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Diskussionen zum Thema Filme
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Blap
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Beitrag von Blap »

Aquarius - Theater des Todes (Italien 1987, Originaltitel: Deliria)

Das Ensemble eines Theaters leidet unter der Knute des launischen Regisseurs. In einer Woche soll die Premiere über die Bühne gehen, die Stimmung ist gereizt, angespannt. Schauspielerin Alicia (Barbara Cupisti) hat sich eine leichte Verletzung am Bein zugezogen, sie wird von einer Mitarbeiterin in die nahegelegene Klinik gefahren. Leider handelt es sich um eine psychiatrische Anstalt, Alicia wird am Empfang zurückgewiesen. Ein freundlicher Arzt behandelt ihr Bein trotzdem, soweit also alles im grünen Bereich. Wieder zurück im Theater gibt es natürlich gleich Ärger mit dem Regisseur, der Alicia zunächst feuert. Doch die Künstler werden bald ganz andere Probleme bekommen. Aus dem Irrenhaus ist ein Serienkiller entlaufen und hat sich ins Theater eingeschlichen. Nach dem ersten Mord ausserhalb des Gemäuers wittert der Regisseur die grosse Chance. Das Stück handelt sowieso von einem Serienmörder, da ist wegen des echten Mordes massive Publicity zu erwarten. Die Türen werden abgeschlossen, man will die ganze Nacht Proben und die Premiere soll bereits am Wochenende steigen. Der Killer wurde ebenfalls eingeschlossen und beginnt zu wüten. Gibt es ein Entrinnen aus diesem Blutbad...???

Michele Soavi verdiente sich seine Sporen u.a. als Knecht von Dario Argento. Mit "Deliria" legte er 1987 seinen ersten "eigenen" Film vor, ein durch und durch solides, gelungenes Debut! Die Story sorgt für zufriedenes Grinsen, ein echter Serienkiller killt das Ensemble eines Stückes über einen fiktiven Serienkiller, herrlich. Die "Eulenmaske" steht dem Killer prächtig, hebt sich von den üblichen Eishockey und Halloween Masken ab. Ab und an geht es etwas rustikaler zu, obwohl Soavi es nicht zu wild treibt. Mit Barbara Cupisti wurde die weibliche Hauptrolle ansprechend besetzt, leider bliebt der Dame -trotz einiger guter Rollen- der grosse Durchbruch verwehrt. Schade, immerhin arbeitete sie auch mit Lucio Fulci und Dario Argento zusammen. Kommen wir zurück zum Killer, bzw. den Morden. Vielleicht hätte man die Metzeleien ein wenig geschickter über die Gesamtlaufzeit verteilen können, das Finale wirkt fast ein wenig verschleppt. Filme die in Räumlichkeiten spielen aus denen es -zumindest vorläufig- kein Entrinnen gibt, haben mich schon immer fasziniert. Egal ob es sich um rasende Züge, Flugzeuge über dem Ozean, Raumschiffe oder Horrorgruften handelt. Hier ist es eben ein Theater, ein durchaus passender Ort für einen Film dieser Art. In seinem nächsten Film "The Church" (La chiesa, 1989) beschränkte sich Soavi erneut auf überwiegend einen Schausplatz, der Titel des Filmes verrät den Ort des Geschehens bereits. "Aquarius" reicht nicht ganz an den Nachfolger heran, der in den Bereichen Atmosphäre, Effekte und Story deutlich überlegen ist. 1994 inszenierte Soavi mit "DellaMorte DellAmore" ein Meisterwerk, mit dem er sich ohne jeden Zweifel unsterblich machte!

Will man "Deliria" in eine Schublade packen, so würde ich spontan "Slasher" in den Raum stellen. Oft ordnet man den Film auch dem Giallo zu, wobei ich damit nicht so ganz einverstanden bin. Ok, vielleicht passt "Randbereich des Giallo". Naja, die Grenzen sind sowieso fliessend, letztlich sollten diese Anhaltspunkte einigermaßen für Klarheit sorgen. Ich kann den Erstling von Michele Soavi jedem Italo- und Slasherfan ans Herz legen. "Deliria" aka "Aquarius" ist ein unterhaltsamer und sympathischer Film, die kleinen Schwächen fallen nicht wirklich ins Gewicht. Mir liegt der Film auf einer DVD von CMV vor. Die Scheibe bietet gute Qualität, bei CMV ist man in dieser Hinsicht meist auf der sicheren Seite, es sind unterschiedliche Verpackungsvarianten erhältlich.

Ein kleiner und liebenswerter Film! Gut = 7/10 (Mit leicht steigender Tendenz)

Lieblingszitat:

Weisst du was er mit ihr tat? Er nagelte sie am Fußboden fest, schnappte sich eine Säge und...
Ich will es nicht hören, es ist ja furchtbar!
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Nubox481fan
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Beitrag von Nubox481fan »

Wrong Turn

Kurzbeschreibung: Ein paar mutierte Hinterwäldler alla "The Hills have Eyes" machen jagt auf Menschenfleisch. Durchaus gut gemacht und schön, daß hier auch zwischendrin mal ein paar ruhige Szenen enthalten sind bei denen auch der zartbeseitete mal durchschnaufen kann.

7.5
Nubox481fan
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Beitrag von Nubox481fan »

Antichrist

8O 8O 8O 8O 8O 8O 8O 8O 8O 8O 8O 8O 8O
Mein lieber Herr Gesangsverein sowas hätte ich ja nun nicht erwarted.
Was für ein kleiner Fiesling von Film mit durchaus künstlerischem Aspekt.
Inhaltsangabe verkneife ich mir. Rolling Eyes Rolling Eyes

8.5
Viktor

Beitrag von Viktor »

Inglourious Basterds (BR)

s.Thread

6,5/10



There Will Be Blood (BR)

Holla, die Waldfee. Das ist ein Dämon von einem Film und Daniel Day Lewis hätte die Oscars der letzten 10 Jahre verdient.8O


10/10
Argaween

Beitrag von Argaween »

dnitsche hat geschrieben:Antichrist

8O 8O 8O 8O 8O 8O 8O 8O 8O 8O 8O 8O 8O
Mein lieber Herr Gesangsverein sowas hätte ich ja nun nicht erwarted.
Was für ein kleiner Fiesling von Film mit durchaus künstlerischem Aspekt.
Inhaltsangabe verkneife ich mir. Rolling Eyes Rolling Eyes

8.5
Lars von Trier rockt halt das Haus :wink:
Nubox481fan
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Beitrag von Nubox481fan »

Argaween hat geschrieben:
Lars von Trier rockt halt das Haus :wink:
Abartig. Ich dachte ich hätte schon alles gesehen. :roll:
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Blap
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Beitrag von Blap »

Bloody Moon (Spanien, Deutschland 1981, Originaltitel: Die Säge des Todes)

Eine Sprachschule für jungen Damen, Sommer in Spananien. Ein irrer Killer geht umher und meuchelt sich durchs Szenario. Angela (Olivia Pascal) wird vom Killer bedroht, doch niemand schenkt ihr Glauben. Nach und nach verschwinden weitere Girls, zunächst tauchen aber keine Leichen auf. Ergo glaubt man noch immer, dass Angela ein wenig überspannt ist. Die Bedrohung wächst und wächst, doch wer steckt hinter den Morden? Der irre, entstellte Miguel, der gerade aus der Anstalt entlassen wurde, weil er vor fünf Jahren eine junge Frau ermordete...???

"Die Säge des Todes" sollte den deutschen Produzenten Zaster in die Kassen spülen, schliesslich tobte während der frühen achtziger Jahre die Slasherwelle durch die Kinos. Für die Regie konnte man Jess Franco gewinnen, doch wie passt das zusammen? Franco als künstlerischer Leiter eines gewöhnlichen Slashers? IMHO geht die Rechung tatsächlich auf. Jess Franco inszeniert hier sicher deutlich konventioneller als üblich, doch glücklicherweise erkennt man seine Handschrift noch immer ohne Schwierigkeiten. Die üblichen Zutaten wie Möpse, Morde und Geschrei kommen zum Zuge, angereichert durch für Franco typisches Gezoome und ein gemässigtes Erzähltempo, was durchaus meinen Vorlieben entspricht. Zwar sind die Morde nicht sehr zahlreich, dafür aber ansprechend und teils blutig umgesetzt. Sägen kommen dabei auch zum Einsatz, aber sind nicht die primäre Tatwaffe, wie es der deutsche Titel vorgaukeln möchte. Olivia Pascal spielt die Hauptrolle recht ansprechend, je weiter der Film fortschreitet umso hysterischer darf Frau Pascal vom Leder ziehen.

Durch Francos Händchen ist der Film ein besonderer Beiträg zum Genre, zusätzlicher "Exotenbonus" kommt durch die Produktionsumstände zustande. Die britische DVD von Severin Films ist sehr zu empfehlen. Der Film liegt ungekürzt vor, dazu gibt es ein sehr interessantes, launiges Interview mit Jess Franco zu sehen. Der alte Herr wettert in seiner gewohnt herrlich kantigen Art und Weise gegen die Produzenten und ein paar andere Beteiligte, lobt aber auch einige der Mitwirkenden. Man erfährt auch warum Olivia nicht blank zieht, diese Frage beschäftigte mich sowieso während der gesamten Laufzeit des Streifens *grins*. Die Bildqualität ist sehr schön, ich vermisse lediglich die deutsche Synchronisation, die ich in diesem Fall wirklich gern an Bord haben würde (schliesslich handelt es sich um eine deutsche Produktion).

Für mich funktioniert der Film wirklich gut, jeder aufgeschlossene Slasherfan sollte sich die Sause zu Gemüte führen! 7/10

Lieblingszitat:

"What's the meaning of all this? What do you want from me?"
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
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Beitrag von Nubox481fan »

Schwerter des Königs -Dungeon Siege (BD)

Muted an wie eine schwache Kopie von Herr der Ringe. Positiv J. Statham und R. Perlman verleihen der Sache etwas Würze und es gibt unzählige Schwertkämpfe. Garniert wird das ganze mit etwas Magie.

Insgesamt ein bischen Langweilig aber wer auf Schwertkämpfe(keine hochkarätigen) steht kann sich das Ding ja mal zu Gemüte führen.

6.5
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AndiTimer
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Beitrag von AndiTimer »

District 9 Blu-Ray

SciFi mit Tiefgang, welcher mich doch auch zum nachdenken gebracht hat. Sehr gut mit unbekannten Schauspieler inszeniert, flott, authentisch und doch auch "realistisch" (sofern man das bei so was sagen kann).

Peter Jackson als Produzent, der 29-jährige südafrikanische Effektespezialist Neill Blomkamp als Regisseur.

Der Film spielt in Johannesburg und somit finden sich auch Themen wie Rassentrennung, Underdrückung wieder.

Kein typischer US Hurra-SciFi Film, sondern mal ganz anders.

Film: 9/10
Sound: 10/10
Bild: 9/10

Gruss
Andi
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AndiTimer
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Beitrag von AndiTimer »

Oben Blu-Ray

Als Pixar-Fan war ich gespannt auf Oben. Wie in den lezten Filmen wird deutlich, dass Pixar erwachsener wird und die Filme in letzter Zeit eher das erwachsene Publikum ansprechen. Man darf nicht den Fehler machen und denken, ah ein Animationsfilm und FSK 0, also ist das ein reiner Kinderfilm ohne größere Bedeutung. Oben setzt den Trend fort und nimmt sich schwierigen Themen wie Kinderlosigkeit, Altersschwäche, Krankheit und verschenkte Chancen an, die toll vermittelt werden und einen nachdenklich stimmen. Ein Sinnbild für mich auch, das Carl das Haus hinter sich herzieht und somit nicht die Vergangenheit loslassen kann und somit Balast mit sich schleppt (das Haus eben).

Ein ungewöhnliches Filmduo, dass aber auch viel Spaß machen kann und doch auch für den einen oder andern Lacher bei mir gesorgt hat.

Das Bild ist über jeden Zweifel erhaben und Referenz für mich, irre gut umgesetzt. Man kann den Aufwand von Pixar nur erahnen, was in ihren Filmen steckt. Dies drückt nicht nur das tolle Bild aus, sondern auch z.B. die Reise zu den Wasserfällen oder Hundetrainer die sich mit den Grafikern austauschen um die Hundebewegungen realistisch zu vermitteln. Auch hier unterscheidet sich ein Pixar Streifen z.B. von Ice Age, der einfacher ist und auch klar weniger gekostet hat.

Der Ton gefällt mir gut, erzeugt eine schöne Surroundkulisse aber ohne große spekatakulären Highlights, aber auch ohne Fehler wie ich finde.

Fazit für mich: Sehenswerter Pixar Film der das Klischedenken der Animationsfilme von sich schiebt und für das erwachsene Publikum ist.

Mit Toy Story 3, wird vermutlich mal wieder ein weniger anspruchsvoller Pixar Film in die Kinos einzug halten und somit leichtere Kost sein.

Gruss
Andi

PS: Der Kurzfilm mit dem Storch und der Wolke ist empfehlenswert, echt witzig.
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