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Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 19:43
von g.vogt
HeldDerNation hat geschrieben:g.vogt hat geschrieben:
Ächz, das ist mir irgendwie eine Dimension zu viel

Hab ich das richtig verstanden? Am effektivsten ist der Motor bei etwa 1500 bis 2000 U/min und beinahe Vollgas?
Vollkommen richtig! Wobei sich diese Diagramme natürlich von Motor zu Motor unterscheiden (und die Hersteller diese idR nicht rausrücken). Bei Benzinern liegt der "optimale" Bereich meistens bei etwas höherer Drehzahl als bei Dieselmotoren.
Ah ja, dann ist aber auch richtig, was ich weiter oben schrieb: Wenn ein Fahrzeug so motorisiert ist, dass es locker 200 schafft, dann läuft es bei konstant 130 bei sonst vergleichbarer Motorkonstruktion weniger effizient als eines, das "nur" auf 150 kommt.
Und das ist ja auch der Punkt, den ich an der Konstruktion des Toyota Prius interessant finde; bei Tempo 130 ist dessen Motörchen schon fast am Anschlag, beschleunigt wird hier unter Zuhilfenahme des Elektromotors (und deswegen ist es auch falsch wenn man behauptet, Hybridkonzepte brächten nur was im Stadtverkehr). Noch konsequenter wäre ein Antriebsstrang wie von Frank Klemm beschrieben, bei Diesellokomotiven ist sowas seit Jahrzehnten Standard, aber beim Auto hat man womöglich auch Angst, die Leute könnten sich nicht vom typischen Motorengeheul beim Beschleunigen trennen...
Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 19:48
von g.vogt
onoschierz hat geschrieben:Ob langsames, monotones Fahren wirklich der Sicherheit förderlich ist, stelle ich hier mal in Frage.
Aus eigenem Empfinden würde ich sagen: Ja!
Im vorletzten Urlaub, Rückfahrt aus Frankreich, ein Stück vor Karlsruhe: Die Autobahn krachend voll und dieses ständige Schneller, Langsamer, Drängeln, Lückenspringen, mit schon tief stehender, blendender Sonne noch dazu hatte ich irgendwann einfach nur noch satt. Ich habe also kapituliert, mich mit respektablem Abstand hinter einen Lkw geklemmt und bin einfach nur noch 90 gefahren, sch... drauf, da gings eben etwas langsamer voran, aber dafür wesentlich entspannter und meine Müdigkeit/Erschöpfung ließ auch nach.
Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 19:50
von Mark-Gor
onoschierz hat geschrieben:Ob langsames, monotones Fahren wirklich der Sicherheit förderlich ist, stelle ich hier mal in Frage.
Dafür müsste man vielleicht mal schauen, wie die Unfallstatistiken in den anderen EU-Ländern aussehen. Wir dürften ja das einzige EU-Land ohne generelles Tempolimit sein (oder?).
onoschierz hat geschrieben:Natürlich bergen große Geschwindigkeitsunterschiede auch Gefahren. Oft stellt sich auf der "Schnellfahrspur" aber eine Kolonnengeschwindigkeit von 160 - 180 km/h ein, und das funktioniert recht gut.
Mag sein. Bei einem Limit von 130 km/h wären wir aber wohl auch bei ca. 150 - 160 gefahrenen Stundenkilmometern. Denn wie the one and only Mr. Vogt erwähnte, das Herantasten an Bußgeldgrenze etc. ist nun mal Realität, so daß im allgemeinen das jeweils geltende Limit regelmäßig um 20-25 km/h überschritten wird (so auch meine ((selbst praktizierten

)) Erfahrungen in Tempo 100/120er Zonen).
Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 19:53
von Instabil
Mark-Gor hat geschrieben:onoschierz hat geschrieben:Denn wie the one and only Mr. Vogt erwähnte, das Herantasten an Bußgeldgrenze etc. ist nun mal Realität, so daß im allgemeinen das jeweils geltende Limit regelmäßig um 20-25 km/h überschritten wird (so auch meine ((selbst praktizierten

)) Erfahrungen in Tempo 100/120er Zonen).
Macht das nicht fast jeder? Jedenfalls, wenn ich mitbekomme, wie schnell selbst Kolonenfahrten heutzutage auf der Bahn sind...jedenfalls, auf den Strecken wo ich unterwegs bin..schon sehr bemerkenswert.
Grüße
Carsten
Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 20:51
von Toni78
g.vogt hat geschrieben:
Und das ist ja auch der Punkt, den ich an der Konstruktion des Toyota Prius interessant finde; bei Tempo 130 ist dessen Motörchen schon fast am Anschlag...
Dabei gilt es allerdings zu bedenken das man Effizienz nicht mit Verbrauchswerten gleichsetzen darf. Richtig ist, das ein Verbrennungsmotor gewisse Drehzahlen braucht um am effizientesten zu funktionieren. Je nach Motorauslegung ist das mal einer höhere mal eine niedrigere Drehzahl, bei Sportmotoren i.d.R. bei höherer Drehzahl. Bei diesem Effizienzmaximum ist das Verhältnis zwischen Leistung und Verbrauch am besten. Aber das bedeutet eben NICHT das der absolute Verbrauch an diesem Punkt am geringsten ist. Jeder Motor wird an der Grenze seine Leistungsfähigkeit auch den höchsten Verbrauch haben. Daher dürfte ein mit 140 fahrender Mittelklassewagen weniger verbrauchen als ein Kleinwagen bei der selben Geschwindigkeit. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel.
Daher auch die Sparregel: Mit möglichst Vollgas beschleunigen (sollte man bei stark motorisierten Fahrzeugen aber lieber nicht immer tun!

) aber früh schalten. Durch das Vollgas wird der Verlust durch die Drosselklappen minimiert und durch frühe Schalten die Drehzahl niedrig gehalten. Und Drehzahl im Schubbetrieb ist nunmal ein grosser Faktor beim Spritverbrauch.
Andersrum lässt sich Sprit und Bremse sparen wenn man die Motorbremse effektiv nutzt, da alle modernen Motoren über eine Schubabschaltung verfügen, welche ab einer gewissen Drehzahl (bei mir z.B. 2000) im Schubbetrieb (also bergab ohne Gas zu geben aber mit Gang drin) die Benzinzufuhr abschaltet.
Joa das ist aber sehr OT. Da ich kein Motorexperte bin, verbessert mich bitte wenn ich mit meinen Aussagen doch daneben liege.
Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 21:13
von Dueren
F.J.E hat geschrieben:Totaler Kokolores.
Wenn ich Nachts um Drei oder Vier von der Schicht komme wird, wenn der Motor warm gefahren und die Bahn frei ist, Topspeed gefahren. Aus.
Politikergeschwätz interessiert nicht, niemand, auch 6MRD anderer "Mitmenschen" haben mir vorzuschreiben wie ich zu leben habe.
Feuer frei, ich hab ein dickes Fell.
Gruß
Frank

Ich liebe Leute wie Dich
Ohne Ironie
Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 21:18
von Dueren
g.vogt hat geschrieben:onoschierz hat geschrieben:Ob langsames, monotones Fahren wirklich der Sicherheit förderlich ist, stelle ich hier mal in Frage.
Aus eigenem Empfinden würde ich sagen: Ja!
Ich habe also kapituliert, mich mit respektablem Abstand hinter einen Lkw geklemmt und bin einfach nur noch 90 gefahren, sch... drauf, da gings eben etwas langsamer voran, aber dafür wesentlich entspannter und meine Müdigkeit/Erschöpfung ließ auch nach.
Aus eigenem Empfinden muss ich hier sagen: Nein!
Ich ahbe selbiges auch schon probiert und mir fielen nach 2 Stunden die Augen zu. Das war eine sehr gefährliche
Situation. Entspannter war ich schon, aber das führte zum Sekundenschlaf.
Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 21:23
von Dueren
Huah, jetzt ist das Thema schon im Heute Journal - gerade. Die zerren einen von Greenpeace vor die Kamera
und redet von "Skandal das es das Tempolimit noch nicht gibt". Ob man sich so einen Gefallen tut? Ich schalt das
jetzt schnell ab.
Heute wurde eine repräsentative Umfrage von Forsa auf NTV veröffentlicht. 46% der Autofahrer sind für das Tempolimit
und 54% dagegen. Ungefähr.
Sicher wurden da auch Leute befragt die gar kein Auto fahren und sicher haben die für ein Tempolimit votiert

Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 22:01
von Homernoid
NA. Was habe ich gesagt? Über wichtige Dinge wie Fingerabdrücke in Pässen redet man nicht.
Stattdessen lenkt man wunderbar mit der unsinnigen 130er Debatte ab. Bravo, es wirkt.
btw. Wie wäre es, wenn man mal lieber zur Kaufhalle läuft anstatt mit dem Auto hinzudüsen. Würde zu 100% mehr bringen als dieser ganze Unsinn der gerade hier mal wieder verzapft wird. Ist aber typisch Deutsch.

Verfasst: Mi 31. Okt 2007, 22:13
von Dueren
Homernoid hat geschrieben:NA. Was habe ich gesagt? Über wichtige Dinge wie Fingerabdrücke in Pässen redet man nicht.
Stattdessen lenkt man wunderbar mit der unsinnigen 130er Debatte ab. Bravo, es wirkt.
btw. Wie wäre es, wenn man mal lieber zur Kaufhalle läuft anstatt mit dem Auto hinzudüsen. Würde zu 100% mehr bringen als dieser ganze Unsinn der gerade hier mal wieder verzapft wird. Ist aber typisch Deutsch.

Plopp, wieder mal eingelocht.
Allerdings habe ich gestern im ZDF um 21 uhr eine Reportage gesehen die Homers Behauptungen bestätigte.
Von wegen abhören und speichern von Daten.