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Re: Wieviel Dämpfung ist richtig?

Verfasst: Sa 6. Okt 2012, 10:25
von ThomasB
Oder einfach weil er (s)einen Raum noch nie akustisch optimiert gehört hat ...

Re: Wieviel Dämpfung ist richtig?

Verfasst: Sa 6. Okt 2012, 10:28
von joe.i.m
TasteOfMyCheese hat geschrieben:@Luckyspiff:
Andere Quellen (1, 2, ]3, 4) nennen häufig Nachhallzeiten von etwa 0,25 - 0,5sek, zumindest oberhalb von 200Hz. Was genau die Wahrheit ist, ist also eher unklar aber eigentlich auch nicht wichtig, schließlich muss es dem Hörer gefallen. Da passen die Aussagen von HeldDerNation und Zwäng ziemlich gut.


Ein Bild zur Veranschaulichung des Korridors für die Nachhallzeit RT60.
Bild
Nachteil dieser Darstellung ist die Tatsache, das Menschen ab einer gewissen Zeit den Direktschall vom später ankommenden Diffusschall trennen können. Deshalb ist eigentlich die EDT (Early Decay Time) oder frühe Nachhallzeit besser und realitätsnäher. Dabei wird die Zeit genommen, welche der Schalldruck im Raum benötigt um von -5dB auf -15dB vom Originalpegel abzusinken.
Diese EDT wirkt sich stark auf die Bühnenabbildung und besonders auch die Details aus. Meistens verläuft sie etwas oberhalb der RT60-Kurve, besonders im Bassbereich (dort ist es allerdings nicht so schlimm).
Genau dort sehe ich auch den Nachteil solcher Rechner wie der immer wieder zirierte Lautsprecherrechner, sie sind ebend in ihrer Funktionalität eigentlich zu beschränkt, um sich nur darauf zu beziehen und sich den als allseeligmachendes Tool um die Ohren zu hauen. er kann in meinen Augen nur der Veranschaulichung dienen.
Von daher sollte jeder selbst seine Erfahrungen sammeln und niemand seine Meinung dem Anderen so absolut um die Ohren hauen, wie es hier leider wieder im Eifer des Gefechts passiert.
Ich denke es ist einerseits die Gesamtsumme der möglichen Eingriffsmöglichkeiten und die Gesamtsumme dessen was sich jeder persönlich zutraut und auch was er in seinem Raum bereit ist zu tun/ welche Aktzeptanz mit welchen Mittel erreicht wird, so das es noch als Wohnraum durchgeht..
TasteOfMyCheese hat geschrieben:Sehr zu empfehlen ist der zur obigen Grafik gehörige Artikel.
Eigentlich ist nicht mal die Lage der Kurve, so entscheidend, sondern dass sie möglichst wie eine Gerade verlaufen sollte (oberhalb von 200Hz). Dann hat man alle Frequenzen gleich gut/schlecht gedämmt und somit keine Verfälschungen im Frequenzgang.

Viele Grüße
Berti
Und danke übrigens für die Weiterführenden Links Berti

Gruß joe

Re: Wieviel Dämpfung ist richtig?

Verfasst: Sa 6. Okt 2012, 10:33
von Bumbklaatt
horch! hat geschrieben:Ich denke, das wurde hier schon oft gesagt, und ich habe solchen Aussagen nie widersprochen. Akustisch verbessern kann man sicherlich immer noch etwas mit Absorbern oder anderen akustischen Maßnahmen.
Danke! Des ist doch mal ne objektive Aussage mehr der jeder denke leben kann. (Kam bis jetzt nur in meinen Augen bissle falsch rüber, aber hat sich ja jetzt erledigt.)
horch! hat geschrieben:Aber in der Realität eines Wohnzimmer gibt halt eventuell nichts mehr zu verbessern: Erstens weil der Besitzer akustisch zufrieden ist, zweitens weil akustische Verbesserung zu (subjektiv empfundener) Verschlechterung in anderen Bereichen führen würde.
Genau, hier muss einfach jeder für sich subjektiv herausfinden was ihm in Seinem Raum gefällt, ob es nun technisch gesehen gut ist oder nicht. Man muss dann nur Aussagen sehr kritisch sehen, wo Leute Ihren Raum auch technisch hochloben, welcher eindeutig es aber nicht ist.

Re: Wieviel Dämpfung ist richtig?

Verfasst: Sa 6. Okt 2012, 10:35
von joe.i.m
ThomasB hat geschrieben:Oder einfach weil er (s)einen Raum noch nie akustisch optimiert gehört hat ...
Muß er aber auch nicht Thomas, wenn er so zufrieden ist.
Wenn er irgendwann unzufrieden wird, weil er woanders auf einen optimierten Raum getroffen ist und das besser fand, wird er sich Gedanken machen. :wink:

Gruß joe

Re: Wieviel Dämpfung ist richtig?

Verfasst: Sa 6. Okt 2012, 10:38
von dimitri
HeldDerNation hat geschrieben:Du reitest ständig auf Berti's Produkten rum, da dachte ich mir ich erspar dir die Arbeit den Bezug herstellen zu müssen.
:mrgreen:
Mn könnte sich generell die Arbeit sparen die Beiträge von nubi2011 zu lesen. :)

Dim

Re: Wieviel Dämpfung ist richtig?

Verfasst: Sa 6. Okt 2012, 10:49
von nubi2011
horch! hat geschrieben:Ich glaube damit sind wir wieder in der Nähe des Ausgangspunktes dieses Threads, der ja eigentlich in einem anderen Thread liegt. Dort war der TE ganz offensichtlich ziemlich zufrieden, es wurde ihm aber überdeutlich nahegelegt, dass dies gar nicht sein könne...

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. :D

Re: Wieviel Dämpfung ist richtig?

Verfasst: Sa 6. Okt 2012, 11:13
von horch!
Es gibt zu allem und jedem etwas "besseres". Um das mal etwas drastisch zu formulieren: was in diesem Forum teilweise (!) passiert, wirkt auf mich etwa so, wie wenn man auf einen glücklich verheirateten Ehemann einredet, was er alles verpasst, wenn er kein Top-Model im Bett hat.

Re: Wieviel Dämpfung ist richtig?

Verfasst: Sa 6. Okt 2012, 11:20
von Bumbklaatt
horch! hat geschrieben:Es gibt zu allem und jedem etwas "besseres". Um das mal etwas drastisch zu formulieren: was in diesem Forum teilweise (!) passiert, wirkt auf mich etwa so, wie wenn man auf einen glücklich verheirateten Ehemann einredet, was er alles verpasst, wenn er kein Top-Model im Bett hat.
Man sollte hier einfach unterscheiden ob ein TE für sich eine Beratung will und diese natürlich den Bedürfnissen des TE angepasst werden muss. Oder ob es darum geht, was grundsätzlich, technisch und objektiv das Beste ist, wo ich z.B. diesen Thread sehe.

Re: Wieviel Dämpfung ist richtig?

Verfasst: Sa 6. Okt 2012, 11:25
von bersi
Deine Ehefrau (Lautsprecher) verwandelt sich dann in ein Topmodel,du musst sie also nicht betrügen :D
Sie bleibt auch ohne teure Geschenke bei dir und es schneit auch nicht im Sommer.

Wenn du deine Anlage laut genug aufdrehen kannst ohne genervt zu sein (zischeln,wummern) ist doch alles i.O :!:
Besser gehts halt immer,der Preis (Kosten,Optik,Aufwand,Scheidungsanwalt) wird noch oben hin halt immer höher.

Re: Wieviel Dämpfung ist richtig?

Verfasst: Sa 6. Okt 2012, 11:45
von horch!
Bumbklaatt hat geschrieben:
horch! hat geschrieben:Es gibt zu allem und jedem etwas "besseres". Um das mal etwas drastisch zu formulieren: was in diesem Forum teilweise (!) passiert, wirkt auf mich etwa so, wie wenn man auf einen glücklich verheirateten Ehemann einredet, was er alles verpasst, wenn er kein Top-Model im Bett hat.
Man sollte hier einfach unterscheiden ob ein TE für sich eine Beratung will und diese natürlich den Bedürfnissen des TE angepasst werden muss. Oder ob es darum geht, was grundsätzlich, technisch und objektiv das Beste ist, wo ich z.B. diesen Thread sehe.
.

OK, da gebe ich dir Recht was diesen Thread betrifft. Für den anderen Thread sehe ich das aber deutlich anders. Und - wie du schreibst - alle Beratung sollte an den Bedürfnissen des jeweiligen "Empfängers" ausgerichtet sein; jegliches "du hast es ja noch nie 'richtig' erlebt" geht daran m.E. völlig vorbei. Das Erlebnis- und Urteilsvermögen von jemanden komplett in Frage zu stellen ist keine Beratung; das dann auch noch als "konstuktiv" zu bezeichnen ist für mich der reine Hohn. Konstruktive Beratung muss den Empfänger dort abholen, wo er steht, auf seine konkrete Situation eingehen... und das ist sehr viel schwieriger als pauschal zu sagen "vergiss es, so wird das nix, beschäftige dich mal mit Raumakustik"; da geht den Experten teilweise (!) sehr schnell die Luft aus und man bekommt auf jede Nachfrage nur noch dargelegt, wie wenig Ahnung man habe...

Aber sorry :oops: , das wird jetzt langsam off-topic