Blap hat geschrieben:Ich habe mir den Schwall eben durchgelesen. Das kommt mir nicht vor die Worte eines Filmliebhabers, sondern wie arrogantes Getue eines ewigen Nörglers, Besserwissers und vor allem Selbstdarstellers.
Da auf der Seite andere (gute) Filme sehr schön rezensiert sind kann ich den Autoren keine generelle Abneigung gegenüber Filmen unterstellen.
Ob der Autor "300" nun mag oder nicht, ist dabei völlig unerheblich. Es ist einfach diese unangenehme, fast perverse Art des Umganges mit dem Film.
Genauso könnte man behaupten, die Art wie der Film verwerfliches Gedankengut glorifiziert, sei pervers. Ich möchte dir nicht widersprechen, der Autor zieht den Film durch den Dreck, aber den Schuh muss er sich auch anziehen lassen.
"300" ist nichts anderes als unterhaltsamer, hirnloser Big Budget-Trash. Wer glaubt einer solcher Film wäre wirklich dazu in der Lage, fragwürdige Ideologien in die Hirne anderer Menschen zu hämmern, sollte sich vielleicht Gedanken um den eigenen Geisteszustand machen. Hirne die sich tatsächlich von solchen Werken verbiegen lassen, sollten vermutlich einer drigenden Überprüfung, besser gleich einer Langzeittherapie, unterzogen werden.
Nein, natürlich schafft sowas nicht ein einzelner Film. Viel mehr finde ich es bedenklich, wie in den Medien immer mehr Inhalte gebracht werden, die solche braune Tendenzen haben und beim Publikum durchaus eine Faszination auslösen.
Dass 300 gerade jetzt rauskommt, wo sich die Anfeindungen zwischen USA und Iran zuspitzen, mag tatsächlich Zufall sein, aber es passt wie die Faust aufs Auge...
Ich habe erst vor ein paar Wochen eine Rezi in ähnlichem Stil gelesen. Leider erinnere ich mich nicht mehr, ob es sich um den selben Verfasser handelt. Dort wurde zusätzlich noch übelst gespoilert. Damit wird dann endgültig klar, mit welcher Verachtung man nicht nur mit Filmen, sondern auch dem interessierten Publikum umgeht.
Wenn der Bursche dann, ganz nebenbei, auch noch eine abfällige Bemerkung über das italienische Kino der sechziger Jahre fallen lässt, möchte ihm am liebsten den Hosenboden stramm ziehen.
Diese Rezension kenne ich nicht.
Eine Rezi die dem Film in angemessener Form gerecht wird, ist übrigens auf der schönen Seite
www.trashzombies.net zu finden.
Die Rezi finde ich jetzt eher durchschnittlich geschrieben. Ausserdem spoilert er auch.
Meine Meinung mag sicher nicht jeder teilen. Völlig in Ordung. Ich möchte an dieser Stelle nur darauf hinweisen, dass ich des Schreiberlings Abneigung gegenüber "300" keinesfalls anprangere. Es ist die Art und Weise wie er sich mit dem Thema auseinandersetzt, die mir sehr übel und extrem sauer aufstösst.
Nun, würde jemand Kubrick so auseinandernehmen wäre ich in der Tat auch sauer. Aber bei dem Film kommt bei mir kein Mitleid auf. Ich bin eher überrascht, dass bei deinen Filmvorlieben (die ich grösstenteils teile) du gerade diesen Film in Schutz nimmst.
Nun denn, die eine Rezi hat mich einfach amüsiert. An 300 hatte ich trotzdem Spass
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