Bravado hat geschrieben:Warum bietet Herr Nubert überteuerte Voodoo-Strippen an, wo er doch wissen muss, dass das Kabel keinen Einfluss auf den Klang hat.
Diese Erklärung:
Inder-Nett hat geschrieben: weil sowas gekauft wird.
würde bedeuten, dass Herr Nubert ein gewissenloser Beutelschneider ist, der aus der Unwissenheit der Leute hemmungslos Profit schlägt.
Das kann und will ich nicht glauben!
Wenn jemand Kabel für einen marktüblichen Preis verkauft, dann ist das weder gewissenlos noch Beutelschneiderei, Beispiele für gewissenlose Beutelschneiderei mit Kabeln wurden an anderer Stelle des Forums hinreichend zitiert! (Und wer lesen kann ist klar im Vorteil).
Dass hier im Forum eine Reihe von Leuten rumtrollen, die mangelndes Wissen durch Glauben kompensieren müssen und sich jetzt aufgrund meiner Einwürfe in ihrem Glauben verunsichert fühlen, ja das ist (nicht wirklich) bedauerlich
Es ist einfach ein Fakt, dass es im HiFi-Bereich schon seit Jahrzehnten an vielen Stellen nurnoch darum geht, das technisch Machbare für teures Geld unter das halbwissende Volk zu bringen. Die Leute werden z.T. mit den unsinnigsten Parametern (von falsch bis völlig irrelevant) oder mit den blumigsten Umschreibungen für das sprichwörtliche NICHTS eingelullt.
Der Markt treibt die skurilsten Blüten.
Aber die Leute wollen es doch so! Man lese sich nur mal durchs Forum, wieviele schreiben "bin voll zufrieden und würde mich gerne verbessern" oder "höre keinen Unterschied, möchte aber trotzdem das Optimum".
Diesem Einfluss kann sich auch Nubert nicht völlig entziehen, wenn er sich nicht vom Markt verabschieden will.
Wäre schließlich denkbar, dass es genügend Neunmalkluge gibt die dann sagen würden:
"Wenn er keine Ahnung von Kabelklang hat, dann kann er auch von Lautsprechern nichts verstehen!"
Dies will er vermeiden und stattdessen den bestehenden Markt bedienen.
Dabei sind die Lautsprecherkabel nur
ein mustergültiges Exempel für die Unsinnigkeit der Markt-Trends.
Man schaue sich doch nur die Studioline und die Silverline an.
Im Prospekt steht: "Der Steg sorgt für einen definierten Abstand zwischen den Leitern."
...und für eine höhere Kabel-Induktivität... müsste man ergänzen, wenn man in der Schule nicht so tief geschlafen hätte!
Genau das Gegenteil sollte aber erwünscht sein, niederohmig
und geringe Induktivität, d.h. dicke Leiter, so eng wie möglich zusammen!
Andere Anbieter verkaufen für extreme Summen "Lautsprecher-Anschluss-Systeme", da werden zur "Klangberuhigung" noch Widerstande in die Kabel eingebracht. Und diese Kabel werden von "kompetenten" Fachjournalisten unter Studiobedingungen als "echte Klangbereicherung" bewertet.
Die Tatsache, dass sich sowas trotzdem erfolgreich vermarkten lässt ist der Beweis:
Es ist scheißegal, welche Parameter das Kabel hat, denn den gleichen Effekt hätte man mit 0,25er Klingeldraht gehabt!
Und dass eine 5cm langen Blechbrücke einen Klang-Einfluss haben soll (wo man selbst bei 5m keinen Unterschied wahrnehmen würde), das kann man in Fachkreisen als Witz erzählen.
PS: Übrigens, für bestimmte Endstufen (schwach gegengekoppelte Gegentakt-Endstufe im B-Betrieb) in Verbindung mit bestimmten Lautsprechersystemen (mit schwach gedämpften Filtern höherer Ordnung) ist es tatsächlich besser, wenn man zwischen Endstufe und Lautsprecher noch einen Widerstand hat, d.h. die klingen mit Klingeldraht besser als mit 4mm² High-End-Kabeln
