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Vorstufe - auf was muss ich achten?

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Hindena
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Vorstufe - auf was muss ich achten?

Beitrag von Hindena »

Ich denke gerade über den Kauf einer Vorstufe nach. Ich nutze als Verstärker den D-Amp von HifiAkademie und bin echt zufrieden. Lautstärkeregelung hat der auch. Das Problem ist jetzt aber, dass ich nur eine Quelle anschließen kann und die Lautstärkeregelung nicht ferndbedienbar ist. Die Quellwahl und die Laustärkeregelung würde dann also die Vorstufe übernehmen. Die Vorstufe muss folgendes können: zwische 3 Quellen umschalten; Lautstärke regeln (wenn's geht fernbedienbar). Klangregler brauche ich keine. Jetzt einige Fragen:

1. Im Moment sind mir die maximal erreichbaren Pegel meines Verstärkers etwas zu gering. Die Lautstärkeregelung besteht nur aus einem Poti, der das Signal dämpft. Sehe ich das richtig, dass ein Vorverstärker das Singnal leicht verstärkt an die Endstufe weiterleitet, sodass höhere Pegel möglich sind als ohne VV?
2. Warum gibt es so extreme Preisunterschiede bei Vorstufen (einige kosten über 1000e)? Die Vorstufe sollte ja eigentlich ünhörbar sein und sooo viel Technik steckt da ja auch nicht drin, oder sehe ich das falsch?
3. Gibt es neue, möglichst spartanisch ausgestattete und klangneutrale Vorstufen, die meinen Vorgaben (s. o.) entspricht für unter 100€?
4. Ich denke über einen gebrauchtkauf nach, da neue Endstufen total überteuert sind. Auf was muss ich beim Kauf achten?
5. Sehe ich das richtig, dass ich bei einem Umstieg auf NuLine/NuWave ein ATM zur Quellwahl benutzen könnte?
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Gast

Beitrag von Gast »

Hi,
. Im Moment sind mir die maximal erreichbaren Pegel meines Verstärkers etwas zu gering. Die Lautstärkeregelung besteht nur aus einem Poti, der das Signal dämpft. Sehe ich das richtig, dass ein Vorverstärker das Singnal leicht verstärkt an die Endstufe weiterleitet,
so gut wie keine Vorstufe verstaerkt tatsaechlich (ist auch in heutiger Zeit - auf Vinyl wird da kaum Wert gelegt - nicht notwendig).
2. Warum gibt es so extreme Preisunterschiede bei Vorstufen (einige kosten über 1000€)? Die Vorstufe sollte ja eigentlich ünhörbar sein und sooo viel Technik steckt da ja auch nicht drin, oder sehe ich das falsch?
frage mich auch oft, warum eine analoge Vorstufe z.B. eine Mark Levinson No.32 fuer 28000 EUR so viel kosten kann ...
3. Gibt es neue, möglichst spartanisch ausgestattete und klangneutrale Vorstufen, die meinen Vorgaben (s. o.) entspricht für unter 100€?
fuer 100 EUR waere mir da kein einziges Produkt (wenn's aktiv sein soll) bekannt. Immer wieder empfehle ich die Funk Labs (aber ohne FB und eben etwas teuerer).
Auch der Eigenbau mit ordentlichem Poti, Gehaeuse, Buchsen, ... wird leider kaum billiger.
4. Ich denke über einen gebrauchtkauf nach, da neue Endstufen total überteuert sind. Auf was muss ich beim Kauf achten?
Endstufe ???
Wenn Du Vorstufe meinst: Leider sind es tatsaechlich Verschleissteile (Quellenschalter, Lautstaerkeregelung). Achten sollte man natuerlich auch auf die Ausgangsimpedanz, Gleichlauf der Lautstaerkeregler, Rauschabstand, ...
5. Sehe ich das richtig, dass ich bei einem Umstieg auf NuLine/NuWave ein ATM zur Quellwahl benutzen könnte?
ja klar, aber eben ohne Lautstaerkeregelung.
Gruss
Burkhardt
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Re: Vorstufe - auf was muss ich achten?

Beitrag von bony »

Hindena hat geschrieben:1. Im Moment sind mir die maximal erreichbaren Pegel meines Verstärkers etwas zu gering. Die Lautstärkeregelung besteht nur aus einem Poti, der das Signal dämpft. Sehe ich das richtig, dass ein Vorverstärker das Singnal leicht verstärkt an die Endstufe weiterleitet, sodass höhere Pegel möglich sind als ohne VV?
Der D-Amp ist doch ein Selbstbauprojekt. Könnte man die Eingangsempfindlichkeit da nicht evtl. durch einen einfachen Eingriff erhöhen (ich habe keinen Schimmer von Elektronik) oder muss für so was mehr oder weniger das ganze Layout des Verstärkers geändert werden?

Vor einem halben Jahr hatte ich mal eine gebrauchte Rotel RC-980BX da. Die dämpfte das Signal bis ca. zur Mittelstellung des Reglers und verstärkte darüber hinaus.
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Re: Vorstufe - auf was muss ich achten?

Beitrag von Hindena »

bony hat geschrieben:Der D-Amp ist doch ein Selbstbauprojekt. Könnte man die Eingangsempfindlichkeit da nicht evtl. durch einen einfachen Eingriff erhöhen (ich habe keinen Schimmer von Elektronik) oder muss für so was mehr oder weniger das ganze Layout des Verstärkers geändert werden?
Da habe ich leider auch keinen Schimmer... Ich habe die fertige Platine bestellt und musste nur noch Anschlüsse, Trafo usw. löten und das Gehäuse bauen.
bony hat geschrieben:Vor einem halben Jahr hatte ich mal eine gebrauchte Rotel RC-980BX da. Die dämpfte das Signal bis ca. zur Mittelstellung des Reglers und verstärkte darüber hinaus.
Genau so etwas bräuche ich! Bei meinem Momentanen Aufbau wird ja quasi nur gedämpft. Weißt du auch wie stark er das Signal maximal verstärkt? Ich glaube Herr Reith von der HifiAkademie hat mir mal geschrieben, das Vollverstärker in der Vorstufe eine Verstärkung von etwa 20dB haben. Das würde auch erklären, weshalb die Dinger Vorverstärker heißen. Und ich habe ja keine Vollverstärker in dem Sinne d. h. mir fehlen quasi diese 20dB.

Das würde sich aber mit
burki hat geschrieben:so gut wie keine Vorstufe verstaerkt tatsaechlich (ist auch in heutiger Zeit - auf Vinyl wird da kaum Wert gelegt - nicht notwendig).
widersprechen. Das hieße ja, dass ich mit einer Vorstufe auch keine höheren Pegel fahren könnte!? Aber an Rotel von bony sieht man ja, dass das Signal in der Vorstufe doch verstärkt wird. Also was soll ich jetzt glauben?
burki hat geschrieben:Endstufe ???
na klar, ich meinte natürlich Vorstufe... Sorry...
burki hat geschrieben:Immer wieder empfehle ich die Funk Labs (aber ohne FB und eben etwas teuerer).
Was kosten die und wo gibts die? Und was zeichnet die für dich aus, wo es bei Vorstufen ja sowieso kaum Unterschiede gibt?
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Beitrag von ghnomb »

Hi Hindena,

was für ein Poti hast Du als Spannungsteiler zur Lautstärkeregelung verbaut?
Je nach Eingangsimpedanz der Endstufe kannst Du hier evtl. ein Poti mit einem größeren Gesamtwiderstand verwenden und schon dadurch eine größere max. Lautstärke erreichen.

Wenn Du dir nicht sicher bist, würde ich Hubert Reith fragen, der sollte die Endstufe ja kennen.

gruss
Jürgen
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Beitrag von Hindena »

ghnomb hat geschrieben:Hi Hindena,

was für ein Poti hast Du als Spannungsteiler zur Lautstärkeregelung verbaut?
Je nach Eingangsimpedanz der Endstufe kannst Du hier evtl. ein Poti mit einem größeren Gesamtwiderstand verwenden und schon dadurch eine größere max. Lautstärke erreichen.
Ich habe von Conrad das Alps-Poti mit der Artikelnummer 442763 verwedet. Es gibt da zwar sehr viele verschiedene Potis, aber die haben alle dieselben Daten, also was ist der Unterschied? Aber ich verstehe nicht, was ein anderes Poti an der Maximallautstärke ändern kann. Wenn ich das Poti voll aufdrehe sollte der Widerstand ja knapp über Null sein und dadurch das volle Potential der Endstufe entfalten, oder sehe ich da was falsch?
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Hindena,

ein niederohmiges Potentiometer "belastet" die Vorstufe und bildet mit deren Ausgangsimpedanz einen Spannungsteiler (stell dir gedanklich vor, am Ausgang der Vorstufe säße ein Widerstand, der dann in Reihe zum angeschlossenen Potentiometer geschaltet ist).

Mit einem hochohmigeren Potentiometer fällt mehr Ausgangsspannung der Vorstufe auf dem Potentiometer ab. Man darf das aber auch nicht übertreiben, weil sich die Kennlinie für die Lautstärkeregelung "verbiegt", wenn die Eingangsimpedanz der Endstufe das Potentiometer zu sehr belastet. Die praktisch sinnvollste Dimensionierung kann ich dir aufgrund unzureichender Kenntnisse allerdings nicht sagen - und natürlich muss auch jemand, der das könnte, dazu die angesprochenden Impedanzen von Vorstufenaus- und Endstufeneingang wissen.

Mit internetten Grüßen
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Beitrag von Hindena »

g.vogt hat geschrieben:Hallo Hindena,

ein niederohmiges Potentiometer "belastet" die Vorstufe und bildet mit deren Ausgangsimpedanz einen Spannungsteiler (stell dir gedanklich vor, am Ausgang der Vorstufe säße ein Widerstand, der dann in Reihe zum angeschlossenen Potentiometer geschaltet ist).

Mit einem hochohmigeren Potentiometer fällt mehr Ausgangsspannung der Vorstufe auf dem Potentiometer ab. Man darf das aber auch nicht übertreiben, weil sich die Kennlinie für die Lautstärkeregelung "verbiegt", wenn die Eingangsimpedanz der Endstufe das Potentiometer zu sehr belastet. Die praktisch sinnvollste Dimensionierung kann ich dir aufgrund unzureichender Kenntnisse allerdings nicht sagen - und natürlich muss auch jemand, der das könnte, dazu die angesprochenden Impedanzen von Vorstufenaus- und Endstufeneingang wissen.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Sei mir bitte nicht böse, aber ich habe nicht viel davon verstanden, was du gerade geschrieben hast. Ich habe ja (noch) gar keine Vorstufe, sondern nur eine Endstufe mit Lautstärkeregelung, die vor der eigentlichen Endstufe hängt. Ein Poti ist ja nicht viel mehr als ein regelbarer Widerstand. Was Impendanz ist, weiß ich nicht (das stand im Physik-LK nicht auf dem Lehrplan :oops: ). Und bei mir schwächt der Widerstand ja nur das Eingangssignal mehr oder weniger stark ab und dient so als Lautstärkeregelung. Wenn das Poti also ganz links steht sollte der Widerstand ja unendlich sein (da hier nix zu Endstufe kommen soll) und ganz rechts sollte er fast null sein, da so die ganze Ausgangsspannung der Quelle zur Endstufe durchdringt und maximal verstärkt wird. Nun verstehe ich nicht, was du mit niederohmigen und hochohmigen Potis meinst...

Jedenfalls bin ich nicht der einzige Unwissende. Ich war heute in einem Hifi-Laden in Freiburg und habe den Verkäufer mal gefragt, ob das Eingangssignal nun von der Vorstufe leicht verstärkt wird oder praktisch durch das Poti auch nur abgeschwächt wird und somit die Endstufe die ganze Arbeit übernimmt. Er hat dann irgend etwas geschwafelt, was überhaupt nix mit meiner Frage zu tun hatte. Ich hab meine Frage dann noch zweimal wiederholt und irgendwann rutschte ihm raus: "Ach, weiß ich doch nicht". Die günstigste Vorstufe, die er hatte war eine Rotel für 400€... 8O
bony hat geschrieben:Vor einem halben Jahr hatte ich mal eine gebrauchte Rotel RC-980BX da. Die dämpfte das Signal bis ca. zur Mittelstellung des Reglers und verstärkte darüber hinaus.
Jetzt würde mich nur interessieren, ob alle Vorstufen so arbeiten oder ob das ne Ausnahme ist...
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Beitrag von Koala »

Hindena hat geschrieben:Ich habe von Conrad das Alps-Poti mit der Artikelnummer 442763 verwedet. Es gibt da zwar sehr viele verschiedene Potis, aber die haben alle dieselben Daten, also was ist der Unterschied?
Je aufwendiger (und sorgfältiger) ein Potentiometer aufgebaut ist, desto präziser und zuverlässiger arbeitet er. Neben den mechanischen Eigenschaften (z.B. Metall- statt Kunststoffachse, gekapseltes Gehäuse statt offener Bauweise) gibt es auch elektrische Aspekte, die für oder gegen ein bestimmtes Modell sprechen können. So haben einfache Stereo-Potentiometer eine nicht unbeträchtliche Abweichung zwischen den Kanälen, die mehrere Dezibel ausmachen können, d.h. der eine Kanal hat gegenüber dem anderen einen um mehrere Dezibel abweichende Dämpfung, was natürlich nicht im Sinne des Erfinders sein kann. Bei dem von Dir eingesetzten Alps-Modell beträgt die Differenz bei einem Arbeitsbereich von -60 dB - 0 dB max. 3 dB, d.h. der eine Kanal kann eine Differenz von bis zu 3 dB gegenüber dem anderen Kanal haben.
Aber ich verstehe nicht, was ein anderes Poti an der Maximallautstärke ändern kann. Wenn ich das Poti voll aufdrehe sollte der Widerstand ja knapp über Null sein und dadurch das volle Potential der Endstufe entfalten, oder sehe ich da was falsch?
So ist es.

greetings, Keita
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Beitrag von bony »

Hindena hat geschrieben:das stand im Physik-LK nicht auf dem Lehrplan :oops:
Was??? Glaub ich dir nicht. Elektromagnetische Induktion, ohmscher, kapazitiver, induktiver Widerstand, elektromagnetische Schwingkreise, Scheinwiderstand ... Schnaggelts? :wink:
Jetzt würde mich nur interessieren, ob alle Vorstufen so arbeiten oder ob das ne Ausnahme ist...
Weiß ich leider nicht. Ich frage mich auch, weshalb man zur einfachen Dämpfung ein mit Elektronik vollgestopftes aktives Gerät benötigt (?).
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