Blap schrieb:
Das liest sich schön, aber die Menschheit ist vermutlich noch längst nicht so weit.
Das sehe ich leider auch so, deshalb schrieb ich ja auch Vision !
Blap schrieb:
Wer für diese Art von Energieerzeugung, und den damit verbudenen Risiken, heutzutage noch Symphatien aufbringt, sollte ernsthaft über seine Wahrnehmungsgabe nachdenken.
Schönes Beispiel, wie hilflos die AKW-Betreiber mit dem verstrahlten Müll umgehen, ist die neue Zwischenlagerhalle für 88 Castoren, mit passiver Luftkühlung.
Die mal eben schlappe 30 Mille gekostet hat. Die Luftöffnungen wurden nicht besonders gesichert, laut Betreiber EON
auch nicht nötig. Auch wurde für Wände und Decke keine besonderen Sicherheitsstandards vorgegeben. Crashtest die in anderen Bereichen vorgeschrieben sind, brauchen bei Castoren nicht durchgeführt zu werden. In jedem dieser Castoren befindet sich mehr Radioaktivität als in Tschernobyl freigesetzt wurde !
Kleine Einführung über den Behälter:
Problematisch ist vor allem die hohe Temperatur in den V/19 und V/52 Behältern und die daraus resultierende Spannung der Castor-Hüllen. Niemand kann bisher verlässliche Angaben darüber machen, wie die Behälter im Laufe der Jahre darauf reagieren.
Außerdem kann die Restfeuchte in den Behältern die Metalldichtungen vorzeitig rosten lassen. Die Haltbarkeit der ebenfalls verwendeten Kunststoffdichtungen ist ohnehin begrenzt. Es kann also notwendig werden, die Behälter vorzeitig zu öffnen, um sie zu reparieren.
Wenn aber ein Castor-Deckel undicht wird, ist es unmöglich, die Reparatur vor Ort durchzuführen. Es gibt dort nämlich keine sogenannte "heiße Zelle". Dabei handelt es sich um ein stark abgeschirmtes, dichtes Gehäuse, in dem radioaktive Materialien mit Hilfe von fernbedienten Werkzeugen gehandhabt werden. Die Arbeit wird durch Bleiglasfenster beobachtet.
Beschädigte Castoren müssten also quer durch Deutschland nach Gorleben gebracht werden, um in einer "Pilotkonditionierungsanlage" repariert zu werden. Diese Anlage ist allerdings noch nicht in Betrieb.
Blap schrieb:
Gut, dass auch die SPD die Atomkraft inzwischen sehr kritisch betrachtet.Das war bekanntlich nicht immer der Fall.
Sicherlich hat Hermann Scheer (einer von den angenehmen Politikern) dazu einiges beigetragen.
Zur Volltrottelpartei die Grünen:
Außenpolitisch hat Fischer Deutschland sehr gut repräsentiert und mit Schröder im Irakkrieg die richtigen Entscheidungen getroffen !
Die Grünen haben viel dazugelernt, und sind zu einer festen Größe in Deutschland geworden.
hai bony, hab dich schon vermisst
du schreibst:
Einmal davon Abgesehen, dass wir in 15 Jahren ein übles Energieproblem haben
hoppla wer sagt das denn ???... ich dachte, ich komme in diesem Leben noch warm unter die Erde ?
du schreibst:
Ist es denn so ökologisch, Kernkraftwerke, die in der Sicherheitstechnik zu den weltweit führenden gehören und die momentan rentabel arbeiten, weil sich die Investitionen mittlerweile amortisiert haben, vorzeitig Stillzulegen
Der Ausstieg dauert noch eine ganze Weile, geplant waren 32 Jahre, es wurden ja auch zuerst die etwas problematischeren (ältesten) AKW stillgelegt, die kaum noch am Netz waren. Brauchst keine Angst zu haben in 15 Jahren wird es also auch noch billigen Atomstrom geben ! Ich freue mich schon auf viele 100 AKW in China, mal sehen was die mit dem Müll veranstalten.
Deutschland übernimmt als eine der führenden Industrienationen eine wichtige Vorreiterrolle für eine neue Energiepolitik. Der Atomausstieg in Deutschland hat in vielen Staaten der Welt die Diskussion wieder angestoßen, ob die friedliche Nutzung der Atomenergie verantwortbar ist. So hat im Juli 2000 die türkische Regierung entschieden, das umstrittene AKW in Akkuyu nicht zu bauen.
Gruß
vom Maugi