Ich hätte mal folgende Fragen:
1) Wenn mein Verstärker theoretisch 90W DIN an 4 Ohm leistet, und 60W an 8 Ohm, wieviel bringt er dann an meinem Kopfhörer mit 600 Ohm Impedanz, wenn wir wissen, daß der Zusammenhang bei guten Verstärkern nicht linear ist?
2) Die Eingangsempfindlichkeit ist mit 200mV/50KOhm angegeben. Was bedeutet das? Welche Vor- oder Nachteile hat das z.B. gegenüber einem Verstärker mit 150mV/47 KOhm? Was bedeutet das im Zusammenspiel mit meinem CD-Player? Für diesen ist eine Ausgangsspannung von 2V angegeben. (das kann ich noch nachvollziehen, das liegt nämlich an Wechselstromspannung am Cinch-Ausgang an, wenn ich eine Test-CD mit vollausgesteuertem 50Hz-Testsignal abspiele)
Mein Tuner ist noch komischer spezifiziert:
UKW (100% Mod.): 1000mV/0,9KOhm
MW ( 30% Mod.): 220mV/0,9KOhm
(Ausgangspegel)
Weiter hätt ich noch den Ausgangspegel meines Verstärkers an den Tape Outs anzubieten:
200mV/1kOhm
Ich habe den Eindruck, der CD-Player spielt lauter als mein Tuner.
3) Speziell bei meinem Verstärker kann ich einen Eingang auf "1V-Empfindlichkeit" umstellen. Ich denke fast, hier wird einfach ein Widerstand zwischengeschaltet. Wie wirkt sich das auf die Eingangsimpedanz aus?
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Frage zu Impedanz, Pegel und Empfindlichkeit
- g.vogt
- Veteran
- Beiträge: 21807
- Registriert: Mi 13. Feb 2002, 13:36
- Hat sich bedankt: 16 Mal
- Danksagung erhalten: 157 Mal
Re: Frage zu Impedanz, Pegel und Empfindlichkeit
Hallo ta,
ich kann dir nicht alle Fragen beantworten; bei einigen fehlen nötige Informationen und bei einigen bin ich mir einfach selber nicht ganz sicher:
Denkbar ist aber auch, dass der Verstärker im Eingang relativ schnell übersteuern kann, weswegen diese Abschwächung für Geräte mit besonders hohem Pegel (bspw. auch das ABL) nötig ist. Dann ist die Abschwächung vermutlich wirklich direkt vor der ersten Verstärkerstufe.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
ich kann dir nicht alle Fragen beantworten; bei einigen fehlen nötige Informationen und bei einigen bin ich mir einfach selber nicht ganz sicher:
Das lässt sich m.E. so nicht ermitteln; die Mühe lohnt aber auch nicht, weil der Kopfhöreranschluss sowieso nicht direkt am Endstufenausgang hängt, sondern in der Regel über einen Spannungsteiler läuft.ta hat geschrieben:1) Wenn mein Verstärker theoretisch 90W DIN an 4 Ohm leistet, und 60W an 8 Ohm, wieviel bringt er dann an meinem Kopfhörer mit 600 Ohm Impedanz, wenn wir wissen, daß der Zusammenhang bei guten Verstärkern nicht linear ist?
Ich vermute, dass das die erforderliche Eingangsspannung ist, um mit Lautstärkeregler auf Rechtsanschlag noch Vollaussteuerung zu erreichen.2) Die Eingangsempfindlichkeit ist mit 200mV/50KOhm angegeben. Was bedeutet das?
Wenn meine geäußerte Vermutung stimmt: praktisch gar keine.Welche Vor- oder Nachteile hat das z.B. gegenüber einem Verstärker mit 150mV/47 KOhm?
Das ist nach den angegebenen Daten tatsächlich zu vermuten. Aber auch bei MW kannst du die maximale Ausgangsleistung/Lautstärke des Verstärkers noch erreichen.Was bedeutet das im Zusammenspiel mit meinem CD-Player? Für diesen ist eine Ausgangsspannung von 2V angegeben.
...
Mein Tuner ist noch komischer spezifiziert:
UKW (100% Mod.): 1000mV/0,9KOhm
MW ( 30% Mod.): 220mV/0,9KOhm
(Ausgangspegel)
Ich habe den Eindruck, der CD-Player spielt lauter als mein Tuner.
Das macht Sinn, wenn du meistens eher gehobene Zimmerlautstärke hörst, weil sich dann für die "Nutzlautstärke" ein feinfühligerer Regelbereich am Lautstärkeregler ergibt. Außerdem sind die Gleichlaufeigenschaften dieser Potentiometer "in einiger Entfernung des Nullpunktes" meistens etwas besser.3) Speziell bei meinem Verstärker kann ich einen Eingang auf "1V-Empfindlichkeit" umstellen.
Denkbar ist aber auch, dass der Verstärker im Eingang relativ schnell übersteuern kann, weswegen diese Abschwächung für Geräte mit besonders hohem Pegel (bspw. auch das ABL) nötig ist. Dann ist die Abschwächung vermutlich wirklich direkt vor der ersten Verstärkerstufe.
Das lässt sich nicht sagen, weil es für diese Abschwächung verschiedene Lösungsmöglichkeiten gibt, u.a. eben auch welche, die sich nicht oder kaum auf die Eingangsimpedanz auswirken.Ich denke fast, hier wird einfach ein Widerstand zwischengeschaltet. Wie wirkt sich das auf die Eingangsimpedanz aus?
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt