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Re: nuLab, Folge 1: Geschlossenes Bauprinzip gegen Bassreflexgehäuse

Verfasst: So 23. Okt 2022, 07:50
von Wete
aaof hat geschrieben: So 23. Okt 2022, 07:21 ich kann dir in vielen Punkten folgen, jedoch eine Aussage ist mM. nicht zutreffend: du kannst mit keinem DSP, Aufstellung quasi auch nur sehr bedingt, den Nachhall in den Griff bekommen. Das geht ausschließlich nur über Raumakustik.
Du solltest beachten, dass Chris' komplettes Posting eine ironische Satire war.
Also ein Witz.

Re: nuLab, Folge 1: Geschlossenes Bauprinzip gegen Bassreflexgehäuse

Verfasst: So 23. Okt 2022, 08:37
von Paffi
Wie viele einfach den ironischen Post missverstehen, der nichtmal subtil, sondern "voll drauf auf den Eumel" geschrieben ist. Lauter Sheldons hier :lol:

Re: nuLab, Folge 1: Geschlossenes Bauprinzip gegen Bassreflexgehäuse

Verfasst: So 23. Okt 2022, 08:51
von Wete
Oder Ironie und Sarkasmus verwechseln. ;)

Re: nuLab, Folge 1: Geschlossenes Bauprinzip gegen Bassreflexgehäuse

Verfasst: So 23. Okt 2022, 10:21
von aaof
Ach so, habe mich schon gewundert. 8O Im Spiegel-Forum muss Ironie gekennzeichnet werden, sonst gibts was auf die Ohren.

/ Ironie Off (so ähnlich)

Re: nuLab, Folge 1: Geschlossenes Bauprinzip gegen Bassreflexgehäuse

Verfasst: So 23. Okt 2022, 10:54
von hvtmacher
Zweck0r hat geschrieben: Sa 22. Okt 2022, 17:46
hvtmacher hat geschrieben: Sa 22. Okt 2022, 09:42Ich durfte eure Nupro x3000rc hören und diese war schon sehr daneben.
Warum lachst Du dir ausgerechnet so einen Winzling an ? Geschlossen würde da nix mehr rauskommen, BR ist der beste Kompromiss.

Geschlossen und tief entzerrt fängt ab 10" Bassdurchmesser an, Spaß zu machen. Bei einer Schreibtischbox, wohlgemerkt.
Ist es eben nicht. Bei der Nu“Pro“ wurde glaub ich das Bassreflexrohr auf um die 40Hz abgestimmt. Dies ist für einen 5“ selbst mit viel Hub einfach schlicht weg viel zu niedrig. Bei gehobener Lautstärke hat der Treiber so hart gepumpt und das Rohr so hart gepustet, dass es Portgeräusche gab. Hier musste man den HPF um die 50Hz + setzen, damit er einigermaßen funktioniert hat. Komplette Fehlkonstruktion mMn. Hätte man hier einen 6,5-7,5“ Treiber im GG entwickelt und auf 50/60 Hz entzerrt- hätte man einen ähnlichen Tiefgang bei geringerer Gruppenlaufzeit, gleichem Volumen und gleicher Lautstärke gehabt. Nubert nutzt doch schon aktive DSP Verstärke in ihrer Nu“Pro“ Serie. (was ich sehr sehr gut finde) Warum dann nicht richtig und bis zu Ende durchdacht?

Re: nuLab, Folge 1: Geschlossenes Bauprinzip gegen Bassreflexgehäuse

Verfasst: So 23. Okt 2022, 11:09
von hvtmacher
Chris 1990 hat geschrieben: Sa 22. Okt 2022, 23:43 @Zweck0r
Ich glaube du verstehst die Logik nicht, wenn du einen ,,daneben,, geratenen Aktiven Kompaktlautsprecher hast, kannst du ihn mit wenigen Handgriffen perfektionieren.
Man muss nur die Schallwand verbreitern damit ein wesentlich größerer Tieftöner hinein passt mit weniger hub und mehr Wirkungsgrad, dadurch steigt die Präzision und der Leistungsbedarf sinkt, allerdings nur wenn man dann die Tiefe des Gehäuses so reduziert das man sich dass Bassreflexrohr schenken kann.
Da dieser Breite Kompaktlautsprecher dann ohnehin nicht mehr kompakt ist, kann man einfach mehrere Tieftöner verbauen wenn man das Gehäuse in der Höhe vergrößert, dadurch muss jeder einzelne TT noch weniger hub machen und die Präzision steigt nochmals.
Da dann weniger Tiefgang vorhanden wäre, durch geschlossene Bauweise und weniger Gehäuse Volumen im Verhältnis zu Membranfläche muss man wiederum so weit entzerren und eventuell um den Bescheidenen Raum zu kompensieren und den Tiefgang so zu erweitern dass diese Box anschließend annähernd so klingt als wäre es eine BR Box. Nur eben viel Präzieser.

Der Nachhall in einem unbehandelten Raum interessiert nicht, das macht man über die Aufstellung und EQ.

Hoffe ich konnte hier klären wo die Problematik bei kleinen Kompaktlautsprechern mit Bassreflex Prinzip liegt, sie sind nicht groß genug und nicht geschlossen.

Dieser Text setzt sich aus Ironie, Sarkasmus und Zynismus zusammen.
Auch wenn der Post ironisch war, sehe ich hier wieder, dass du es einfach nicht verstehst. Oder nicht verstehen willst . Wer weiß.

1. Der Leistungsbedarf steigt und sinkt nicht. Hier wäre eine BR Box mal im Vorteil - weniger Leistung für gleichen Pegel.
2. wie schon erwähnt bleibt das Volumen zwischen einem Bassreflexlautdprecher X‘ter Größe identisch zu einem Geschlossenen Lautsprecher 2 mal X‘ter Größe. Man müsste lediglich die Außenmaße des Gehäuses entwand anpassen.
3. eine geschlossene Box soll eben nicht so klingen wie eine BR Box. Darum baut man eine geschlossene Box und entzerrt diese auch ordentlich, damit man eben die Vorteile der geschlossenen Bauweise hat.
4. Nachhall. Wie ich schon in meinem Post weiter oben erläutert habe, ist weder BR noch GG in einem unbehandelten Raum optimal. (Dipol wäre hier die richtige Wahl). Hier würde ich aber trotzdem immer zu GG tendieren, da es die aus vorherigen Posts genannten Vorteile bietet.

Bin mal gespannt was da jetzt noch kommt. 🙏🏻 Hoffentlich wieder ein Ironiepost, weil die Argumente anscheinend ausgehen. ✌🏻

Re: nuLab, Folge 1: Geschlossenes Bauprinzip gegen Bassreflexgehäuse

Verfasst: So 23. Okt 2022, 11:16
von Chris 1990
Es fängt an Plausibel zu werden, das ,,Problem,, haben ja diverse sehr niedrig angestimmte Lautsprecher, was von dem ein oder anderen auch über die 311/313 der 383 oder dem CS 174 Center kritisiert wurde.
Bei geringen Lautstärken denke ich ist das noch kein Thema aber sobald man Pegel möchte ist es eben ein großer Nachteil, aber dafür sind sie eben nicht gebaut.
Es wird zwar so nicht in jeder BDA so kommuniziert aber in einigen der BR Prinzip Nubert LS empfohlen diese zu verschließen .
Fast alle Nubert LS nutzen das Offene Prinzip, also wer geschlossene möchte sollte sich woanders umschauen, hohe Pegel können die meisten großen Lautsprecher wie Nubox 683 Nuline 284/334 und Nuvero 140/170… auch ohne Strömungsgeräusche wenn sie offen betrieben werden.

Es gilt hier immer den besten Kompromiss zu finden zwischen Präzision, Tiefgang, Wirkungsgrad, Maximal Pegel...

Dieser Beitrag ist so gemeint wie er geschrieben wurde, denn wir kommen langsam auf ein sachliches Niveau.

Re: nuLab, Folge 1: Geschlossenes Bauprinzip gegen Bassreflexgehäuse

Verfasst: So 23. Okt 2022, 11:27
von Chris 1990
Zu 1
Richtig
Zu 2
Auch richtig, aber dann wäre die Kompaktbox nicht mehr so kompakt selbst wenn sie das gleiche Volumen aufweist.
Zu 3
Wenn man eine Offene Box kauft kann man nicht den Klang einer geschlossenen erwarten und sich dann beschweren.
Ich kaufe auch kein Rosenkohl und beschwere mich das es nicht nach Hackfleisch schmeckt.
Zu 4
Wie es mit Dipol oder Bipol Lautsprechern klingt kann ich nicht beurteilen, denke aber dass dort eine Passive Akustikverbesserung durch Poröse Absorber oder Membranabsorber günstiger und Flexiebler einzusetzen wäre.

Und nochmals, wenn ich Fisch möchte kaufe ich keine Tomate.
Oder für die Autofans: Habe mich bei Mazda nie beschwert das es kein BMW geworden ist.

Re: nuLab, Folge 1: Geschlossenes Bauprinzip gegen Bassreflexgehäuse

Verfasst: So 23. Okt 2022, 11:34
von hvtmacher
Chris 1990 hat geschrieben: So 23. Okt 2022, 11:16 Es fängt an Plausibel zu werden, das ,,Problem,, haben ja diverse sehr niedrig angestimmte Lautsprecher, was von dem ein oder anderen auch über die 311/313 der 383 oder dem CS 174 Center kritisiert wurde.
Bei geringen Lautstärken denke ich ist das noch kein Thema aber sobald man Pegel möchte ist es eben ein großer Nachteil, aber dafür sind sie eben nicht gebaut.
Es wird zwar so nicht in jeder BDA so kommuniziert aber in einigen der BR Prinzip Nubert LS empfohlen diese zu verschließen .
Fast alle Nubert LS nutzen das Offene Prinzip, also wer geschlossene möchte sollte sich woanders umschauen, hohe Pegel können die meisten großen Lautsprecher wie Nubox 683 Nuline 284/334 und Nuvero 140/170… auch ohne Strömungsgeräusche wenn sie offen betrieben werden.

Es gilt hier immer den besten Kompromiss zu finden zwischen Präzision, Tiefgang, Wirkungsgrad, Maximal Pegel...

Dieser Beitrag ist so gemeint wie er geschrieben wurde, denn wir kommen langsam auf ein sachliches Niveau.
Korrekt. Trotzdem sollten man dann nicht als Lautsprecherhersteller falsche Schlüsse ziehen, nur um seine meist genutzte Bauweise zu profilieren. Und das ist Fakt. Es wird mit dem Video ein falscher Schluss gezogen, veröffentlicht und mMn so eine Art „Propaganda“ betrieben. So kann man schön weiter günstige und schlecht konstruierte Bassreflexlautsprecher entwickeln, für viel Geld unter die Leute bringen und dann behaupten das Bassreflex genauso gut/schlecht wie Bassreflex wäre und das es keinen langsamen Bass gibt. Was einfach nur kompletter Blödsinn ist.

Seh ich auch so. Und diesen Kompromiss bekommt man trotzdem deutlich besser mit einer geschlossenen als mit einer Bassreflexkonstruktion zustande.

Re: nuLab, Folge 1: Geschlossenes Bauprinzip gegen Bassreflexgehäuse

Verfasst: So 23. Okt 2022, 11:42
von hvtmacher
Chris 1990 hat geschrieben: So 23. Okt 2022, 11:27 Zu 1
Richtig
Zu 2
Auch richtig, aber dann wäre die Kompaktbox nicht mehr so kompakt selbst wenn sie das gleiche Volumen aufweist.
Zu 3
Wenn man eine Offene Box kauft kann man nicht den Klang einer geschlossenen erwarten und sich dann beschweren.
Ich kaufe auch kein Rosenkohl und beschwere mich das es nicht nach Hackfleisch schmeckt.
Zu 4
Wie es mit Dipol oder Bipol Lautsprechern klingt kann ich nicht beurteilen, denke aber dass dort eine Passive Akustikverbesserung durch Poröse Absorber oder Membranabsorber günstiger und Flexiebler einzusetzen wäre.

Und nochmals, wenn ich Fisch möchte kaufe ich keine Tomate.
Oder für die Autofans: Habe mich bei Mazda nie beschwert das es kein BMW geworden ist.
Darüber habe ich mich doch garnicht beschwert, dass es nicht wie eine geschlossene Box klingt? Das war doch garnicht das Thema… Autsch.
Ich wollte hier nur aufzeigen, das Nubert als angebliche Pro Line Produkte unter die Leute bringt, welche absolut schlecht designt wurden. Hier hätte man im gleichen Volumen einfach ein größeres Chassis im GG auf gleichen Tiefgang entzerrt entwicklen können. Wollte und will man aber anscheinend nicht. Das ist der Punkt. Wenn man aber weiter auf BR pocht hätte man auch in 10-15l mit z.B. einer Passivmembran deutlich bessere Ergebnisse erzielen können. Will man aber anscheinend nicht.