Re: nuLab, Folge 1: Geschlossenes Bauprinzip gegen Bassreflexgehäuse
Verfasst: So 23. Okt 2022, 07:50
Du solltest beachten, dass Chris' komplettes Posting eine ironische Satire war.
Also ein Witz.
Boxen, Tontechnik und Klangphilosophie
https://nubert-forum.de/nuforum/
Du solltest beachten, dass Chris' komplettes Posting eine ironische Satire war.
Ist es eben nicht. Bei der Nu“Pro“ wurde glaub ich das Bassreflexrohr auf um die 40Hz abgestimmt. Dies ist für einen 5“ selbst mit viel Hub einfach schlicht weg viel zu niedrig. Bei gehobener Lautstärke hat der Treiber so hart gepumpt und das Rohr so hart gepustet, dass es Portgeräusche gab. Hier musste man den HPF um die 50Hz + setzen, damit er einigermaßen funktioniert hat. Komplette Fehlkonstruktion mMn. Hätte man hier einen 6,5-7,5“ Treiber im GG entwickelt und auf 50/60 Hz entzerrt- hätte man einen ähnlichen Tiefgang bei geringerer Gruppenlaufzeit, gleichem Volumen und gleicher Lautstärke gehabt. Nubert nutzt doch schon aktive DSP Verstärke in ihrer Nu“Pro“ Serie. (was ich sehr sehr gut finde) Warum dann nicht richtig und bis zu Ende durchdacht?
Auch wenn der Post ironisch war, sehe ich hier wieder, dass du es einfach nicht verstehst. Oder nicht verstehen willst . Wer weiß.Chris 1990 hat geschrieben: ↑Sa 22. Okt 2022, 23:43 @Zweck0r
Ich glaube du verstehst die Logik nicht, wenn du einen ,,daneben,, geratenen Aktiven Kompaktlautsprecher hast, kannst du ihn mit wenigen Handgriffen perfektionieren.
Man muss nur die Schallwand verbreitern damit ein wesentlich größerer Tieftöner hinein passt mit weniger hub und mehr Wirkungsgrad, dadurch steigt die Präzision und der Leistungsbedarf sinkt, allerdings nur wenn man dann die Tiefe des Gehäuses so reduziert das man sich dass Bassreflexrohr schenken kann.
Da dieser Breite Kompaktlautsprecher dann ohnehin nicht mehr kompakt ist, kann man einfach mehrere Tieftöner verbauen wenn man das Gehäuse in der Höhe vergrößert, dadurch muss jeder einzelne TT noch weniger hub machen und die Präzision steigt nochmals.
Da dann weniger Tiefgang vorhanden wäre, durch geschlossene Bauweise und weniger Gehäuse Volumen im Verhältnis zu Membranfläche muss man wiederum so weit entzerren und eventuell um den Bescheidenen Raum zu kompensieren und den Tiefgang so zu erweitern dass diese Box anschließend annähernd so klingt als wäre es eine BR Box. Nur eben viel Präzieser.
Der Nachhall in einem unbehandelten Raum interessiert nicht, das macht man über die Aufstellung und EQ.
Hoffe ich konnte hier klären wo die Problematik bei kleinen Kompaktlautsprechern mit Bassreflex Prinzip liegt, sie sind nicht groß genug und nicht geschlossen.
Dieser Text setzt sich aus Ironie, Sarkasmus und Zynismus zusammen.
Korrekt. Trotzdem sollten man dann nicht als Lautsprecherhersteller falsche Schlüsse ziehen, nur um seine meist genutzte Bauweise zu profilieren. Und das ist Fakt. Es wird mit dem Video ein falscher Schluss gezogen, veröffentlicht und mMn so eine Art „Propaganda“ betrieben. So kann man schön weiter günstige und schlecht konstruierte Bassreflexlautsprecher entwickeln, für viel Geld unter die Leute bringen und dann behaupten das Bassreflex genauso gut/schlecht wie Bassreflex wäre und das es keinen langsamen Bass gibt. Was einfach nur kompletter Blödsinn ist.Chris 1990 hat geschrieben: ↑So 23. Okt 2022, 11:16 Es fängt an Plausibel zu werden, das ,,Problem,, haben ja diverse sehr niedrig angestimmte Lautsprecher, was von dem ein oder anderen auch über die 311/313 der 383 oder dem CS 174 Center kritisiert wurde.
Bei geringen Lautstärken denke ich ist das noch kein Thema aber sobald man Pegel möchte ist es eben ein großer Nachteil, aber dafür sind sie eben nicht gebaut.
Es wird zwar so nicht in jeder BDA so kommuniziert aber in einigen der BR Prinzip Nubert LS empfohlen diese zu verschließen .
Fast alle Nubert LS nutzen das Offene Prinzip, also wer geschlossene möchte sollte sich woanders umschauen, hohe Pegel können die meisten großen Lautsprecher wie Nubox 683 Nuline 284/334 und Nuvero 140/170… auch ohne Strömungsgeräusche wenn sie offen betrieben werden.
Es gilt hier immer den besten Kompromiss zu finden zwischen Präzision, Tiefgang, Wirkungsgrad, Maximal Pegel...
Dieser Beitrag ist so gemeint wie er geschrieben wurde, denn wir kommen langsam auf ein sachliches Niveau.
Darüber habe ich mich doch garnicht beschwert, dass es nicht wie eine geschlossene Box klingt? Das war doch garnicht das Thema… Autsch.Chris 1990 hat geschrieben: ↑So 23. Okt 2022, 11:27 Zu 1
Richtig
Zu 2
Auch richtig, aber dann wäre die Kompaktbox nicht mehr so kompakt selbst wenn sie das gleiche Volumen aufweist.
Zu 3
Wenn man eine Offene Box kauft kann man nicht den Klang einer geschlossenen erwarten und sich dann beschweren.
Ich kaufe auch kein Rosenkohl und beschwere mich das es nicht nach Hackfleisch schmeckt.
Zu 4
Wie es mit Dipol oder Bipol Lautsprechern klingt kann ich nicht beurteilen, denke aber dass dort eine Passive Akustikverbesserung durch Poröse Absorber oder Membranabsorber günstiger und Flexiebler einzusetzen wäre.
Und nochmals, wenn ich Fisch möchte kaufe ich keine Tomate.
Oder für die Autofans: Habe mich bei Mazda nie beschwert das es kein BMW geworden ist.