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Re: Der Wünsch-dir-was-von-nubert Thread
Verfasst: Mo 7. Jun 2021, 11:19
von Indianer
@Zweck0r
die von dir verlinkten MT empfehlen eine Trennfrequenz von 300 bzw 400Hz zum TT, obwohl sie im Vergleich zum MT der Vero "riesig" sind, und die 60 hat ja auch nur einen, wie hoch muss denn da die Trennung liegen? lustig wird das für den Klirr im TT nicht sein ...
Re: Der Wünsch-dir-was-von-nubert Thread
Verfasst: Mo 7. Jun 2021, 17:36
von Zweck0r
Laut irgendeinem Test trennt die NV 60 m.E. bei 420 Hz. Und eine 3"-Kalotte ist nicht "riesig", sondern hat ein bisschen mehr als die doppelte Fläche des NV-BMR. Und schafft damit gelangweilt 115 dB.
Und seit wann sind 400 Hz ein Problem für TT-Chassis ? Wenn dem so wäre, wären alle Zweiweger zwangsläufig Schrott

Re: Der Wünsch-dir-was-von-nubert Thread
Verfasst: Mo 7. Jun 2021, 18:04
von Indianer
Zweck0r hat geschrieben: Mo 7. Jun 2021, 17:36
Und seit wann sind 400 Hz ein Problem für TT-Chassis?
bis jetzt haben die 7-Zoll-Langhuber in der 334, der 60 und der 140 bei etwa 300Hz mit erheblichem Klirr zu tun ... genau dort laufen die Pegelfestigkeiten dieser LS nach Klirrkriterien ans Limit
und interessant ist dann ja für die B-40 Boxx, wie der neue TT sich da schlägt ... bisher ist man bei Nubert eben mit keiner passiven 2-Wege-Kompakten (4 bzw 45, 34 oder 383) neutral deutlich unter 50Hz gegangen

Re: Der Wünsch-dir-was-von-nubert Thread
Verfasst: Mo 7. Jun 2021, 18:07
von F.Lauschiplauschi
Nicht wünscheln sondern wünschen ist hier die Devise.

Re: Der Wünsch-dir-was-von-nubert Thread
Verfasst: Mo 7. Jun 2021, 18:52
von Ilmennau
Klangbilder, Gebrauchsfertig.
Nachdem jetzt in den NuBoxx'en die Klangschalter entfallen würde ich mir für die Nubert Verstärker und Aktivboxen neben der Klangwaage fertig vorbereitete Equalizer Kurven zur einfachen Auswahl wünschen. Etwa ähnlich wie das Yamaha mit seinen Klangfeldprogrammen tut oder auf jedem Android Handy als Audio Effekt angeboten wird. Dabei kann man auch kreativ sein und sich ganz neue kombinierte Klangeffekte einfallen lassen wie "Analog Audio Schallplatte", "Tape", "UKW HiBlend", "Konzertsaal Vorne - Mitte - Hinten". Die verbauten DSP's sollten das wohl können.
Re: Der Wünsch-dir-was-von-nubert Thread
Verfasst: Di 8. Jun 2021, 07:12
von Christian H
Ilmennau hat geschrieben: Mo 7. Jun 2021, 18:52
fertig vorbereitete Equalizer Kurven zur einfachen Auswahl wünschen.
Bloss nicht

. Das war mir bei den Mini-/Midi-Anlagen aus den 90ern immer ein Gräuel. Die hatten oftmals auch diese fixen EQ-Kurven (Rock, Pop, Vocal und wie sie alle hiessen). Ganz nach dem Motto "friss oder stirb". Die Kurven hatten natürlich nie gepasst... Wobei meine Pioneer N-90 Mini-Anlage aus 1991 dem Ganzen die Krone aufsetzte: Das war ein Computer als Hifi-Anlage getarnt mit Equalizer und DSP (mit Nachhall usw.). Doch der EQ konnte man nicht frei einstellen, sondern mit einem "Sound-Jog"-Rad und vier verschiedenen Charakter-Buttons. Das nannte sich "Smart Equalizer". Je nach gewähltem Button verstellten sich die EQ-Bänder mit dem Drehen des Jogs. Man konnte auch mitten in einer Kurve einen anderen Button anwählen und die Kurve weiter malträtieren

. Was habe ich für Zeit verschwendet, um endlich den eine Kurve so hinzukriegen, wie ich die Bänder einstellen wollte. Dann hat man schon einen DSP und kann das Ding nicht mal manuell nach Wunsch einstellen
Aber ich denke, du wüschst dir die Kurven zusätzlich zur manuellen Anpassung...
Re: Der Wünsch-dir-was-von-nubert Thread
Verfasst: Di 8. Jun 2021, 08:21
von Indianer
Christian H hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 07:12
Dann hat man schon einen DSP und kann das Ding nicht mal manuell nach Wunsch einstellen
das ist ja hier bei den Xern auch so, der verwendete DSP kann nativ PEQs, aber man bekommt sie nicht! warum eigentlich nicht? stattdessen gibt's die undurchsichtige und halbherzige friss-oder-stirb-RC ...

Re: Der Wünsch-dir-was-von-nubert Thread
Verfasst: Di 8. Jun 2021, 08:26
von Ilmennau
Christian H hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 07:12
Ilmennau hat geschrieben: Mo 7. Jun 2021, 18:52
fertig vorbereitete Equalizer Kurven zur einfachen Auswahl wünschen.
Bloss nicht

. Das war mir bei den Mini-/Midi-Anlagen aus den 90ern immer ein Gräuel. Die hatten oftmals auch diese fixen EQ-Kurven (Rock, Pop, Vocal und wie sie alle hiessen). Ganz nach dem Motto "friss oder stirb". Die Kurven hatten natürlich nie gepasst... Wobei meine Pioneer N-90 Mini-Anlage aus 1991 dem Ganzen die Krone aufsetzte: Das war ein Computer als Hifi-Anlage getarnt mit Equalizer und DSP (mit Nachhall usw.). Doch der EQ konnte man nicht frei einstellen, sondern mit einem "Sound-Jog"-Rad und vier verschiedenen Charakter-Buttons. Das nannte sich "Smart Equalizer". Je nach gewähltem Button verstellten sich die EQ-Bänder mit dem Drehen des Jogs. Man konnte auch mitten in einer Kurve einen anderen Button anwählen und die Kurve weiter malträtieren

. Was habe ich für Zeit verschwendet, um endlich den eine Kurve so hinzukriegen, wie ich die Bänder einstellen wollte. Dann hat man schon einen DSP und kann das Ding nicht mal manuell nach Wunsch einstellen
Aber ich denke, du wüschst dir die Kurven zusätzlich zur manuellen Anpassung...
Ja, natürlich zusätzlich zu den bestehenden Optionen, wobei ich noch nie einen Nubert Verstärker hören konnte. Deine Beschreibung ist treffend und mir ist es seinerzeit mit einem "dicken" Technics Equalizer (SH-8065) auch nicht viel anders ergangen. Mühsam anhand des aktuellen Lieblingssons eingestellt und beim nächsten Künstler hat es schon nicht mehr so gut gepasst ... . Aber irgendwie hat es auch eine Weile lang Spass gemacht. Aktuell bin ich ganz begeistert beim Hören von NDR1 (80ziger Jahre Oldi Radio) über einen alten Kenwood Tuner (KT-6040) mittels Wurfantenne und finde dass die Musik so ein doch recht ähnliches Klangbild bietet, wie ich sie auch in den Neunzigern gehört habe. Tape und Dreher Fans dürfte es ähnlich gehen, da hier die typischen Geräteschwächen (eingeschränkter nicht linerarer Frequenzgang, vergleichsweise schwache Kanaltrennung, leichter Rauschteppich, Verzerrungen aus Übersteuerung und Kompressionseffekte) den Klang mitprägen. All diese Schwächen machten ja auch einen Teil des Hobbies Hifi aus und haben nicht unwesentlich zu diveresen Tüftel und Tuning "Massnahmen" zur tatsächlichen oder vermeintlichen Klang "Steigerung" beigetragen.
In Zeiten der verlustfreien Audio Wiedergabe, wo das gestreamte Signal im Optimalfall erst vor der Membran des Lautsprechers gewandelt wird, ist all das Experimentieren mit Gerätschaften entfallen und es verbleibt im Kern nur noch das Problem der richtigen Lautsprecherauswahl für einen gegebenen Raum, seine optimale Aufstellung und ggf. leichte Korrekturen mit den Klangstellern wenn nicht auch hier eine Einmessautomatik unterstützt.
Ein wenig Klangkosmetik und "DSP Magic" könnte hier doch evt. für eine gewisse Belebung und Befriedigung das Spieltriebs sorgen. Das unter x Presets die meisten für den persönlichen Geschmack und die räumlichen Gegebenheiten ungeeignet
sind ist mir schon klar. Spass und Abwechselung könnten dezent aufgesetzte Klangkurven aber schon verbreiten. Manche Modi wie ein "Midnight Modus", "Sprachbetonung" oder eine klassische "Loudness" können auch einfach nur praktisch sein.
Re: Der Wünsch-dir-was-von-nubert Thread
Verfasst: Di 8. Jun 2021, 09:08
von Paffi
Indianer hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 08:21
Christian H hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 07:12
Dann hat man schon einen DSP und kann das Ding nicht mal manuell nach Wunsch einstellen
das ist ja hier bei den Xern auch so, der verwendete DSP kann nativ PEQs, aber man bekommt sie nicht! warum eigentlich nicht? stattdessen gibt's die undurchsichtige und halbherzige friss-oder-stirb-RC ...
Das stört mich auch maßlos. Der EQ war einer der Hauptgründe, mir die Xer zuzulegen. Ich dachte, da habe ich ein tolles All-In-One-Paket für die Raumanpassung. Bei Inbetriebnahme war ich dann doch etwas sprachlos, dass man da Handschellen umgelegt bekommt. Das hatte ich eigentlich nicht erwartet. Ich weiß, man kann sich selber online die Datenblätter und Anleitungen ansehen, mein Fehler. Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit Nubert hatte ich das fälschlicherweise vorausgesetzt...
Ich habe dann mal mit der Hotline telefoniert. Begründung: Das wäre zu kompliziert für die Anwender, denn man müsste dann auch noch die Flankensteilheit einstellen können (JA!! BITTE!!).
Finde ich nicht schlüssig, weil
- ist das Ganze ja optional und muss nicht genutzt werden, sondern man kann es bei der RC belassen
- wenn man dann, weil man tiefer einsteigen möchte, schon 5 feste Bänder einstellen kann, kann man vermutlich auch frei wählbare Bänder bedienen (c.p.)
- verschenkt man hier einfach unfassbar potential
- führt es eher zu Frust beim Anwender: Ich habe z.B. eine ausgeprägte 48 Hz-Mode. Das kleinste Band beginnt aber erst bei 60 Hz. Der Regelbereich der RC reicht dafür nicht aus (auch super nervig - es wird eine glatte Zielkurve angezeigt, die gar nicht erreicht wird), sodass ich schmalbanding diese Frequenz senken wollen würde. Mir half nun lediglich, die Bassreflexports mit Socken zu verschließen - DAS finde ich viel komplexer, als einen adjustierbaren EQ, denn darauf muss ein DAU erstmal kommen
Davon abgesehen sind es tolle Lautsprecher - die aber unübersehbare Schwächen haben (softwareseitig).
Re: Der Wünsch-dir-was-von-nubert Thread
Verfasst: Di 8. Jun 2021, 09:40
von Christian H
Paffi hat geschrieben: Di 8. Jun 2021, 09:08
Das stört mich auch maßlos. Der EQ war einer der Hauptgründe, mir die Xer zuzulegen.
Der 5-Band EQ war auch einer der Gründe, dass ich mir die Xer nicht zugelegt hatte, sondern einen AVR mit Passiv-LS. Mit dessen EQ kann ich meine Oberbassbetonung auf dem Sideboard bei ca. 160 Hz perfekt zügeln. Das wäre weder mit dem 60 noch mit dem 240 Hz-Band möglich gewesen. Das ist schon sehr schade. Wenn schon grafisch, dann wären mehr Bänder wünschenswert, ansonsten natürlich klar PEQ! Ok, damals waren sie noch ohne RC, die könnte hier evtl. Abhilfe schaffen, aber ich steh nunmal überhaupt nicht auf automatische Einmessungen, bei denen ich a) nicht sehe, was gemacht wird und b) keinerlei Eingriffsmöglichkeiten habe.
Das mit der Begründung von wegen zu kompliziert halte ich jetzt für - sagen wir mal - schöngeredet

. Die Xer haben auch ohne PEQ schon zigfache Einstellmöglichkeiten. Und wer sich durch die Master-Slave-Konfiguration, den System HP und Sub-TP, Analog Gain, Auto-Power usw. gekämpft hat, kann vermutlich auch einen PEQ oder grafischen 10-Band EQ einstellen

Und sonst lässt man es halt sein (diese Eigenschaft ist sowieso nützlich, wenn man von etwas keine Ahnung hat

)