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PC-Probleme

Verfasst: Mi 1. Jun 2005, 17:02
von Jay_R
Hallo,

mein Rechner hat mal wieder eine richtig üble Macke:

- Bei fast jedem Start friert er nach ca. 5 Minuten einfach komplett ein.
- Nach Betätigung des Resetschalters läuft er stabil, sofern er dieses Verhalten nicht nochmal zeigt.

Die Betriebssystemunabhängigkeit des Problems habe ich schon getestet, daher bezieht sich meine erste Frage darauf, ob noch andere Komponenten als CPU oder Mainboard als Verursacher wahrscheinlich sind.

Sollte dies tatsächlich der Fall sein, hab ich mir bereits einen Athlon 3000+ Venice mit passendem Mainboard ins Auge gefasst, wobei sich mir auch zwei Fragen stellen:

- Ich habe drei RAM-Riegel: 2 * 256 MB DDR-266 und 1 * 512 MB DDR-400. Diese laufen momentan als DDR-266. Ist dieser Betrieb auch bei einem 939er Board möglich (DDR-266er soll ja prinzipiell schonmal unterstützt werden)?

- Was für ein Netzteil wird benötigt? Die Mindestempfehlung für den 3000er liegt offensichtlich bei 350 Watt, momentan habe ich ein 300 Watt-Modell für meinen Athlon XP 2000 mit Radeon 9600 Pro und drei CD-Laufwerken (diese Komponenten sollen auch weiterverwendet werden).

Bin für alle Ratschläge sehr dankbar :)

Verfasst: Mi 1. Jun 2005, 17:13
von ghnomb
Hi Jay,

eine Ferndiagnose ist natürlich schwierig, es könnte aber evtl. ein Defekt im RAM sein.
Hat Du an den Latency-Zeiten im Bios rumgespielt bzw. den Bus übertaktet?
Falls ja, stell mal alles auf normal bzw. "Auto".

Im Bios kannst Du auch den schnellen Speichertest beim Booten abschalten (Du siehst dann, wie der Speicher insgesamt dreimal hochgezählt wird). Evtl. kommt dort dann eine Fehlermeldung.

Läuft Deine genannte Mischung an RAM-Riegeln schon länger problemlos? Solche Mischungen sind oft gefährlich.

Wenn Du da nix findest, besorg Dir mal eine Hardware-Monitor (da gibt es einiges an Freeware oder mit Testzeitraum) und kontrollier die Spannungen. Evtl. ist Dein Netzteil am Limit. Probeweise kannst Du auch mal ein paar HDDs oder Laufwerke abhängen.

Es könnte auch ein thermisches Problem sein, aber das ist kurz nach dem Booten eher unwahrscheinlich.

viel Erfolg!
Jürgen

Verfasst: Mi 1. Jun 2005, 17:29
von Jay_R
ghnomb hat geschrieben:Hi Jay,

eine Ferndiagnose ist natürlich schwierig,
Ich weiß :wink:
ghnomb hat geschrieben:es könnte aber evtl. ein Defekt im RAM sein.
Hat Du an den Latency-Zeiten im Bios rumgespielt bzw. den Bus übertaktet?
Falls ja, stell mal alles auf normal bzw. "Auto".
Daran habe ich noch nie etwas geändert.
ghnomb hat geschrieben:Im Bios kannst Du auch den schnellen Speichertest beim Booten abschalten (Du siehst dann, wie der Speicher insgesamt dreimal hochgezählt wird). Evtl. kommt dort dann eine Fehlermeldung.
Probier ich mal.
ghnomb hat geschrieben:Läuft Deine genannte Mischung an RAM-Riegeln schon länger problemlos? Solche Mischungen sind oft gefährlich.
An meiner Konfiguration hab ich schon seit einem Dreivierteljahr nichts mehr geändert, mein lokaler Händler hat mir interessanterweise damals erzählt, daß diese Mischung problemlos möglich sei, vielleicht wollte er aber auch nur was verkaufen :wink:
ghnomb hat geschrieben:Wenn Du da nix findest, besorg Dir mal eine Hardware-Monitor (da gibt es einiges an Freeware oder mit Testzeitraum) und kontrollier die Spannungen. Evtl. ist Dein Netzteil am Limit. Probeweise kannst Du auch mal ein paar HDDs oder Laufwerke abhängen.
Hab zufällig kürzlich eine c't mit einer bootfähigen CD, die allen möglichen Hardwaretestkrimskrams enthält, gekauft, ein Speichertestprogramm davon hatte ich schonmal (ohne Fehlermeldung) durchlaufen lassen, vielleicht ist da ja was entsprechendes dabei, woran erkennt man denn genau, ob ein Netzteil am Limit läuft?
ghnomb hat geschrieben:Es könnte auch ein thermisches Problem sein, aber das ist kurz nach dem Booten eher unwahrscheinlich.
Glaub ich eigentlich auch nicht, die Temperatur bewegt sich im Normalbereich und für den Fall, daß der Rechner nach fünf Minuten nicht einfriert, läuft er den ganzen Tag problemlos durch.

Aber vielen Dank schonmal :)

Verfasst: Mi 1. Jun 2005, 17:50
von Tycoon
Soweit ich weiß, steigen bei einem überlasteten Netzteil die Spannungen an den betroffenen Anschlüssen über den "normalen Wert", da die Stromstärke ja nicht erhöht werden kann. Ich kann mich aber auch täuschen.

Verfasst: Mi 1. Jun 2005, 21:10
von OL-DIE
Hallo Jay,

ich hatte das gleiche Problem bei einem älteren Rechner vor einigen Monaten. Die Ursache war trivial: In diesem Fall hatte sich die Grafikkarte etwas aus dem Slot "gehoben", ich hatte das aber nicht bemerkt. Kurz nach dem Booten fror dann der Bildschirm ein.

Ich denke, dass es sich in deinem Fall um ein ähnliches Problem handeln könnte. Ich würde den festen Sitz aller Speicherbausteine und der Graka sehr sorgfältig überprüfen.

Gruß
OL-DIE

Verfasst: Do 2. Jun 2005, 06:10
von Christof

Verfasst: Do 2. Jun 2005, 11:41
von ghnomb
Hi,

beim Überprüfen des Netzeils mit einem Hardware-Monitor meinte ich die Spannung:
also weichen diese deutlich vom Nennwert (3,3, 5 oder 12V) ab?
Bei einer Überlastung hätte ich eher auf ein Absinken der Spannung getippt, ob es Netzteile gibt die mittels Überspannung versuchen das auszugleichen, weiß ich nicht.

Blöderweise reicht ein sehr kurzes Abfallen einer Spannung oft schon aus, und das kannst Du auf so einem softwarebbasierten Monitor natürlich nicht sehen.

Lockere STecker oder Karten können (wie oben schon genannt) natürlich auf fatale Folgen haben.

Viel Erfolg!

PS: gibt es einen Bluescreen mit irgendwelchen Fehlermeldungen?
Tritt das Problem im abgesicherten Modus auch auf?

Verfasst: Do 2. Jun 2005, 12:30
von Jay_R
Hallo,
OL-DIE hat geschrieben:ich hatte das gleiche Problem bei einem älteren Rechner vor einigen Monaten. Die Ursache war trivial: In diesem Fall hatte sich die Grafikkarte etwas aus dem Slot "gehoben", ich hatte das aber nicht bemerkt. Kurz nach dem Booten fror dann der Bildschirm ein.

Ich denke, dass es sich in deinem Fall um ein ähnliches Problem handeln könnte. Ich würde den festen Sitz aller Speicherbausteine und der Graka sehr sorgfältig überprüfen.
Habe ich mittlerweile auch überprüft, hat leider nichts gebracht. Zu mehr Maßnahmen hatte ich auch leider noch keine Zeit, da werde ich mich heute oder morgen drum kümmern.

ghnomb hat geschrieben: PS: gibt es einen Bluescreen mit irgendwelchen Fehlermeldungen?
Tritt das Problem im abgesicherten Modus auch auf?
Nein, einen BlueScreen oder ähnliches gibt es nicht, der Rechner friert einfach ein (merk man fast immer daran, daß die Maus nicht mehr reagiert).
Abgesicherter Modus habe ich auch noch nicht getestet, da das Problem ja auch nicht immer einfach zu reproduzieren ist und ich im abgesicherten Modus ansonsten nichts vernüftiges tun kann. Allerdings hatte ich mal testweise Linux wieder laufen lassen, da passiert auch genau das gleiche.

Verfasst: Do 2. Jun 2005, 12:41
von Malcolm
Solche Probleme haben meiner Erfahrung nach (und das ist recht viel :wink: ) meinst mit dem Netzteil zu tun. RAM-Fehler führen eher selten zum Einfrieren- meist zum beenden einiger Programme. Ausnahmen bestätigen hier natürlich die Regel...
Ist vielleicht der CPU-Lüfter dick verstaubt? Oder der Lüfter/Kühler auf der Northbridge? Dann müsste das Problem eher unter Last auftreten. Aber leih Dir am besten zuerst mal ein anderes Netzteil aus und klemm das dran zum testen.

Verfasst: Do 2. Jun 2005, 14:45
von Jay_R
Malcolm hat geschrieben:Solche Probleme haben meiner Erfahrung nach (und das ist recht viel :wink: ) meinst mit dem Netzteil zu tun. RAM-Fehler führen eher selten zum Einfrieren- meist zum beenden einiger Programme. Ausnahmen bestätigen hier natürlich die Regel...
Ist vielleicht der CPU-Lüfter dick verstaubt? Oder der Lüfter/Kühler auf der Northbridge? Dann müsste das Problem eher unter Last auftreten. Aber leih Dir am besten zuerst mal ein anderes Netzteil aus und klemm das dran zum testen.
OK, dann werde ich deshalb mal meinen Händler vor Ort aufsuchen (bin mir aber nicht sicher, ob der Netzteile verleiht :wink: ). Was wäre denn aber eine zukunftssichere Investition, falls das Netzteil ersetzt werden muß (auch in Anbetracht der im Ausgangsposting gehegten Aufrüstgedanken)?
Dies wäre nämlich für mich auch in der Hinsicht interessant, da mein PC in meinem kleinen Dachzimmer im Sommer doch recht gut "heizt" :sweat: Bezüglich der 939er Athlons habe ich hier gelesen, daß man dort angeblich den Takt per Multiplikator reduzieren kann, ein z.B mit nur 1 Ghz laufender Athlon 64 müßte ja eigentlich deutlich weniger Wärme absondern als mein jetziger XP 2000, oder?