wird noch immer von den Erinnerungen an das schreckliche Erlebnis geplagt. Ihr Vater ist mit Daniella in den alten Landsitz der Familie gezogen, dort soll seine Tochter endlich Ruhe und Frieden finden. Auf dem Dachboden des Hauses findet sie Informationen über eine Ahnin, die vor rund 200 Jahren als Werwolf verbrannt wurde. Ein Gemälde offenbart eine verblüffende Ähnlichkeit zwischen Daniella und ihrer Vorfahrin. Als Elena (Dagmar Lassander), die ältere Schwester Daniellas, mit ihrem frisch angetrauten Gatten zu Besuch erscheint, wird Daniella von bizarren Gelüsten erfasst. Sie hält sich selbst für einen Werwolf und lockt ihren Schwager im Schein des Vollmondes ins Unterholz, wo sie schliesslich wie eine Bestie über ihn herfällt. Daniella erwacht in einer Klinik und steht noch immer unter Schock. Das Töten soll jedoch noch längst kein Ende gefunden haben...

"La Lupa mannara" (1976) von Regisseur Rino Di Silvestro beginnt als herrlich trashiger Horrorfilm. Der Zuschauer wird mit nackter Haut empfangen, der vermutlich miesesten Aufmachung eines Werwolfes überhaupt, dazu gibt es einen Schlag ins Mett, anschliessend den Scheiterhaufen. Prächtig, prächtig! Dann nimmt der Film jedoch einen völlig anderen Verlauf, wird zum Drama um eine junge, psychisch schwer gestörte Frau. Natürlich ist dieser Part viel zu "unseriös" inszeniert um auch nur ansatzweise glaubhaft zu wirken. Schliesslich verwandelt sich der Film noch in ein lupenreines Rape and Revenge Movie, bei dem die gepeinigte Daniella ordentlich austeilen darf. Di Silvestro liefert einen ziemlich wüsten Mix verschiedener Sub-Genres ab, doch durchweg bleibt ein liebenswertes, irgendwie charmantes "Trash-Feeling" präsent. Ich mag den Film!

In Deutschland hat X-Rated diese Sause vor einiger Zeit auf DVD veröffentlicht, jedoch ist die Auflage schon länger vergriffen und wird zu Bordellpreisen gehandelt. Da kommt die Neuauflage von Laser Paradise zur rechten Zeit. Die Qualität der DVD geht in Ordnung, da kennt man von Laser Paradise technisch weitaus schwächer umgesetzte Titel. Überhaupt scheint man am Image zu arbeiten, denn die DVD kommt in einer kleinen Hartbox, nicht im schnöden Amaray. Leider gibt es keinerlei Bonusmaterial, selbst ein Trailer bleibt dem Filmfreund verwehrt. Als Alternative bietet sich die US-DVD von SHRIEK SHOW an, bei dem momentan günstigen Wechselkurs des Dollar sicher eine Überlegung wert.

Grotesk und knuffig

6,5/10



Hellraiser

Larry (Andrew Robinson) zieht mit seiner Gattin Julia (Clare Higgins) in sein altes Elternhaus. Keiner weiss, dass sein verwahrloster Bruder Frank dort bis vor kurzer Zeit hauste, jedoch auf dem Dachboden von den Cenobiten -Wesen aus der Hölle- zu Mettgut verarbeitet wurde, weil er mit einem rätselhaften Würfel rumgespielt hatte. Als sich Larry beim Einzug an einem Nagel verletzt, tropft sein Blut auf den Holzboden des betreffenden Raumes. Franks Überreste saugen den Saft des Lebens auf, bald erhebt sich eine bizarre Kreatur aus dem Boden. Es ist Frank, doch er braucht noch mehr Blut, Blut welches seinen Körper wieder vollständig werden lässt. Da trifft es sich gut, dass Frank früher ein Verhältnis mit Julia hatte. Die untreue Ehefrau schleppt Kerle ab und wirft sie Frank zum Fraß vor. Larrys Tochter Kirsty (Ashley Laurence) schnüffelt ihrer Stiefmutter hinterher, doch dabei wird sie selbst in grösste Gefahr geraten. Nicht zu vergessen, dass die Cenobiten noch eine Rechung mit Frank offen haben...

Clive Barker erschuf mit "Hellraiser" (1987) einen DER Horror-Klassiker der achtziger Jahre. Später wurde eine regelrechte Serie daraus, inzwischen gibt es acht Hellraiser Filme. Die beiden ersten Teile sind ohne Zweifel legendär und für jeden Horrorfan unverzichtbar! Die Riege der Darsteller spielt solide auf. Andrew Robinson kennt man z.B. als Bösewicht aus dem ersten "Dirty Harry", hier darf er gleich zwei Charaktere verkörpern, wobei ihm der "Böse" besser zu Gesichte steht. Clare Higgins nimmt man das hinterhältige, kaltherzige Miststück jederzeit ab, ihr typisches "80er-Jahre-Styling" unterstützt die Wirkung ihrer Rolle vortrefflich. Die damals noch sehr junge Ashley Laurence ist ganz süss, allerdings noch zu jung um als Frau durchzugehen. Auf den "Erotikfaktor" muss hier also verzichtet werden. Die wirklichen Stars sind natürlich die Cenobites, Pinhead gilt längst als einer der kultigsten Filmunholde aller Zeiten. Die Optik dieser Geschöpfe unterscheidet sich von anderen Monstren, hier wurde wirklich gute Arbeit geleistet. Mein Liebling ist dieses fette Teil, welches Kirsty durch den langen Gang verfolgt und am Ende erneut auftaucht. Das hätte ich gern als putziges Haustier. Wenn man genau hinsieht, kann man übrigens gut erkennen, dass das Monster teils auf Rollen...äähh..rollt. Grins. Einige der Special Effects wirken inzwischen ein wenig historisch, was ich keinesfalls negativ meine, überwiegend sehen die Effekte aber noch immer herrlich, prächtig aus, es schleimt und panscht einfach allerliebst!

Für den Horrorfreak ist und bleibt "Hellraiser" ein Klassiker, alle paar Jahre muss ich mir den Film erneut ansehen. Dank der Blu-ray von Anchor Bay erstrahlt Clive Barkers Meisterstück in neuem Glanz, Bonusmaterial ist auch in angemessener Form vorhanden. Der Verzicht auf eine deutsche Tonspur fällt leicht, der Preis der Scheibe fällt ebenfalls sehr moderat aus (z.B. 6.99£ bei Amazon.co.uk).

Ein Klassiker, der immer wieder aufs Neue grosse Freude macht!

8,5/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Beitrag von Gast »

AndiTimer hat geschrieben:Bourne Ultimatum Blu-Ray

Klasse Action-Film der mich stark an die letzten Bond-Filme erinnert. Matt Damon spielt den Agenten Jason Bourne recht überzeugend. Ton ist sehr ordentlich, die Qualität des Bildes schwankt immer wieder. Gewöhnungsbedürftig sind die schnellen Schnitte, aber unterstützen die Atmosphäre des Films.

Infos zum Film:
http://movies.uip.de/dasbourneultimatum/

http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Bourne_Ultimatum

http://www.imdb.de/title/tt0440963/


Fazit: empfehlenswert.

Gruss
Andi
Der letzte Teil ist wirklich ein sehr gelungener Action Thriller Streifen :D
Der 1 ist auch dufte,der 2te schwach,der 3te wieder nen Kracher
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Blap
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Beitrag von Blap »

Villain (Die alles zur Sau machen)

Vic Dakin (Richard Burton) ist ein harter, brutaler Gangster. Wer ihn oder seine Bande hintergeht wird rücksichtslos bestraft. Eines Tages berichtet ein Informant von einem Geldtransport der nicht besonders gut geschützt wird. Der Zaster wird lediglich in einem normalen Fahrzeug transportiert und von wenigen Kerlen bewacht. Die Zeit drängt, denn bald will man auch für diesen Transport ein gepanzertes Fahrzeug einsetzen. Dakin ist zunächst skeptisch, findet jedoch schnell Gefallen an der vermeintlich leichten Beute, er holt alte Kumpanen mit ins Boot. Der Raub geht jedoch nicht ganz nach Plan über die Bühne, denn die Bewacher des Geldes setzen sich unerwartet heftig zur Wehr. Zwar kann man die Mäuse erbeuten und flüchten, doch die Polizei ist den Verbrechern hart auf den Fersen. Dakin gerät mehr und mehr in Bedrängnis, während ihm die Gesetzeshüter im Nacken sitzen, sucht er nach den undichten Stellen, den Verrätern...

"Villain" (1971) verpasste man in Deutschland den völlig irrsinigen Titel "Die alles zur Sau machen". Das hört sich nach einer wüsten, trashigen Orgie an, der Film ist jedoch ein völlig anderes Kaliber. Richard Burton zeigt in diesem Gangsterfilm sein ganzes Können, die Rolle des ruppigen Verbrechers passt ihm wie auf den Leib geschneidert, grossartig! Als Gegenspieler ist Nigel Davenport zu sehen, der seinen Job mit bissiger Konsequenz durchzieht. Die Nebenrollen sind ebenfalls sehr ansprechend besetzt, besonders Joss Ackland als leicht debiler Oberprolet kann hier überzeugen. Durch den gesamten Film zieht sich eine zynische Stimmung, egal ob die Gauner oder die Polizisten agieren, es wird mit harten Bandagen zu Werke gegangen.

Tolles Kino der frühen Siebziger, erstklassig besetzt und gespielt! Leider wurde dieser wirklich sehenswerte Film noch nicht in Deutschland veröffentlicht. Immerhin gibt es eine britische DVD zu diesem britischen Film. Die Scheibe von Optimum Classic/StudioCanal zeigt den Film in sehr schöner Qualität, leider gibt es keinerlei Extras. In diesem Fall fand ich es recht fordernd den Dialogen zu folgen, denn die Figuren nuscheln teils recht stark und bedienen sich eines nicht alltäglichen Wortschatzes. Wer einigermaßen der englischen Sprache mächtig ist sollte sich davon aber nicht abschrecken lassen, denn der Film lohnt sich wirklich!

Gut bis sehr gut = 7,5/10 ...mit Luft nach oben!




My Name is Bruce

Als Jugendliche auf einem alten Friedhof Unsinn machen, befreit einer von ihnen versehentlich einen mächtigen Wächter der Totenruhe. Dieses Wesen zeigt sich sehr ungehalten und fängt umgehend an Menschen zu enthaupten. Jeff, der Bursche der das Monster befreit hat, kann dem Grauen knapp entkommen. Der Junge ist grosser Fan von Bruce Campbell, dem Gott der B-Movies. Nur Bruce kann dem Dorf noch helfen, da ist sich Jeff sicher. Kurzerhand entführt er seinen Helden, damit dieser dem fiesen Monster in den Hintern tritt. Bruce glaubt zunächst an einen Scherz, eine Geburtstagsüberraschung seines Managers. Er spielt das vermeintliche Spiel mit, doch bald offenbart sich dem "Helden" eine schreckliche Realität. Jetzt gilt es Farbe zu bekennen, ist Bruce Campbell wirklich der Held für den ihn seine Fans halten...???

Ach ja, der liebe Bruce, man muss ihn einfach gern haben. Bei "My Name is Bruce" spielt er sich selbst und zeichnet für die Regie verantwortlich. Der Film nimmt liebenswert den Menschen und Schauspieler Bruce Campbell auf die Schippe, die Fans bekommen dabei auch gleich -sehr liebenswert- ihr Fett weg. Ted Raimi darf den Manager des Herrn Campbell spielen und ist in weiteren Rollen zu sehen, herrlich bekloppt! Ein B-Movie welches die Welt der B-Movies liebevoll aufs Korn nimmt, diese Mission ist Bruce Campbell mit diesem Film wirklich gut und unterhaltsam gelungen. Klar, es zünden nicht alle Gags. Doch das gehört zu schlechten Filmen einfach dazu, kein Freund gepflegter B- und C-Movie Unterhaltung wird dem widersprechen wollen.

Der Film ist auf DVD und Blu-ray erschienen. Eigentlich wollte ich mir die "Limited Collector's Edtion" auf DVD oder Blu-ray kaufen, da mir jedoch die einfache Ausgabe für einen sehr kleinen Preis in die Hände fiel, ist es leider nur die Single Disc geworden. Naja, vielleicht rüste ich irgendwann noch nach. Der Film macht auf jeden Fall Spass, kein Bruce Campbell Fan sollte sich diesen Unfug entgehen lassen!

7/10
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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